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Immer mehr Viren und Würmer kursieren im Netz: Wie Firmen sich gegen die elektronischen Attacken schützen können

München (ots)

COMPUTERWOCHE rät den Unternehmen, individuelle
Notfallpläne zu erstellen / Unbedachtes Eingreifen und Panik
vermeiden / Mitarbeiter sollten eingebunden werden
München, 11. Juni 2004 - Kontinuierliche Überwachung, Antiviren-
Software und Firewalls - die meisten Unternehmen nutzen zahlreiche
Maßnahmen, um Virenattacken abzuwehren. Aber nicht immer können diese
den Befall des Firmennetzes verhindern. Daher sollten Unternehmen für
den Ernstfall gerüstet sein, denn unbedachtes Eingreifen in die
IT-Systeme kann größere Schäden verursachen als das Störprogramm
selbst. In ihrer aktuellen Ausgabe (24/2004) zeigt die
IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE, wie Unternehmen durch vorher
definierte Handlungsanweisungen bei Virenvorfällen Überreaktionen und
Panik sowie längere Systemausfälle verhindern können.
Grundsätzlich gilt, dass jedes Unternehmen seinen Notfallplan
individuell auf Basis der vorhandenen Geschäftsprozesse entwickeln
sollte. Wichtig ist zudem, dass das Regelwerk weit genug formuliert
ist, um auch für noch nicht identifizierte Schädlinge
Handlungsrichtlinien vorgeben zu können. Des Weiteren sind die
Mitarbeiter des Unternehmens unbedingt einzubinden, so die
COMPUTERWOCHE. Sie sollten etwa darüber informiert werden, welche E-
Mails sie besser gleich ungeöffnet löschen, weil sie einen Wurm
enthalten könnten, und wer im Ernstfall ihr IT-Ansprechpartner im
Haus ist. "Es nutzt wenig, wenn Anwender aus Angst oder Unwissenheit
eine Virusmeldung am Bildschirm wegklicken und so eine zeitnahe
Reaktion der Systemverwalter behindern", meint Rainer Prehn vom
Security-Spezialisten Novir Data GmbH.
Aber was ist zu tun, wenn ein Schädling in das IT-System
eingedrungen ist? Die IT-Verantwortlichen sollten in einem ersten
Schritt klären, ob es sich überhaupt um eine Bedrohung oder eine
Falschmeldung (Hoax) handelt. Dazu können sich Anwender am Besten auf
den Websites mehrerer Antiviren-Tool-Anbieter informieren. Handelt es
sich tatsächlich um einen Schädling, ist er mittels
Antiviren-Programm zu entfernen. Ist eine Entfernung von Wurm oder
Virus nicht möglich, sollte der Rechner sofort vom Netz getrennt
werden, um eine Ausbreitung zu vermeiden. Parallel zur
Virenbeseitigung ist mit Hilfe von aktualisierten Viren-Scannern zu
prüfen, ob das Störprogramm bereits andere Systeme befallen hat.
Außerdem sollten die IT-Experten sicherstellen, dass die firmeneigene
Firewall so konfiguriert ist, dass nicht auch Systeme von
Geschäftspartnern infiziert werden. Hierzu können im Vorfeld auch so
genannte Intrusion-Prevention-Systeme installiert werden, die
versuchen, Angriffe von Viren oder Würmern schon an den
Kommunikationsschnittstellen zu unterbinden. Nachdem das IT-System
von den Schädlingen befreit ist, sollten die IT-Verantwortlichen
nicht versäumen, die Rechner erneut auf Viren zu scannen, um noch
nicht beseitigte Störprogramme auszuschließen.
Für Rückfragen: 	
Frank Niemann, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/360 86-631, Fax 089/360 86-109
ots-Originaltext: Computerwoche
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=8155

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