Der Weg nach oben führt über das Projektmanagement
München (ots)
COMPUTERWOCHE: Nachfrage nach qualifizierten Projektleitern steigt / Unternehmen ziehen sich den Führungsnachwuchs selbst heran / Gute Projektleiter brauchen Softskills und Erfahrungen / Diplomstudiengang Projekt-Management an der Fachhochschule Gießen-Friedberg
München, 20. Januar 2006 - Die Nachfrage nach qualifizierten Projektleitern durch IT-Unternehmen steigt. Die Aufstiegsmöglichkeiten für Mitarbeiter im Projektmanagement sind gut. Dies berichtet die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE in ihrem aktuellen Heft (Ausgabe 3/2006). Der Grund für diesen Trend: Die Firmen stoßen nach Jahren der Zurückhaltung wieder vermehrt IT-Projekte an. Doch qualifizierte Projektleiter sind rar. Aus diesem Grund kaufen immer mehr Unternehmen fehlende Management-Profis ein oder ziehen sich den Führungsnachwuchs selbst heran. Die COMPUTERWOCHE zeigt, welche Voraussetzungen Projektleiter mitbringen sollten und welche Karrierewege zum Projekt-Manager es gibt.
Wer fachlich qualifiziert ist, ist noch lange kein guter Projektleiter, stellt die IT-Wochenzeitung klar: "Voraussetzung sind eine starke Persönlichkeit und ein hohes Maß an Beharrlichkeit und Durchsetzungsvermögen", so Bernhard Hirth, geschäftsführender Gesellschafter der Garchinger pth GmbH in COMPUTERWOCHE. Neben dem Fach- gehört daher auch ein Persönlichkeitstraining zu den Ausbildungsprogrammen, die große Unternehmen wie Siemens oder IBM sowie externe Ausbilder wie die Deutsche Gesellschaft für Projekt-Management (GPM) oder der Seminaranbieter Management Circle anbieten. "Wir legen viel Wert auf Softskills, weil 80 Prozent der Projekte an unzureichender sozialer Kompetenz scheitern", erklärt Britta Kammel von Management Circle.
Darüber hinaus sind Praxiserfahrungen überaus wichtig. Denn Übung macht den Meister: "Ein Projektleiter muss frühzeitig spüren, wenn etwas schief läuft, und das geht nur mit Erfahrung", so der IBM-Personaler Alexander Harth. Daher haben die Karriereleitern bei IBM und Siemens jeweils mehrere Sprossen: Von der Betreuung eines kleinen Projektes bis zu der eines Großprojektes sammelt der Kandidat Schritt für Schritt die nötigen Praxiserfahrungen. Parallel nimmt er an speziellen Seminaren teil, die der jeweiligen Projektstufe entsprechen, auf der er sich befindet.
Auch der berufsbegleitende Diplomstudiengang "Projekt-Management" an der Fachhochschule Gießen-Friedberg vermittelt Hochschulabsolventen theoretische Projekt-Management-Methoden und -Techniken. Hier lernen die angehenden Projektleiter, "in monetären und strategischen Dimensionen" zu denken, wie Studiengangsleiter Nino Grau in COMPUTERWOCHE erklärt. Projekt-Marketing und die Sprache des Managements zählen ebenfalls zu den in Gießen-Friedberg vermittelten Fähigkeiten. Denn: "Wer nicht die Bedeutung seines Projektes darstellen kann, bekommt nicht die nötigen Ressourcen dazu", erläutert Grau.
Für Rückfragen: Hans Königes, Redaktion COMPUTERWOCHE, Tel. 089/360 86-261, Fax 089/360 86-109
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