Das "Absolventenbarometer 2000 - Deutsche IT-Edition": Studenten der Informationstechnologie wählen Siemens zum attraktivsten Arbeitgeber
München (ots)
Jeder zweite Student erwartet mehr als 80.000 Mark Einstiegsgehalt / Zwei Drittel der IT-Nachwuchskräfte rechnen mit höchstens 45 Wochenstunden / Eher kurzfristige Verweildauer beim ersten Arbeitgeber / Softwarehäuser, Computerhersteller, IT-Beratungen und Telekommunikationsfirmen ganz oben auf der Skala
Siemens ist der begehrteste IT-Arbeitgeber für Studenten der Informationstechnologie. Das Münchener Unternehmen ist der eindeutige Favorit unter den IT-Nachwuchskräften, gefolgt von IBM Deutschland und Sun Microsystems. Das hat das "Absolventenbarometer 2000 - Deutsche IT-Edition" jetzt ergeben, das das Nürnberger Institut für Personal-Marketing Trendence entwickelt hat. Im Rahmen der Studie, deren Ergebnisse exklusiv in der COMPUTERWOCHE vorgestellt werden, wurden über 2.000 Studenten der Informationstechnologie im Hauptstudium an den 40 größten deutschen Hochschulen via Internet befragt. Auf den weiteren Plätzen folgten IBM, Sun Microsystems, SAP, die Fraunhofer Gesellschaft, Daimler Chrysler und Microsoft. Den Ausschlag für die Wahl geben neben der internationalen Ausrichtung und der jeweiligen Produktpalette des Unternehmens vor allem auch der erfolgreiche Marktauftritt und ein interessantes Arbeitsgebiet.
Getreu dem Motto "Viel Geld für weniger Stress" erwartet jeder Zweite der Befragten mehr als 80.000 Mark Einstiegsgehalt, knapp jeder Fünfte rechnet sogar im ersten Berufsjahr schon mit 100.000 Mark und mehr. Außerdem möchten zwei Drittel der IT-Studenten nicht mehr als 45 Stunden pro Woche arbeiten. Die Laufbahnplanung der Befragten, so die COMPUTERWOCHE weiter, ist eher kurzfristig ausgelegt. Zwar will ein Drittel der angehenden Informatiker zwischen fünf und sechs Jahre beim ersten Arbeitgeber bleiben, knapp ein Fünftel von ihnen ist jedoch auf eine Verweildauer von nur ein bis maximal zwei Jahren ausgerichtet. In diesen Antworten spiegeln sich nach Ansicht von Carl Kjellberg von der Trendence-Geschäftsführung die hervorragenden Arbeitsplatzmöglichkeiten der IT-Absolventen im momentan engen Personalmarkt wider. In diesem Kontext steht auch, dass jeder Dritte der Befragten bereits über einen Studienabbruch nachgedacht hat.
Die Untersuchung zeigt die klare Konzentration der Befragten auf eine Karriere in der IT-Branche: Softwarehäuser, Computerhersteller, IT-Beratungen und Systemintegratoren sowie die Telekommunikation stehen ganz oben in der Gunst. Weit abgeschlagen sind dagegen die klassischen Anwenderbranchen chemische Industrie, Versicherung oder Maschinenbau. Über die bevorzugten Arbeitsgebiete haben sich dagegen 30 Prozent der IT-Studenten noch keine Gedanken gemacht. Ein Viertel bevorzugt die Software-Entwicklung, mit großem Abstand gefolgt von den Bereichen Multimedia mit sieben Prozent und IT-Consultant mit knapp unter sieben Prozent.
Für Rückfragen: Alexandra Glasl, Redaktion COMPUTERWOCHE, Tel. 089/ 360 86-895
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