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Neuer Professor für Pflegewissenschaft an der Universität Koblenz

Neuer Professor für Pflegewissenschaft an der Universität Koblenz
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Neuer Professor für Pflegewissenschaft an der Universität Koblenz

Prof. Dr. Frank Weidner ist als Professor für Pflegewissenschaft an die Universität Koblenz berufen worden.

Er ist kommissarisch in leitender Funktion für den Aufbau und die Entwicklung des neuen Instituts für Pflegewissenschaft (IPW) im Fachbereich Bildungswissenschaften der Universität zuständig. Eine zentrale Aufgabe des IPW besteht in Lehre und Forschung in den bereits bestehenden Bachelor- und Master-Lehramtsstudiengängen Pflege an Berufsbildenden Schulen. Damit wird für das gesamte Land Rheinland-Pfalz die Lehrerbildung für die Pflegeberufe sichergestellt. Zwei zusätzliche Professuren, eine für Pflegedidaktik und eine weitere fachwissenschaftliche Professur, sollen zügig im IPW besetzt werden. Ebenso werden demnächst wissenschaftliche Mitarbeitende in den verschiedenen Arbeitsbereichen des Instituts zur Verfügung stehen.

Im IPW sind zurzeit neben Weidner mit Prof. Dr. Claudia Peter eine weitere Professorin vertretungsweise in der Pflegedidaktik sowie zwei sehr erfahrene Lehrerinnen aus dem Berufsfeld Pflege als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen tätig. Diese vier Personen stellen die Keimzelle des neuen Instituts dar und decken zusammen mit weiteren Dozierenden das Lehrangebot in der Pflege für das erste und dritte Semester ab. Ab dem kommenden Wintersemester werden insgesamt fünf Studiengruppen betreut werden.

„Pflege ist ein gesellschaftliches Zukunftsthema, das hervorragend in das Angebot der Universität Koblenz passt“, erklärt Weidner. Neben der Lehrerbildung und der wissenschaftlichen Nachwuchsqualifizierung geht es in der Pflegewissenschaft auch um Prävention und Beratung in der Pflege sowie um die Entwicklung von neuen Versorgungskonzepten und technologischen Innovationen. Hier hat die Universität mit den Fachbereichen Bildungswissenschaften und Informatik, aber auch mit den Fachbereichen Kulturwissenschaft und Mathematik/Naturwissenschaften Kooperationsmöglichkeiten zu bieten. „So kann die Pflegewissenschaft in den nächsten Jahren durchaus zu einem Leuchtturm der Universität heranwachsen“, erläutert Weidner.

Umfangreiche Erfahrungen im Bereich Pflegewissenschaft

Weidner hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Landesprojekte wissenschaftlich begleitet - so die Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative (FQI) der Landesregierung, das landesweite Modellprojekt Gemeindeschwesterplus, das längst flächendeckend umgesetzt wird oder auch die Errichtung der bundesweit ersten Landespflegekammer in Mainz. Seit langem wirkt der gebürtige Marler als Mitglied des wissenschaftlichen Beirates Demografie des Landes Rheinland-Pfalz mit. „Aus meiner langjährigen und vielfältigen Arbeit kenne ich in der Region Koblenz und im Land viele Akteure, mit denen gemeinsam Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen in der Pflege angegangen werden können“, erläutert Weidner.

Bereits seit mehr als 25 Jahren lehrt der 60-jährige an verschiedenen deutschen Hochschulen und Universitäten Pflegewissenschaft und ist daher bundesweit vernetzt. Weidner ist zudem erfahrener Gesundheits- und Krankenpfleger.

Seit Anfang des Jahres 2000 leitet er Pflegeforschungseinrichtungen und hat über 100 größere und kleinere Forschungsprojekte entwickelt und umgesetzt. Schwerpunkte seiner Forschung liegen in der Gesundheitsförderung und Prävention, Pflegebildung sowie Digitalisierung und in neuen Technologien in der Pflege. Hier kann er auf Projekte zur Robotik oder aktuell zur Künstlichen Intelligenz in der Pflege, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden, verweisen. In Rheinland-Pfalz setzt Weidner derzeit die Studie „digi2care“ zur Digitalisierung in Pflegeschulen und Versorgungseinrichtungen sowie das Projekt „KOMPASS.RLP“ zur Stärkung von Lernortkooperationen in der Pflegeausbildung und „Resi-Saluto“, ein Projekt zur Resilienzförderung in der stationären Altenhilfe in Rheinland-Pfalz und im Saarland um. Weidner lebt im Rheinland. In seiner Freizeit wandert, liest und reist er gerne.

Fachlicher Ansprechpartner

Prof. Dr. Frank Weidner

Universität Koblenz

Universitätsstraße 1

56070 Koblenz

E-Mail: fweidner@uni-koblenz.de

Dr. Birgit Förg
Universität Koblenz
Universitätsstraße 1
56070 Koblenz
E-Mail:  birgitfoerg@uni-koblenz.de
Weiteres Material zum Download

Dokument:  Prof. Dr. Frank Weidner.docx