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PKW-Zulieferer profitieren von Zusammenarbeit mit Finanzinvestoren

Frankfurt am Main (ots)

PwC-Studie zeigt: Automobilzulieferer honorieren die 
   Zusammenarbeit mit Finanzinvestoren / Unterstützungsleistung 
   beschränkt sich in Augen der Zulieferer vielfach auf Finanzierung 
   / Private Equity verändert die Branche nachhaltig
Deutsche Automobilzulieferer haben mit 
Private-Equity-Gesellschaften positive Erfahrungen gemacht. 39 
Prozent der Automobilzulieferer werten die Zusammenarbeit als sehr 
gut, 44 Prozent als gut. Die Beteiligungsgesellschaften sehen die 
Kooperation sogar noch positiver: 40 Prozent vergaben die Schulnote 
sehr gut, 56 Prozent ein gut. Von den Zulieferern waren allerdings 
auch schlechte Beurteilungen zu hören. 4 Prozent vergaben ein 
ausreichend, 9 Prozent ein mangelhaft. Zu diesem Ergebnis kommt die 
Studie "Sector Report Automotive 2007 - Private Equity in der 
deutschen Automobilzulieferindustrie" des Wirtschaftsprüfungs- und 
Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC).
61 Prozent der Zulieferer steigerten nach Einstieg eines 
Finanzinvestors ihren Umsatz, 65 Prozent stellten mehr Mitarbeiter 
ein und 70 Prozent erhöhten ihr Investitionsvolumen. Die 
Renditeerwartungen der Private Equity-Fonds haben sich in 80 Prozent 
der Fälle erfüllt oder wurden sogar übertroffen. Martin Schwarzer, 
Leiter M&A Automotive bei PwC: "Der Report ist ein Beleg dafür, dass 
die Entwicklung von Automobilzulieferern unter dem Einfluss von 
Private Equity hinter den Kulissen deutlich positiver ausfällt, als 
es die öffentliche Darstellung gelegentlich vermuten lässt. Obwohl 
die pay & pray-Ansätze der Finanzinvestoren überwiegend der 
Vergangenheit angehören, ist der Mehrwert, den der Investor in das 
Engagement einbringt, häufig auf das Kapital und die 
Finanzierungsberatung begrenzt."
Über die Hälfte (52 Prozent) der befragten Zulieferer geht davon 
aus, dass sich ihr Unternehmen ohne Private Equity langsamer 
entwickelt hätte, während 4 Prozent glauben, es hätte sich ohne 
Finanzinvestoren schneller entwickeln können. 9 Prozent der 
Unternehmen hätten sich ohne Finanzinvestoren sogar auf eine 
Insolvenz einstellen müssen. 74 Prozent der Zulieferer halten die 
Beteiligung von Finanzinvestoren für wichtig oder sehr wichtig für 
das Wachstum ihres Unternehmens.
Grundlage der Studie ist eine Befragung unter deutschen 
Automobilzulieferern und Finanzinvestoren, die an deutschen 
Automobilzulieferern beteiligt sind oder waren. Sie wurde im Auftrag 
von PwC und in Kooperation mit dem Verband der Automobilindustrie 
(VDA) von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut durchgeführt.
Diskrepanzen in der Einschätzung der Zusammenarbeit
Beide Seiten beurteilen die Leistungen der Finanzinvestoren sehr 
unterschiedlich. Während 88 Prozent der Finanzinvestoren davon 
überzeugt sind, einen starken oder sogar sehr starken Beitrag zur 
Entwicklung der Unternehmensstrategie geleistet zu haben, teilen nur 
26 Prozent der Zulieferer diese Meinung. Auch die Unterstützung des 
Managements und die Hilfe bei Entscheidungen schreiben sich 80 
Prozent der Finanzinvestoren auf die Fahne, während nur 17 Prozent 
der Zulieferer hier eine positive Leistung der Investoren feststellen
konnten. Die Finanzierungsberatung der Private-Equity-Gesellschaften 
wird jedoch von beiden Seiten als hoch eingestuft.
Strukturelle Veränderungen in der Automobilbranche
Aus Sicht der meisten Befragten wird der Einfluss von Private 
Equity in der Zulieferindustrie in den kommenden fünf Jahren weiter 
zunehmen, was die Strukturen der deutschen Automobilindustrie 
verändern wird. Die Finanzinvestoren gehen davon aus, durch ihr 
Engagement die Konsolidierung der Branche voranzutreiben, die 
Effizienz und Renditen in den Unternehmen zu steigern und 
strategische Neuausrichtungen voranzutreiben. Dies spiegelt sich auch
in den M&A-Transaktionen wider. Nach Einschätzung des VDA befinden 
sich mittlerweile ca. 100 deutsche Zulieferunternehmen in den Händen 
von Finanzinvestoren. In einzelnen Jahren entfallen bis zu 50 Prozent
der M&A-Transaktionen in der Industrie auf Private Equity. Dabei 
erfreuen sich auch sogenannte "secondaries" - Finanzinvestor verkauft
seine Beteiligung an einen anderen Finanzinvestor - wachsender 
Beliebtheit.
"Die Finanzinvestoren fungieren als eine Art Katalysator zur 
Strukturveränderung und werden die Branche nachhaltig verändern", 
sagt Martin Schwarzer. Blindes Vertrauen in eine Zusammenarbeit ist 
aber nicht angeraten: "Die Wahl des passenden Finanzinvestors sollte 
sich nicht ausschließlich am Kaufpreis orientieren. Vielmehr sind 
auch Branchenexpertise und eine unternehmerische Herangehensweise an 
ein Investment wichtig. Die Chemie zwischen den handelnden Personen 
auf beiden Seiten sollte ebenfalls stimmen".
Die Studie "Sector Report Automotive 2007 - Private Equity in der 
Automobilzulieferindustrie" können Sie unter www.pwc.de 
herunterladen.
Redaktionshinweis: Die PricewaterhouseCoopers AG 
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist in Deutschland mit 8.100 
Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro 
eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften. 
An 28 Standorten arbeiten Experten für nationale und internationale 
Mandanten jeder Größe. PwC bietet Dienstleistungen an in den 
Bereichen Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen 
(Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie in den Bereichen 
Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung (Advisory).
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Karim Schäfer
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Tel.: 069 - 9585 5435
E-Mail: karim.schäfer@de.pwc.com
Martin Schwarzer
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Head of M&A Automotive 
Tel.: 069 - 9585 5667
E-Mail:  martin.schwarzer@de.pwc.com
Karl Gadesmann
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Leiter des Bereichs Automotive Deutschland
Tel: 0511 - 5357 5103
E-Mail:  karl.gadesmann@de.pwc.com

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