ots Ad hoc-Service: Linde AG <DE0006483001> 1. Halbjahr 2000 - L
Wiesbaden (ots Ad hoc-Service) -
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Auszug aus Halbjahresbericht des Linde Konzerns: Januar bis Juni 2000
Der Linde-Konzern steigerte die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 40,5 Prozent auf 3,891 Milliarden Euro. Von der Zunahme von 1,123 Milliarden Euro entfielen 936 Millionen Euro auf die erstmalige Konsolidierung der AGA AB. Ohne die AGA wuchsen die Umsatzerlöse um 6,8 Prozent. Das Arbeitsgebiet Anlagenbau wies einen abrechnungsbedingten Rückgang der Umsatzerlöse von 5,3 Prozent aus. Betrachtet man die Umsatzentwicklung ohne AGA und den Anlagenbau, so ergibt sich für den Linde Konzern ein Wachstum von 12,5 Prozent auf 3,586 Milliarden Euro.
Der Auftragseingang stieg in den ersten sechs Monaten um 31,7 Prozent auf 4,403 Milliarden Euro.
Erfreulich entwickelte sich das operative Ergebnis (EBIT) im Konzern mit einer Steigerung um 143 Millionen Euro auf 306 Millionen Euro. Der Finanzsaldo verschlechterte sich aufgrund der Finanzierungskosten der AGA-Akquisition um 78 Millionen Euro auf -77 Millionen Euro. Es wurden Abschreibungen auf Goodwill in Höhe von 52 Millionen Euro vorgenommen. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) lag mit 177 Millionen Euro über dem Vorjahreswert von 164 Millionen Euro.
Die gute Entwicklung bestärkt uns in unserer Prognose für das Jahr 2000, ein um 15 Prozent höheres Ergebnis vor Ertragsteuern zu erreichen. Dabei ist berücksichtigt, daß durch die Restrukturierungsprogramme im Arbeitsgebiet Technische Gase zur Integration der AGA sowiebei der Kältetechnik zur Verbesserung der Ertragssituation besondere Aufwendungen von 130 Millionen Euro entstehen. Hierfür wird durch einmalige Erträge, z.B. aus Beteiligungsveräußerungen, Vorsorge getroffen. Die Restrukturierungsprogramme werden bis zum Jahr 2002 zu einer nachhaltigen Ertragsverbesserung von über 160 Millionen Euro führen.
Anlagenbau
Der Auftragseingang des Arbeitsgebiets Anlagenbau liegt noch mit 618 Millionen Euro um 26,2 Prozent zurück. Bisher nicht enthalten ist die weltgrößte Olefinanlage für den Iran mit einem Auftragsvolumen von 350 Millionen Euro. Aufgrund aussichtsreicher Projekte rechnen wir für das Jahr 2000 wieder mit einem Auftragseingang auf Vorjahreshöhe von rund 1,2 Milliarden Euro. Der Umsatz in den ersten sechs Monaten betrug 415 Millionen Euro und war damit abrechnungsbedingt um 5,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Das operative Ergebnis liegt mit 10 Millionen Euro um 6 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert.
Fördertechnik
Umsatz und Ertrag wurden gegenüber dem bereits guten Vorjahr nochmals gesteigert. Die Umsatzerlöse wuchsen um 12,9 Prozent auf 1,369 Milliarden Euro. Insgesamt verbesserte sich das operative Ergebnis im Arbeitsgebiet Fördertechnik um 13,6 Prozent auf 100 Millionen Euro.Beim Auftragseingang erreichte die Fördertechnik mit 16,4 Prozent einen deutlichen Anstieg auf 1,534 Milliarden Euro. Kältetechnik
Im Arbeitsgebiet Kältetechnik stiegen im 1. Halbjahr die Umsatzerlöse um 4,5 Prozent auf 371 Millionen Euro und der Auftragseingang um 4,5 Prozent auf 483 Millionen Euro.
Das schwierige Marktumfeld schlägt sich im operativen Ergebnis nieder. Hier blieb das Arbeitsgebiet Kältetechnik mit -15 Millionen Euro um 11 Millionen Euro deutlich hinter dem Vorjahresergebnis Für das Gesamtjahr 2000 rechnen wir mit einem operativen Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres (1999: 30 Millionen Euro).
Technische Gase
Die Integration der AGA in das Arbeitsgebiet Technische Gase ist auf einem guten Weg.
Durch die Zusammenführung der Aktivitäten von AGA und Linde lassen sich die Zahlen im Jahr 2000 nicht mehr getrennt ausweisen. Zur besseren Vergleichbarkeit werden deshalb auch für 1999 die Zahlen beider Unternehmen zusammengefaßt dargestellt.
Im 1. Halbjahr 2000 verzeichnete das Arbeitsgebiet ein gutes Wachstum. Die Umsatzerlöse stiegen auf vergleichbarer Basis um 14,2 Prozent auf 1,832 Milliarden Euro.
Im ersten Halbjahr betrug das operative Ergebnis des Arbeitsgebiets Technische Gase 246 Millionen Euro, was vergleichbar einem Anstieg von 8,8 Prozent entspricht.
Ausblick
Für den Linde Konzern ist der Ausblick unverändert positiv. Wir gehen von einer Umsatzsteigerung von rund 35 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro aus. Das erwartete Ergebnis vor Ertragsteuern wird bei etwa 480 Millionen Euro liegen (Vorjahr 417 Millionen Euro).
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