Licht-Test 2018: Düstere Bilanz für Brummis
Licht-Test 2018: Düstere Bilanz für Brummis
Bonn/Berlin, 28. November 2018. Defekte Beleuchtungsanlagen an Transportern, Lkw und Bussen stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Dennoch sind 31 Prozent der Nutzfahrzeuge in der dunklen Jahreszeit mit mangelhaftem Fahrzeuglicht unterwegs. Das ergab die Bilanz der Oktober-Aktion "Licht-Test 2018", die der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) und die Deutsche Verkehrswacht (DVW) jetzt veröffentlichten. Mehr als 4 700 Licht-Tests in den Mitgliedsbetrieben der Kfz-Innungen flossen in die Statistik ein. Im Ergebnis hat sich die Mängelquote zwar um 1,5 Prozentpunkte gegenüber 2017 verbessert. Aber die Zahlen bleiben alarmierend hoch.
Die Hauptscheinwerfer führen die Mängelliste mit 22,8 Prozent an (2017: 22,4 Prozent). Dabei ist der Anteil der Blender mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern auf 8,4 Prozent gesunken (2017: 10,1 Prozent), während die Quote zu niedrig eingestellter Frontlichter mit 7,9 Prozent nahezu unverändert blieb (2017: 7,8 Prozent). Bei 5,5 Prozent der Nutzfahrzeuge stellten die Prüfer sogar einen vollständig ausgefallenen Scheinwerfer fest (2017: 4,1 Prozent), einen Totalausfall bei 0,7 Prozent (2017: 0,5 Prozent). Ähnlich schlechte Resultate lieferte auch die Heckbeleuchtung mit Defekten an 11,2 Prozent der Fahrzeuge (2017: 9,3 Prozent). Das Bremslicht fiel bei 4,1 Prozent der Tests auf (2017: 4,3 Prozent).
Der Licht-Test wird gemeinsam von ZDK und DVW organisiert. Angesichts der anhaltend hohen Mängelquote appellieren die Verbände an Fahrer von Nutzfahrzeugen, nicht nur im Licht-Test-Monat Oktober, sondern das ganze Jahr auf die Beleuchtung zu achten, diese regelmäßig kontrollieren und Mängel umgehend beheben zu lassen. In Nfz-Meisterbetrieben und speziell ausgerüsteten Werkstätten der Prüforganisationen können Fahrer die Lichtanlage prüfen lassen.
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Die Deutsche Verkehrswacht e.V. (DVW) gehört zu den größten Bürgerinitiativen Deutschlands. Mit mehr als 60.000 ehrenamtlich Engagierten arbeitet sie für mehr Sicherheit und weniger Unfälle auf unseren Straßen. Diese informieren, beraten und trainieren mit allen Altersgruppen sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Pro Jahr erreichen die Zielgruppenprogramme der DVW rund 2,5 Millionen Menschen. Die DVW finanziert ihre Aktionen und Projekte mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie durch Mitgliedsbeiträge und Sponsoring. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) in Bonn und Berlin vertritt die berufsständischen Interessen von 37 500 Kfz-Meisterbetrieben mit rund 450 000 Beschäftigten. Im Jahr 2017 erzielte das Deutsche Kfz-Gewerbe einen Umsatz von über 174 Milliarden Euro mit dem Verkauf neuer und gebrauchter Fahrzeuge sowie mit Wartung und Service. Die 37 500 Betriebe sind in 235 Innungen und 14 Landesverbänden sowie 36 Fabrikatsverbänden organisiert. Das Kfz-Gewerbe ist mit rund 92 100 Auszubildenden die Nummer 1 bei der Ausbildung im Handwerk. Die seit 1970 bestehenden Kfz-Schiedsstellen sind Musterbeispiele für praktizierten Verbraucherschutz. Sie regeln außergerichtlich Streitfälle von Werkstattkunden und Gebrauchtwagenkäufern mit Kfz-Innungsbetrieben.