European Society for Medical Oncology (ESMO)
ESMO-Ankündigung einer ab 2016 in Europa jährlich stattfindenden Kongress-Plattform der internistischen Onkologie
Lugano (ots)
Die European Society for Medical Oncology (ESMO) als europaweiter Verband der internistischen Onkologen in Europa und darüber hinaus kündigte an, dass sie ab 2016 in Europa einen jährlich stattfindenden Kongress veranstalten wird.
Am Kongress ESMO 2014 in Madrid nahm eine Rekordzahl von 19 809 Personen aus 134 Ländern teil, bei dem es um die Ergebnisse von Studien ging, die Forschungsarbeiten zu verschiedenen Tumorarten betrafen, welche in der Praxis zu Veränderungen führen werden. Im Vergleich zum letzten ESMO-Kongress 2012 wurden 24 % mehr Abstracts eingereicht.
www.esmo.org/Conferences/ESMO-2014-Congress/Congress-Infographic (Bild: http://photos.prnewswire.com/prnh/20141106/714401-INFO)
ESMO-Präsident Rolf Stahel: "Beim ESMO 2014 zeigte sich deutlich, wie wichtig unser Kongress als Plattform für die Vorstellung von Studienergebnissen, die sich unmittelbar auf die Behandlung und Betreuung von Krebspatienten auswirken werden, geworden ist."
Im Rahmen der Versammlung bekommen internistische Onkologen und andere Fachleute aus vielen verschiedenen gesundheitsbezogenen Bereichen die wertvolle Möglichkeit, zusammenzukommen, Informationen über die neuesten Forschungsarbeiten zu erhalten und sich über bewährte Verfahren auszutauschen. Stahel weiter: "Durch die Veranstaltung eines jährlichen Kongresses kann die ESMO die schnellen Fortschritte in unserem Bereich berücksichtigen und ihre Aufgabe erfüllen, die darin besteht, im Sinne einer bestmöglichen Patientenversorgung die Bildung zu fördern und Wissen zu vermitteln."
Mithilfe eines jährlichen Kongresses wird die ESMO auch besser auf die bereits bestehenden engen Kooperationen mit ihren vielen Partnern, wozu auch nationale Onkologiegesellschaften aus Europa und der Welt sowie andere internationale Organisationen gehören, zurückgreifen können, die bereits eine wichtige Rolle bei zahlreichen Tätigkeiten der ESMO spielen.
Designierter ESMO-Präsident Fortunato Ciardiello: "Zur Erreichung eines echten ganzheitlichen Ansatzes der Krebsbehandlung und Patientenversorgung werden engere Kooperationen und solidere Arbeitsbeziehungen immer wichtiger, weshalb wir uns darauf freuen, mit all unseren Partnern im besten Interesse der Krebspatienten zusammenzuarbeiten."
Die Onkologie sei nach Ansicht der ESMO nun gefordert, auf europäischer Ebene mit einer einzigen, deutlicheren Stimme zu sprechen.
"Wir sind ein Gründungsmitglied der ECCO und sehen für sie darin eine echte Möglichkeit, dass sie ihre wichtige onkologiepolitische Rolle weiter ausbaut", so Paolo Casali, Vorstandsmitglied der ESMO, verantwortlich für die Public Policy der ESMO.
Casali weiter: "Durch die beratende Arbeit mit ihren Mitgliedsgesellschaften bei der Feststellung der kritischsten Fragestellungen in den Fachbereichen hat die ECCO echte Möglichkeiten, um die breitere Onkologiegemeinschaft im Hinblick auf wichtige bereichsübergreifende Themen zu vertreten und die Initiativen ihrer einzelnen Mitglieder zu unterstützen."
Die ESMO kündigte zudem an, dass sie neben dem jährlichen Kongress in Europa, im Dezember 2015 ihren ersten regionalen Kongress in Asien (Singapur) veranstalten wird. Diese Versammlung wird eine wesentliche Rolle für eine verbesserte Informationsverbreitung in dieser Region spielen, insbesondere im Hinblick auf die Personen, die nicht an Bildungsveranstaltungen in Europa teilnehmen können.
Stahel schließt mit den Worten: "Vor dem Hintergrund des 40-jährigen Bestehens der ESMO sorgen die Entscheidungen, die wir heute treffen, dafür, dass wir bestmöglich aufgestellt sind, um Spitzenleistungen in unserem Bereich zu unterstützen und zu fördern, den Ansprüchen unserer Mitglieder, der breiteren Onkologiegemeinschaft und der Krebspatienten, in den kommenden Jahren gerecht zu werden, nicht nur innerhalb Europas, sondern weltweit."
Über die ESMO
Bei der European Society for Medical Oncology handelt es sich um die führende europäische Fachgesellschaft zur Unterstützung der internistischen Onkologie zur Förderung der Krebsbehandlung und -heilung
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