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COMPUTERWOCHE-Herstellerumfrage für den IT-Markt 2003: Der monetäre Nutzen von IT-Investitionen steht 2003 im Vordergrund

München (ots)

Wachstumschancen in den Bereichen ERP, CRM, E-Learning und Mobile
Computing / Konzentrationsprozess der Branche verstärkt sich
Das Jahr 2002 war für die IT-Branche erstmals geprägt von
rückläufigen IT-Investitionen. In der IT-Fachzeitung COMPUTERWOCHE
(Ausgabe 51,52/2002) äußern sich die großen IT-Hersteller zu den
Branchentrends 2003. Demnach gehen sie unter anderem von einer
Verstärkung des Konzentrationsprozesses aufgrund von stagnierenden
IT-Investitionen aus: "Nur international aufgestellte Unternehmen
werden erfolgreich sein. Hingegen wird der Druck auf inländisch
orientierte Mittelständler auch 2003 enorm wachsen", prognostiziert
August-Wilhelm Scheer, Gründer der IDS Scheer AG. Nach Meinung von
Helmut Wilke, Deutschland-Chef von Sun Microsystems, werden die
großen Anbieter von der anhaltenden Marktbereinigung profitieren.
Nach Aussage der Hersteller wird der Return on Investment (RoI)
bei IT-Investitionen 2003 weiter an Bedeutung gewinnen. "Auch künftig
werden sich solche IT-Projekte gut entwickeln, die den Kunden einen
schnellen RoI einbringen", schätzt Erwin Staudt, Geschäftsführer IBM
Deutschland, die Entwicklung in 2003 ein. Gefragt seien Lösungen, die
IT- und Branchen-Know-how sinnvoll verbinden und damit Anwendern
helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben. Für Sun-Chef Wilke werden
Vorhaben mit kurzem RoI wie etwa Web-basierende Dienste rund um das
Mobile Computing und der Bereich der Internet-Sicherheit 2003
Konjunktur haben. Wilke fordert außerdem die Branche auf, IT
drastisch einfacher zu machen - "weg von einer Mystifizierung, hin zu
einer normalen Dienstleistung".
"Druck hat die IT-Branche in erster Linie im Bereich der
Professional-Services zu erwarten", prognostiziert Rolf Schwirz,
Deutschland-Chef von Oracle. Hier gäbe es derzeit ein Überangebot.
Das bestätigt auch Wilke von Sun: "Der Druck auf die Personalkosten
wird auch im kommenden Jahr unvermindert hoch bleiben. Daher sind
externe Serviceanbieter, Berater und Systemintegratoren besonders
betroffen." Scheer sieht dagegen eine zunehmende Bedeutung des Themas
Outsourcing bei Finanzdienstleistern und Energieversorgern.
Wachstumschancen schreiben die befragten Hersteller hauptsächlich
den Bereichen Enterprise Resource Planning (ERP), Customer
Relationship Management (CRM), E-Learning und Mobile Computing zu.
Damit Deutschland seine Bedeutung als wichtiger IT-Standort in Europa
ausbauen kann, fordert Scheer: "Wir brauchen eine nationale
Initiative 'Empower Germany'. Verlorene Kompetenzen wie etwa bei CAD,
Middleware oder Office-Software müssen zurückgeholt werden. Unseren
Vorsprung in Feldern wie ERP, Supply-Chain-Management und
Modellierung müssen wir ausbauen."
Für Rückfragen:
Gerhard Holzwart, leitender Redakteur COMPUTERWOCHE,
Ressort Unternehmen und Märkte
Tel.: 089/360 86 -228
Fax:  089/ 360 86 -109

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