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Rekordergebnis bei neuen Ausbildungsplätzen in 2012
Sozialpartner ziehen positives Resümee des Tarifvertrages

Berlin (ots)

In der ostdeutschen chemischen Industrie wurden in diesem Herbst 744 neue Ausbildungsplätze angeboten, was eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr darstellt. Dieses Ergebnis haben die Chemie-Sozialpartner, die IG BCE, Landesbezirk Nordost und der Arbeitgeberverband Nordostchemie e. V., im Forum für Ausbildung und Arbeitsmarktfragen festgestellt. Das Ergebnis in Ostdeutschland leistet somit erneut einen positiven Beitrag zum bundesweit geltenden Tarifvertrag "Zukunft durch Ausbildung".

Hauptgeschäftsführer Dr. Paul Kriegelsteiner erklärt: "Unsere Mitgliedsunternehmen haben 2012 ihr Ausbildungsplatzangebot weiter erhöht. Ein wesentlicher Grund dafür ist die schwierige demografische Lage, aber auch die positive Chemiekonjunktur." Immer schwieriger hingegen wird es, die angebotenen Plätze zu besetzen. Mit einer Quote von 93,3% oder 694 besetzten Ausbildungsplätzen ist erneut ein Rückgang bei der erfolgreichen Auszubildendensuche feststellbar. Besetzungsschwierigkeiten gab es insbesondere in bevölkerungsarmen Regionen mit geringen Schulabgängerzahlen.

Die kurzfristige Nachbesetzung offener Ausbildungsplätze wird als immer schwieriger eingeschätzt. Petra Reinbold- Knape, Landesbezirksleiterin des IG BCE Landesbezirks Nordost, stellt hierzu fest: "Damit die chemische Industrie in Ostdeutschland weiter auf Erfolgskurs bleibt, ist es wichtig, jungen Menschen sichere und attraktive Arbeitsbedingungen zu bieten. Investitionen in die Zukunft bedeuten zuallererst eine klare Beteiligung der Betriebsräte und Jugend- und Auszubildendenvertretungen am Gestaltungsprozess."

In der Chemie ist man sich darin einig, dass alle Ausbildungs- und Beschäftigungspotentiale ausgeschöpft werden müssen. Um die Unternehmen bei der Ausbildung zu unterstützen und zugleich möglichst vielen interessierten jungen Menschen eine Ausbildungsperspektive bieten zu können, gibt es die Programme "StartPlus" und "Start in den Beruf". Beide Initiativen haben das Ziel, junge Erwachsene an die Berufsausbildung in den Chemieunternehmen heranzuführen.

Für Berlin und das nähere Umland haben die Chemiesozialpartner zusammen mit der zuständigen Berufsschule, der Lise-Meitner-Schule, ein StartPlus/Start in den Beruf- Projekt "Naturwissenschaftliche Basiskompetenzen" entwickelt. Idealerweise sollen die Teilnehmer nach Abschluss der Maßnahme in die reguläre duale Ausbildung der naturwissenschaftlichen Berufe einmünden.

Entsprechend dem Chemietarifvertrag empfiehlt es sich darüber hinaus, zur demografischen Vorsorge und zur Sicherung von qualifizierten und motivierten Fachkräften die Auszubildenden nach erfolgreichem Abschluss in ein Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen und damit langfristig an das Unternehmen zu binden.

Hintergrund: Ausbildung in der Chemie

Insgesamt befinden sich deutschlandweit derzeit mehr als 26.000 junge Menschen in der Ausbildung zu einem der mehr als 50 naturwissenschaftlichen, technischen oder kaufmännischen Berufe in der Chemiebranche. In der ostdeutschen Chemie sind es rund 2.200. Zum Ausbildungsspektrum gehören neben Ausbildungsberufen auch duale Studienangebote sowie Förder- und Integrationsmaßnahmen für Jugendliche, um deren Ausbildungschancen zu erhöhen.

Hintergrund: Ausbildungskampagne Elementare Vielfalt

Die Ausbildungskampagne der Chemiearbeitgeber wirbt für die Ausbildung. "Elementare Vielfalt" zeigt jungen Menschen umfassend die Möglichkeiten zum Einstieg in die Chemiebranche. Im Kern der Kampagne steht die Webseite www.elementare-vielfalt.de. Dort finden Interessierte alles rund um die Arbeitswelt in Deutschlands drittgrößter Branche. Die Bewerbungsverfahren für das Jahr 2012 haben in den Unternehmen bereits begonnen.

Pressekontakt:

Arbeitgeberverband Nordostchemie e. V.
Torsten Kiesner
Diplom Volkswirt
Hallerstraße 6, 10587 Berlin
Tel.: 030 343816-30
Mobil: 0173 5298140
E-Mail: kiesner@nordostchemie.de

www.nordostchemie.de
www.twitter.com/nordostchemie

IG BCE Landesbezirk Nordost
Petra Reinbold-Knape
Landesbezirksleiterin
Inselstraße 6, 10179 Berlin
Tel.: 030 278713-45
E-Mail: petra.reinbold-knape@igbce.de
www.nordost.igbce.de

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