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VBI: Stabile Investitionen verhindern Abwärtsspirale

VBI: Keine Kürzungen der Investitionen - Was 2021 nicht geplant wird, kann 2022 nicht gebaut werden

Berlin, 8. Dezember 2020 - Die Kommunen rechnen mit Steuerrückgängen von jährlich rund 15 Milliarden Euro. Vor diesem Hintergrund fordert der VBI Bund und Länder auf, alle Einnahmeausfälle der Kommunen und Mehraufwendungen für Sozialausgaben komplett auszugleichen. Wie der Deutsche Städte- und Gemeindebund ist der VBI davon überzeugt, dass der wirtschaftliche Aufschwung maßgeblich von der Investitionskraft der Kommunen in Deutschland abhängen wird. Wenn in der Krise auch noch die Investitionen gestrichen werden, wäre dies Gift für die Konjunktur und das erhoffte Ende der Krise.

Trotz Konjunkturprogramm der Bundesregierung beginnen erste Kommunen, die Investitionsvorhaben für 2021 in Frage zu stellen und weniger Projekte als geplant auszuschreiben. Auch bei den privaten Investoren gibt es erste Zeichen der Zurückhaltung. Beim Wirtschaftsbau ging die Nachfrage 2020 bereits um rund sechs Prozent zurück, für 2021 rechnet der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes mit einem realen Rückgang des Branchenumsatzes um bis zu vier Prozent. Viele Projekte des kommenden Jahres basieren jedoch auf Planungen, die bereits 2020 abgeschlossen wurde. Doch wie sieht es mit neuen Projekten aus? 37 Prozent der Ingenieurbüros melden Auftragsrückstellungen und Stornierungen. Darunter sind die Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern noch stärker betroffen, hier müssen sogar 42 Prozent mit weniger Aufträgen kämpfen.

VBI-Präsident Jörg Thiele warnt: "Auch wenn die Umsätze der Bauwirtschaft 2021 nur leicht zurückgehen, sagt dies nichts über 2022 aus! Wir sehen überall die zunehmende Zurückhaltung bei neuen Projekten. Was 2021 nicht geplant wird, kann auch 2022 nicht gebaut werden. Wenn also öffentliche und private Auftraggeber im kommenden Jahr Projekte kassieren, geraten wir in eine dauerhafte Abwärtsspirale, die uns mehrere Jahre belasten wird. Die deutsche Planungs- und Bauwirtschaft würde als Eckpfeiler der deutschen Wirtschaft wegbrechen. Das muss verhindert werden. Alle bereits geplanten und alle neuen Projekte müssen auch angesichts des hohen Bedarfs an öffentlichen Investitionen weiterhin durchgeführt werden."

Pressekontakt: Sascha Steuer,  steuer@vbi.de, Tel. 0172 8429641 
Verband Beratender Ingenieure VBI, Budapester Str. 31, 10787 Berlin, www.vbi.de.
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