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Pharmabranche wächst schneller zusammen - Europäische Konzerne geben Tempo vor

Frankfurt am Main (ots)

PwC-Studie: Weltweites M&A-Volumen erreicht im ersten Halbjahr 
   2007 rund 140 Milliarden US-Dollar / Konsolidierung in Europa wird
   sich auch in 2008 fortsetzen / Biotech-Deals führen Rangliste an
Die Konsolidierung der globalen Pharma- und Healthcareindustrie 
hat sich gemessen am Transaktionsvolumen beschleunigt. Im ersten 
Halbjahr 2007 erreichte der Gesamtwert der Fusionen und Übernahmen 
(Mergers and Acquisitions, M&A) in den Sektoren Pharma, 
Medizintechnik und Healthcare 140 Milliarden US-Dollar. Damit dürfte 
hochge¬rechnet auf das Gesamtjahr die 2006 erreichte Marke von 209 
Milliarden US-Dollar übertroffen werden, so die Analyse  
"Pharmaceutical Sector M&A-Insights 2006/2007" der 
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
(PwC).
"Vor allem die europäischen Pharmakonzerne versuchen, durch 
Zukäufe die für den globalen Wettbewerb erforderliche kritische Größe
zu erreichen. Die Konsolidierung wird sich 2008 fortsetzen, wobei wir
auch Mega-Merger nicht ausschließen", erläutert Dr. Volker Fitzner, 
Partner bei PwC im Bereich Advisory.
Im Jahr 2006 lag Westeuropa im Pharmasektor mit einem M&A-Volumen 
von 59 Milliarden US-Dollar gegenüber 43 Milliarden US-Dollar in 
Nordamerika klar in Führung. Bei drei der fünf größten Deals waren 
deutsche Unternehmen das Übernahmeziel. Allein die Übernahme von 
Schering durch Bayer hatte ein Transaktionsvolumen von 22,5 
Milliarden US-Dollar. Im ersten Halbjahr 2007 entfielen auf 
M&A-Transaktionen in Westeuropa 27 Milliarden US-Dollar, auf 
Übernahmen in Nordamerika 25 Milliarden US-Dollar.
Insgesamt gab es 2006 im Pharmasektor 719 Transaktionen im 
Gesamtwert von 113 Milliarden US-Dollar. Ein Jahr zuvor brachten 684 
Deals ein Volumen von lediglich 61 Milliarden US-Dollar.
Biotech-Allianzen sollen Produktpipeline stärken
Der Trend zu Kooperationen und Allianzen zwischen Pharma- und 
Biotechunternehmen hat sich im laufenden Jahr weiter verstärkt. So 
hatten 2006 die zehn größten M&A-Transaktionen im Biotech-Bereich 
einen Gesamtwert von 25 Milliarden US-Dollar. Im ersten Halbjahr 2007
wurde dieser Wert bereits durch die Übernahmen von Medimmune durch 
AstraZeneca (Transaktionsvolumen: 14,6 Milliarden US-Dollar) sowie 
von Organon Biosciences durch Schering-Plough (14,4 Milliarden 
US-Dollar) übertroffen.
"Alle großen Pharmahersteller stehen vor der Herausforderung, dass
derzeit weniger innovative Medikamente auf den Markt gebracht werden 
und gleichzeitig der Patentschutz für einige Blockbuster abläuft. 
Durch Allianzen mit Biotechunternehmen soll die Entwicklung neuer 
Wirkstoffe beschleunigt werden", so Volker Booten, Leiter des 
Bereichs Chemicals & Pharma bei PwC.
Generika-Hersteller suchen Größenvorteile
Auch in der Generika-Branche hält der Konsolidierungstrend an: 
"Hauptmotive für Zukäufe sind die Erschließung neuer Märkte und 
Kostensenkungen", so Volker Booten. Im ersten Halbjahr 2007 übernahm 
der US-Konzern Mylan Laboratories für gut 6,6 Milliarden US-Dollar 
die Generika-Sparte der deutschen Merck KGaA und stieg dadurch zum 
weltweit drittgrößten Generika-Hersteller auf. Zudem kaufte die 
Investmentgesellschaft Novator den Generika-Spezialisten Actavis für 
gut 4,6 Milliarden US-Dollar.
Private Equity bevorzugt Medizintechnik
In der Medizintechnik- und Diagnostik-Sparte gab es seit 
Jahresbeginn 211 Transaktionen im Gesamtwert von 26 Milliarden 
US-Dollar. Im Gesamtjahr 2006 waren 409 Deals mit einem M&A-Volumen 
von zusammen 59 Milliarden US-Dollar zu verzeichnen. 
Private-Equity-Investoren waren in der Branche bislang besonders 
aktiv: Mit den Übernahmen von Mölnlycke Healthcare durch die 
schwedische Investor AB und Morgan Stanley sowie von VWR 
International durch Madison Dearborn Partners waren Finanzinvestoren 
an zwei der fünf größten Transaktionen des ersten Halbjahres 
beteiligt.
Die PwC-Analyse "Pharmaceutical Sector M&A-Insights 2006/2007" 
erhalten Sie im Portal von PwC kostenfrei unter folgendem Link: 
www.pwc.de/de/chemie-pharma
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Volker Booten PricewaterhouseCoopers AG WPG Chemicals & Pharma 
Lise-Meitner-Straße 1 10589 Berlin Tel.: (030) 2636- 5217 E-Mail:  
volker.booten@de.pwc.com
Dr. Volker Fitzner
PricewaterhouseCoopers AG WPG Advisory Marie-Curie-Straße 24-28 
60439 Frankfurt am Main Tel.: (069) 9585-5602 E-Mail:  
volker.fitzner@de.pwc.com
Redaktionshinweis:
Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist 
in Deutschland mit 8.100 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von 
rund 1,2 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und 
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für 
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet 
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und 
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung 
(Advisory).

Pressekontakt:

Nicole Susann Roschker
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Olof-Palme-Straße 35
60439 Frankfurt am Main
Tel.: (069) 9585-1669
E-Mail: nicole.susann.roschker@de.pwc.com

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