Farbfeuerwerk im Topf: Die Bromelie erstrahlt im Winter (BILD)
Düsseldorf (ots)
Ab November sorgt die Bromelie für ein echtes Farbfeuerwerk im Topf und wirkt aktiv gegen den Winterblues. Es gibt kaum eine Blütenfarbe, die die aus Südamerika stammende Bromelie nicht in ihrem Repertoire hat. In der Pflege ist die Pflanze des Monats November recht bescheiden, es gilt lediglich, auf eine Wässerung über den Kelch zu achten.
Pünktlich zum nahenden Wintereinbruch entfacht die Bromelie ein wahres Farbfeuerwerk im Topf. Die einzelne leuchtende Blüte ragt wie eine Flamme aus dem Herzen der grünblättrigen Pflanze und macht sie zweifelsohne zu einem Highlight in grauen Tagen. Diese Blüte ist ein wahrhaft einzigartiges Geschenk, denn die Bromelie blüht nur ein einziges Mal, doch das tut sie mit einer Energie, die ihresgleichen sucht - ihre Blütephase dauert etwa drei bis sechs Monate.
Die Farbpalette der Bromelienblüte reicht von Gelb über Orange und Rot bis hin zu Violett. Manche Arten vereinen sogar mehrere Farben in einer Blüte. Das extravagante und exotische Flair der Bromelie kommt in einer Mischung aus mehreren Arten perfekt zu Geltung, dabei können die unterschiedlichen Pflanzen einfach nebeneinander in einen großen Topf gepflanzt werden.
Ursprünglich stammt die Bromelie aus dem rauen Andengebirge und den Urwäldern Uruguays, sie ist aber mittlerweile überall in Mittel- und Südamerika verbreitet. Dort wächst sie häufig als Aufsitzer auf anderen Bäumen und zieht mit ihren Wurzeln und Blättern Feuchtigkeit und Nährstoffe aus der Luft. Die erste Bromelienart, eine Ananas, kam 1493 im Gepäck von Christopher Columbus nach Europa. Anschließend dauerte es noch einmal 283 Jahre, bis eine weitere der über 3.000 Bromelienarten den Weg über den Atlantik fand und als Zierpflanze kultiviert wurde.
In der Pflege ist die Bromelie kein empfindliches Pflänzchen, sondern hart im Nehmen. Die Pflanze des Monats November benötigt einen hellen Standort und sollte regelmäßig durch den Kelch - keinesfalls über die Topferde - gegossen werden. Auf Dünger kann sie gänzlich verzichten. Weitere Informationen zur Bromelie und anderen Zimmerpflanzen gibt es auf www.pflanzenfreude.de.
Fact-Sheet: Die farbenprächtige Bromelie
Namensherkunft
Charles Pulmier, ein französischer Botaniker aus dem späten 17. Jahrhundert, gab der ursprünglich aus Südamerika stammenden Pflanze den Namen "Bromelie" und ehrte damit den schwedischen Arzt und Botaniker Olaf Bromel.
Besonderheit der Pflanze
Auf die prächtige Blüte der Bromelie muss mitunter länger gewartet werden, denn kultivierte Bromelien benötigen je nach Art zwei bis drei Jahre bis zur Blütezeit. In ihrem natürlichen Umfeld braucht die Pflanze sogar bis zu 20 Jahre für die Ausbildung einer Blüte. Bis auf wenige Ausnahmen blüht die Bromelie nur einmal in ihrem Pflanzenleben, nach ihrer Blüte vermehrt sie sich über Ableger.
Pflegetipps
Ort: Helle, nicht zu sonnige Standorte sind das ideale Umfeld für eine lange Blüte der Bromelie.
Temperatur: Für die Bromelie sind warme Temperaturen ab 15 Grad Celsius am besten geeignet. Die meisten Bromelienarten sind recht robust und kleinere Temperaturschwankungen können ihnen naturgemäß nichts anhaben.
Wassergabe: Die Bromelie versorgt sich vor allem über ihren Kelch mit Flüssigkeit, deshalb sollte dieser ständig mit Wasser gefüllt sein. An warmen Tagen ist Wassernebel aus der Blumenspritze dem Gedeihen der Bromelie förderlich.
Düngung: Düngung ist bei der Bromelie nicht notwendig.
Angebot im Handel
Bromelien blühen etwa drei bis sechs Monate lang und haben damit eine vergleichsweise lange Blütezeit. Im Fachhandel sind sie ganzjährig als Zimmerpflanze erhältlich.
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