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Neue Universität Koblenz legt mit Entwicklungsplan strategische Ziele fest

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Neue Universität Koblenz legt mit Entwicklungsplan strategische Ziele fest

Die künftig eigenständige Universität Koblenz hat ihre strategischen Ziele für die kommenden Jahre festgelegt. Der Senatsausschuss der Universität verabschiedete heute einstimmig den Entwicklungsplan der Universität, der die Ziele der Einrichtung unter anderem in den Kernbereichen Forschung, Studium und Lehre, Wissens- und Technologietransfer sowie verschiedenen Querschnittsthemen beschreibt.

„Wir verstehen diesen ersten Entwicklungsplan gleichermaßen als Verpflichtung und Vision“, erklärte der Vizepräsident für Koblenz, Prof. Dr. Stefan Wehner. „Er beschreibt Positionen, welche die Universität einnehmen möchte und denen sie sich vielfach bereits jetzt verpflichtet fühlt.“ Damit zeichne der Entwicklungsplan die Grundlinien und Perspektiven der Universität Koblenz für die nächsten Jahre vor. „Er markiert außerdem einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Verselbständigung unserer Universität.“

Der Entwicklungsplan spiegelt den hohen Stellenwert wider, den die gelebte Interdisziplinarität für die Universität Koblenz spielt. Das bedeutet eine fächer- und einrichtungsübergreifende Zusammenarbeit, die das Ziel verfolgt, Forschungsfragen aus vielen unterschiedlichen Perspektiven zu bearbeiten. Dies trifft auch auf die vier definierten Profilbereiche „Bildung“, „Informatik“, „Kultur und Vermittlung“ sowie „Material und Umwelt“ zu, die an der Universität auf besondere Weise miteinander verbunden sind. Eine bedeutende Rolle nimmt nach wie vor die Lehrkräftebildung in Koblenz ein. Wissen, Transformation und Innovation sind als Leitprinzipien der Universität festgelegt.

Neben den Entwicklungszielen der Bereiche Forschung, Studium und Lehre sowie Ideen-, Wissens- und Technologietransfer beleuchtet der Entwicklungsplan auch die Perspektiven der vier Fachbereiche, welche die Lehre und Forschung tragen. Darüber hinaus sind die Schwerpunktsetzungen der verschiedenen universitären Einrichtungen und Einheiten abgesteckt. Die Stärkung der Internationalisierung sowie die Förderung der Gleichstellung und Diversität sind weitere Themen. Auch die Steigerung der Attraktivität der Universität als Arbeitgeberin ist ein erklärtes Ziel.

Der Entwicklungsplan ist das Ergebnis eines partizipativen Arbeitsprozesses, an dem sich weit über 200 Hochschulangehörige aller Fachbereiche, zentralen Einrichtungen, der Verwaltung sowie Studierende beteiligt hatten. Den Grundstein hierzu legte eine zweitägige Zukunftsklausur Mitte Juli 2020. Dort wurden verschiedene Themenfelder identifiziert, mit denen sich im Nachgang zehn Arbeitsgruppen eingehend beschäftigten. Deren Vorschläge für Ziele und Maßnahmen wurden im vergangenen Jahr hochschulöffentlich vorgestellt und diskutiert und mündeten schließlich in den Entwicklungsplan. Er bedarf noch der Zustimmung weiterer Universitätsgremien; als Dokument ist er im Herbst öffentlich zugänglich.

Ansprechpartner Presse:
Gerhard Lerch
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 06131 37460-36
E-Mail:  glerch@uni-koblenz.de

Hintergrund: Universität Koblenz-Landau

Die Universität Koblenz Landau gehört als zweitgrößte Universität des Landes Rheinland-Pfalz zu den jüngsten Universitäten in Deutschland. Seit ihrer Gründung im Jahr 1990 hat sie sich zu einer forschungsorientierten Universität mit den Profilbereichen Bildung, Mensch und Umwelt entwickelt. Das Studienangebot reicht von den Bildungs-, Geistes-, Kultur-, Sozial- und Naturwissenschaften über die Informatik in Koblenz bis zur Psychologie in Landau. Als einzige Universität in Rheinland-Pfalz bietet sie Lehramtsstudiengänge für alle Schularten an. Im Februar 2019 hat die rheinland-pfälzische Landesregierung beschlossen, den Campus Koblenz als eine eigenständige Universität zu etablieren und den Campus Landau mit der TU Kaiserslautern zusammenzuführen. Startpunkt der neuen Universitätsstrukturen ist der 1. Januar 2023.

Die Zahl der Studierenden an der Universität Koblenz-Landau hat sich gegenüber den anderen Landesuniversitäten im letzten Jahrzehnt überdurchschnittlich erhöht. Inzwischen sind rund 18.000 Studierende eingeschrieben, davon etwa die Hälfte jeweils in Koblenz und in Landau. An der Universität wird knapp die Hälfte aller Lehrerinnen und Lehrer in Rheinland-Pfalz ausgebildet, aber auch fachbezogene und interdisziplinäre Studiengänge sind stark nachgefragt.