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Dieselskandal, schlechte Luft in Städten - Zum Auto gibt es Alternativen
Was passt zu wem: Tipps zu E-Rad, Carsharing & Öffentlichen Nahverkehr

Berlin (ots)

Ob Verbrauch oder Schadstoffaustoß, wie es um die Effizienz von Pkw tatsächlich steht und wie stark sie die Luft in den Städten belasten - nach dem Dieselskandal herrscht darüber Unsicherheit. Weder Hersteller noch Politik haben es bis heute geschafft aufzuklären und so rät der ökologische Verkehrsclub VCD weiterhin einen Neuwagenkauf sehr genau zu überdenken.

Doch was sind die Alternativen zum eigenen Pkw? Welches Verkehrsmittel eignet sich für wen? Der VCD macht den Verkehrsträgervergleich und stellt die Vor- und Nachteile der umweltverträglichen Alternativen E-Rad, Carsharing und Öffentlichen Nahverkehr vor.

   Das E-Rad als Alternative zu Rad und Auto:

   Elektroräder haben mittlerweile die 2-Millionenmarke auf deutschen
Straßen erreicht - damit sind sie der unbestrittene Star der 
individuellen Elektromobilität. Das liegt zum einen daran, dass die 
Wege mit dem E-Rad schnell und flexibel zurückgelegt werden können. 
Zum anderen sind die Räder mit eingebautem Rückenwind Problemlöser 
wenn Steigungen, längere Strecken, Lasten oder auch Gegenwind 
Hindernisse darstellen. Für Alltagswege zwischen 10 und 20 Kilometer 
ist das E-Rad somit die günstige und schnelle Alternative. Inzwischen
gibt es eine Vielzahl von Typen, für unterschiedliche Bedürfnisse. 
Auf jeden Fall sollte vor dem Kauf eine Typberatung erfolgen, 
Unterstützung bietet hier das Infoportal www.e-radkaufen.de. Darüber 
hinaus gilt darauf zu achten: E-Räder wiegen aufgrund des Motors und 
Akku deutlich mehr als herkömmliche Fahrräder. Mit 20 bis 25 
Kilogramm muss gerechnet werden. Ein wichtiger Punkt bei der Frage, 
wo das E-Rad sicher abgestellt werden kann.

   Carsharing, Teilen statt Besitzen:

   Ob klassisches, stationsbasiertes Autoteilen, das private 
Carsharing oder das Free Floating - für alle drei Arten gilt: 
Carsharing befreit von den hohen Anschaffungs- und 
Unterhaltungskosten eines Pkw und dennoch muss nicht gänzlich auf das
Autofahren verzichtet werden. Vor dem Einstieg sollte überprüft 
werden, für welche Zwecke das Auto benötigt wird. Diejenigen, die im 
Alltag wiederkehrend ein Auto benötigen, aber nicht täglich darauf 
angewiesen sind, sollten das stationsbasierte Carsharing 
ausprobieren. Die nach Nutzungshäufigkeit gestaffelten Tarife sind 
auf diese Zwecke abgestimmt. Wird ein Auto lediglich für eine 
einfache Fahrt von A nach B benötigt, ist das Free-Floating 
empfehlenswert, wo das Fahrzeug nach Benutzung abgestellt und für die
Nutzung Anderer freigeben wird. Das private Carsharing wiederum ist 
eine Option, insbesondere wenn kommerzielle Anbieter nicht vorhanden 
sind und der öffentliche Verkehr schwach ausgebaut ist. Grundsätzlich
gilt zu beachten: Wo befindet sich die Ausleihstation, 
beziehungsweise ist die Verfügbarkeit der Carsharing-Autos auf meinen
Alltagswegen garantiert?

   Öffentlicher Nahverkehr (ÖPNV):

   Wer weder in die Pedale treten, noch einen Pkw durch den 
Großstadtdschungel manövrieren möchte, der sollte den ÖPNV nutzen. 
Die Vorteile liegen auf der Hand: Es ist am preiswertesten, da weder 
Anschaffung, Wartung oder Parkplatz notwending sind, und es ist 
stressfreier, da die Zeit während der Fahrt zum ausruhen genutzt 
werden kann. Dafür muss die Wegstrecke zur Haltstelle von Bus und 
Bahn eingerechnet werden genauso wie die Abhängigkeit vom Fahrplan.

Fazit: Ob Bus oder Bahn, Carsharing oder E-Rad, bevor es losgeht lohnt der Gedanke darüber, welches Verkehrsmittel für welchen Zweck am besten passt, um schnell, kostengünstig und bequem ans Ziel zu kommen. Eventuell gilt es auch zu kombinieren, in jedem Fall aber auszuprobieren.

Pressekontakt:

Anja Smetanin, VCD-Pressesprecherin - Fon 030/280351-12 -
presse@vcd.org

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