Big Brother is watching you! - Schutz gegen virtuelle Spione
München (ots)
Unbemerkter Systembefall beim Surfen im Internet / COMPUTERWOCHE erklärt, mit welchen Tools sich Unternehmen und private Anwender schützen können
München, 2. Juli 2004 - Nicht nur Würmer und Viren bedrohen die IT- Abteilungen von Unternehmen und privaten PCs. Auch von Spionageprogrammen, so genannter Spyware, geht zunehmend Gefahr aus. So sollen nach neuesten Studien bereits 85 Prozent aller deutschen Unternehmen infiziert sein. Wie sich Anwender vor der Schnüffel- Software schützen können, berichtet die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE in ihrer aktuellen Ausgabe (27/2004).
Zwar ist nach geltendem Recht in Deutschland die Überwachung ohne Zustimmung des Nutzers verboten - allerdings wissen die Wenigsten, dass ihr PC mittels Cookies, Adware oder spezialisierten Systemüberwachungs-Tools ausspioniert wird, die sämtliche Tastaturanschläge protokollieren oder in regelmäßigen Abständen Screenshots erstellen. Denn: Die meisten Spyware-Programme schleichen sich unbemerkt beim Surfen im Netz ins System ein und werden von der Antiviren-Software nicht gemeldet.
Wer sich dagegen wehren will, sollte deshalb zunächst zu überprüfen, ob sich schon elektronische Spione auf dem Rechner befinden. Für Unternehmen bietet sich beispielsweise die Version 5.5 von "Pestpatrol" (www.pestpatrol.de) an. Die Software ist Server- basiert, und lässt sich von dort auf den Arbeitsplatzrechnern der Mitarbeiter installieren. Privatpersonen finden kostenlose Anti- Spyware-Software im Internet, etwa das Programm "Elbtecscan" (www.elbtec.de/elbtecscan.php4).
Ist der Rechner bereits mit der neugierigen Software infiziert, empfiehlt die COMPUTERWOCHE Spezial-Tools wie beispielsweise "Wintasks 4 Professionals" (www.liutilities.com). Die Lösung, die allerdings spezifische Systemkenntnisse erfordert und deshalb nur für IT-Spezialisten geeignet ist, bietet umfangreiche Analysefunktionen und zeigt dem Anwender selbst im Hintergrund verborgen laufende Prozesse an. Diese lassen sich dann gezielt beenden und dauerhaft aus dem System entfernen. Leichter geht es mit speziellen Tools, die den Rechner untersuchen und selbstständig die Schnüffelprogramme entfernen. Ähnlich wie Virenschutzprogramme benutzen diese Lösungen Signaturen, anhand derer sie datensammelnde Eindringlinge aufspüren. In der Regel lassen sich verdächtige Anwendungen zunächst isolieren, bevor sie in einem weiteren Schritt dauerhaft vom System gelöscht werden. Neben "Pestpatrol" sind hier die Anti-Spyware-Programme "Spybot Search & Destroy" (www.safer-networkung.org) oder "Spysweeper" (www.webroot.com) empfehlenswert, so die COMPUTERWOCHE.
Für Rückfragen: Martin Seiler, Redaktion COMPUTERWOCHE, Tel. 089/360 86-182, Fax 089/360 86-109
ots-Originaltext: Computerwoche
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