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Sparsam mobil: Drei Tipps, wie Sie Energie und Geld sparen können

Berlin (ots)

Besonders im Verkehr ist unser Energieverbrauch hoch. Wer aber bereit ist, seine Gewohnheiten etwas zu ändern, kann viel Energie sparen - und damit bares Geld. Der VCD gibt Verbrauchern drei Tipps an die Hand, die sich einfach und schnell umsetzen lassen.

In Zeiten von Energiekrise und steigenden Preisen ist klar: Wir müssen sparen. Gerade bei unserer Mobilität gibt es ein hohes Einsparpotential und einfache Änderungen können eine große Wirkung entfalten. Denn weniger Verbrauch ist gut für das Klima, die Umwelt und den eigenen Geldbeutel. Der ökologische Verkehrsclub VCD hat drei Tipps zusammengestellt, wie Menschen möglichst energiesparend mobil sein können, und ausgerechnet, wie viel weniger sie dadurch verbrauchen und bezahlen müssen.

1. Mit dem Auto: langsamer fahren

Je schneller man fährt, desto mehr Kraftstoff verbraucht ein Auto und desto mehr CO2 und Schadstoffe setzt es entsprechend frei. Wer langsamer fährt, spart nicht nur Sprit und damit bares Geld, sondern auch jede Menge CO2. Jeder eingesparte Liter Benzin entlastet das Klima um rund 2,5 kg CO2. Bei einem Tempolimit von 120 km/h auf der Autobahn, wie es der VCD fordert, würden die Emissionen laut aktuellen Zahlen des Umweltbundesamts insgesamt um jährlich 2 Millionen Tonnen CO2 reduziert. Das sind umgerechnet ca. 800 Millionen Liter Kraftstoff.

Sparpotential:

Wer auf der Autobahn 100 statt 120 km/h fährt, senkt den Verbrauch im Durchschnitt um bis zu 15 Prozent - beim aktuellen Spritpreis entspricht das auf 100 km etwa einer Ersparnis von 2,30 Euro. Wer 100 statt 160 km/h fährt, verbraucht im Durchschnitt bis zu 66 Prozent weniger und spart damit zwei Drittel des Kraftstoffs ein. Autofahrende können so auf 100 km knapp 10 Euro sparen.

2. Das Fahrrad nutzen

Fast zwei Drittel aller Autofahrten sind kürzer als zehn Kilometer. Auf diesen Strecken verbraucht der Wagen verhältnismäßig besonders viel Sprit, da der Motor noch nicht auf Betriebstemperatur ist. Gerade diese kurzen Strecken eignen sich für die Fahrt mit dem Fahrrad oder Pedelec. Und für längere Strecken bietet sich das S-Pedelec an. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h haben sie keinen Zeitverlust gegenüber Autos, die in den meisten Städten im Schnitt nur mit ca. 20 km/h vorankommen. Ein weiterer Pluspunkt: Die zeitintensive Parkplatzsuche entfällt.

Sparpotential:

Jeder Kilometer, den man mit dem Fahrrad statt mit dem Verbrenner-Pkw zurücklegt, spart im Schnitt etwa 185 g CO2 ein. Wer an jedem Arbeitstag 20 km mit dem Rad statt dem Auto zurücklegt (220 Tage), kann den durchschnittlichen CO2-Ausstoß pro Jahr um mehr als 800 kg verringern. Verbraucher könnten hier mehr als 300 Liter Kraftstoff einsparen, was bei den aktuellen Spritpreisen eine Ersparnis von mindestens 600 Euro im Jahr bedeuten würde. Obendrauf kommen zudem geringere Kosten durch weniger Verschleiß am Auto.

3. Geld sparen mit Bus und Bahn

Autofahren ist teurer als die meisten denken. Neben den Kosten an der Tankstelle, schlagen auch die Ausgaben für Versicherungen, Steuern und Reparaturen und der Wertverlust zu Buche. Wo das ÖPNV-Angebot stimmt und Radfahren sicher und komfortabel ist, können viele auf ein eigenes Auto verzichten. Und wenn man doch mal eines braucht, sind Carsharing oder ein Mietwagen die günstigere Option. Alles zusammen genommen ist das immer noch viel preiswerter als die hohen Kosten für einen eigenen Wagen.

Sparpotential:

Durchschnittlich 425 Euro im Monat kostet ein eigenes Auto. Ein Monatsticket für Bus und Bahn kostete dagegen bisher im Schnitt nur 80,60 Euro - und mit dem 49-Euro-Ticket wird es bald noch günstiger, mit den Öffentlichen unterwegs zu sein. Wer das eigene Auto abschafft, spart damit im Schnitt mehr als 4000 Euro pro Jahr.

Weiterführende Informationen

Mit dem VCD Kostenecheck können Sie vergleichen, wie viel unterschiedliche Verkehrsmittel im Schnitt kosten.

Die VCD Spritspartipps geben Verbrauchern einfach und schnell umzusetzende Empfehlungen an die Hand, wie sie effektiv Kraftstoff einsparen können.

Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander zwischen allen Menschen auf der Straße - egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Rund 55.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.

Pressekontakt:

Jan Langehein, Anne Fröhlich, Magdalena Reiner - Telefon
030/280351-12 -
presse@vcd.org - www.vcd.org - Twitter: @VCDeV - Facebook:
@vcdbundesverband - Instagram: @vcd_ev - LinkedIn: @VCDBundesverband

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