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IFA soll HDTV den Durchbruch bringen - aber: Käufer noch nicht "HD-ready"

Frankfurt am Main (ots)

PwC-Umfrage: Fast die Hälfte der
Deutschen kennt HDTV noch nicht / DVB-T und VoIP sind den meisten ein
Begriff, Web 2.0 kennt nur eine Minderheit / 70 Prozent der 
Handy-Nutzer wünschen sich Telefon ohne Zusatzfunktion
Größer, schärfer, bunter - HDTV (High Definition Television) 
verspricht Zuschauern ein neues Fernseherlebnis und der Medien- und 
Unterhaltungselektronikindustrie neue Umsatzimpulse. Doch stehen die 
Verbraucher der neuen Technik noch zurückhaltend gegenüber, wie eine 
Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft 
PricewaterhouseCoopers (PwC) anlässlich der Internationalen 
Funkausstellung IFA 2007 in Berlin zeigt. So wissen mehr als die 
Hälfte (53 Prozent) der Befragten nicht, was sich hinter der 
Abkürzung HDTV verbirgt, 42 Prozent haben nicht vor, sich in nächster
Zeit einen Fernseher mit hoch auflösender Darstellung zu kaufen.
"Die Fernseh- und Videotechnik hat in den vergangenen Jahren 
enorme Fortschritte gemacht. Den Konsumenten fällt es zunehmend 
schwer, die technologische Entwicklung zu überblicken und eine 
Kaufentscheidung zu treffen", kommentiert Werner Ballhaus, Leiter des
Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC.
So gibt es neben Geräten, die HD-Signale wiedergeben können 
("HD-Ready"), auch Fernseher mit dem Label "Full-HD", die eine noch 
bessere Bildqualität versprechen. Bei den Abspielmedien konkurrieren 
die DVD-Nachfolger Blu-Ray und HD-DVD miteinander, und nicht zuletzt 
muss sich der Käufer auch noch zwischen Fernsehkabel, terrestrischem 
Empfang, Satellit und Fernsehen über das Internet entscheiden.
HDTV ist noch kein Hit
Derzeit ist in knapp jedem fünften Haushalt (17 Prozent) ein 
HD-Fernseher vorhanden, weitere 11 Prozent planen einen Kauf. Kaum 
überraschend ist der starke Zusammenhang zwischen allgemeinem 
Technikinteresse und der Bereitschaft, einen HD-Fernseher zu kaufen. 
So haben 45 Prozent der Befragten, die sich selbst als Technik-Kenner
einschätzen, bereits HDTV oder planen die Anschaffung eines Geräts. 
Das gilt auch für 47 Prozent der Pay-TV-Abonnenten.
Mehr Sendungen der öffentlich-rechtlichen und privaten Anbieter in
HD-Qualität wünschen sich 16 Prozent aller Befragten, 28 Prozent 
halten das Angebot für ausreichend und 25 Prozent interessieren sich 
gar nicht für das Thema.
Web 2.0 kennt nur kleine Minderheit
Die weitaus meisten Befragten kennen Technologien wie das 
Digitalfernsehen (84 Prozent), mobile Navigation (78 Prozent) und 
Internet- bzw. Voice-over-IP-Telefonie (72 Prozent). Demgegenüber 
können sich von Fernsehgeräten mit HD-Ready-Technologie nur 47 
Prozent ein Bild machen. Die Full-HD-Technologie kennen nur 30 
Prozent, und Video on Demand ist nur für knapp jeden Vierten ein 
Begriff. Überraschend ist, dass mit dem häufig genutzten Schlagwort 
Web 2.0 nur 15 Prozent der Befragten etwas anfangen können. Das 
trifft selbst auf knapp 30 Prozent der Befragten zu, die sich selbst 
als Technik-Kenner einstufen.
Handy kann mehr als viele wollen
Das Handy gehört für die weitaus meisten Haushalte in Deutschland 
zur Grundausstattung. Zwar geben 16 Prozent der Befragten an, dass 
sie kein Mobiltelefon besitzen und auch keines haben wollen. 
Allerdings trifft diese Aussage vor allem auf Personen im Ruhestand 
zu (37 Prozent), während lediglich 8 Prozent der Berufstätigen und 
nur 2 Prozent der befragten Schüler, Studenten und Auszubildenden auf
ein Handy verzichten können oder wollen. Von den Berufstätigen 
wünschen sich fast 70 Prozent ein einfaches Handy ohne 
Zusatzfunktionen, während dies nur 35 Prozent der Auszubildenden 
sagen.
Doch auch die Anforderungen der Nutzer, die zusätzliche Funktionen
wünschen, unterscheiden sich im Detail deutlich. So wollen 
beispielsweise 45 Prozent der Befragten unter 35 Jahren mit ihrem 
Handy auch spielen, aber nur 18 Prozent der 35- bis 54-Jährigen. 
Ähnlich sieht es bei Music-Playern aus: 86 Prozent der jüngeren und 
nur 56 Prozent der älteren Befragten sehen MP3-Player als wichtige 
Zusatzfunktion des Handys an. Umgekehrt ist eine E-Mail-Funktion 
älteren Nutzern deutlich wichtiger als jüngeren (62 Prozent gegenüber
45 Prozent). "Das Handy, das alles kann, wollen nur wenige Kunden. 
Gute Perspektiven haben Hardwarehersteller, die in Kooperation mit 
den Netzbetreibern für verschiedene Kundengruppen maßgeschneiderte 
Modelle und Tarife anbieten. Wie das funktionieren kann, haben Apple 
und AT&T mit dem iPhone in den USA demonstriert", betont Dr. Arno 
Wilfert, PwC-Experte für den Bereich Mobilfunk.
Jeder Dritte interessiert sich für Technik
Insgesamt interessieren sich 30 Prozent der Befragten für neue 
Technologien. Besonders ausgeprägt ist diese Neigung bei Männern (44 
Prozent), während sich nur knapp jede fünfte Frau (18 Prozent) für 
Technik begeistern kann. Außerdem steigt das Interesse in 
Abhängigkeit von Bildungsniveau und Haushaltseinkommen an. Während 
knapp 40 Prozent der Befragten mit Abitur bzw. Hochschulabschluss bei
technologischen Entwicklungen auf dem Laufenden bleiben wollen, gilt 
dies nur für 22 Prozent der Befragten mit Haupt- oder 
Volksschulabschluss. Von den befragten Haushalten mit einem Einkommen
über 2.000 Euro monatlich interessieren sich 35 Prozent für neue 
Technik, unter dieser Grenze sinkt der Wert auf 25 Prozent.
Die Umfrageergebnisse basieren auf Interviews mit 501 
repräsentativ ausgewählten Haushalten in Deutschland. Die IFA besucht
haben in der Vergangenheit 11 Prozent der Befragten.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Werner Ballhaus 
Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation 
Tel.: (0211) 981 58 48
E-Mail:  werner.ballhaus@de.pwc.com
Dr. Arno Wilfert
Partner und Experte im Bereich Telekommunikation
Tel: (0211) 981 48 93
E-Mail:  arno.wilfert@de.pwc.com
Karim Schäfer
PricewaterhouseCoopers
Corporate Communications / Presse
Tel.: (069) 9585  54 35
E-Mail:  karim.schaefer@de.pwc.com
Redaktionshinweis: 
Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist in 
Deutschland mit 8.100 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 
1,2 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und 
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für 
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet 
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und 
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung 
(Advisory).

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