ComputerPartner-Interview mit Leopold Stiefel, CEO der Media-Saturn-Holding:
München (ots)
Media-Markt und Saturn planen 20 Neueröffnungen in Deutschland und 30 neue Outlets im Ausland
Stiefel gegenüber ComputerPartner: "Mit einem Umsatzplus von fast
15 Prozent in Europa 2002 sind wir in der Branche klare Gewinner"/ Für 2003 Wachstum zwischen zwölf und 15 Prozent erwartet
"Mit 'Geiz ist geil' haben wir den Zeitgeist voll getroffen", freut sich Leopold Stiefel, geschäftsführender Gesellschafter der Media-Saturn-Holding, über den Unternehmens-Erfolg des vergangenen Jahres. Die Leistungsfähigkeit seines Handelskonzepts mit Sortimentsvielfalt und Qualitätsprodukten zum "geilsten Preis" habe ihm 2002 ein Umsatzplus von fast 15 Prozent eingebracht (Netto-Umsatz 2001: 8,3 Milliarden Euro), berichtet Stiefel im Interview mit der IT-Fachhandelszeitschrift ComputerPartner (Ausgabe 8/2003, EVT: 20. Februar 2003). Mit einer "dramatischen Erhöhung der Marktanteile" sei die Media-Saturn-Holding klarer Gewinner, sowohl bei der Metro AG als auch in der gesamten Branche. Um den Erfolgskurs auch 2003 fortzuführen, setzt Stiefel auf Expansion: Im laufenden Geschäftsjahr sollen in Deutschland 20 neue Niederlassungen, im Ausland weitere 30 Outlets eröffnet werden.
Denn auch 2003 lautet die klare Ansage des Unternehmenschefs, den Umsatz zu steigern: "Ob wir jetzt um zwölf oder 15 Prozent wachsen, lasse ich mal dahingestellt." Im Gegensatz zum Wettbewerb habe Media-Markt frühzeitig die Weichen dafür gestellt: "Heutzutage können Sie ihren Ertrag nicht mehr über Margenerhöhung steigern." So habe die Media-Saturn-Holding 2002 sogar einen höheren Gewinn erzielt als 2001, gleichzeitig habe sich die Umsatzrendite aber verschlechtert: "Wir müssen derzeit erheblich mehr Umsatz machen, um unseren Ertrag halten zu können." Das Problem vieler Wettbewerber sei, dass sie keine Umsatzsteigerung geschafft hätten.
Die Gefahr, in den Strudel der krisengeschüttelten Branche zu geraten, sieht Stiefel jedoch nicht. Gegenüber ComputerPartner gibt sich der CEO zuversichtlich: "Mein Optimismus basiert auf der Leistungsfähigkeit unseres Konzepts. Gerade in schwierigen Zeiten trennt sich die Spreu vom Weizen."
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