All Stories
Follow
Subscribe to PwC Deutschland

PwC Deutschland

Stromindustrie simuliert den Handel mit Treibhausgas-Zertifikaten per Mausklick

Frankfurt am Main (ots)

Vereinigung der europäischen Stromproduzenten startet virtuellen
Handel für Energieerzeuger und Industrien mit hohem Energieverbrauch
Der Zusammenschluss der Stromproduzenten und -versorger in Europa
EURELECTRIC führt eine Reihe von Simulationsprojekten durch, um die
Mechanismen im elektronischen Handel mit
Treibhausgas-Emissionszertifikaten zu untersuchen. Ziel hierbei ist
es, die Realisierung eines börslichen Handels dieser Zertifikate per
Internet innerhalb einer Gruppe von Teilnehmern zu testen.
Angesprochen sind Energieerzeuger und Unternehmen mit hohem
Energieverbrauch wie zum Beispiel die Montanindustrie und die
chemische Industrie. Die virtuellen Handelsphasen laufen seit Mitte
Februar und dauern bis Ende Juni an, eine Teilnahme an der Simulation
ist für Unternehmen nach wie vor möglich.
Anlass und Hintergrund der Simulation ist der Handel mit sog.
Emissionszertifikaten, eine ökologisch wie ökonomisch sinnvolle
Möglichkeit, den weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen zu senken. Im
Kyoto-Protokoll der Weltklimakonferenz wurden flexible Mechanismen
zur Umsetzung der nationalen Vorschriften definiert - dementsprechend
haben Unternehmen unterschiedliche Möglichkeiten, die von den
einzelnen Staaten verabschiedeten Regelungen zur Reduktion ihrer
CO2-Emmission zu erfüllen. Das Kyoto-Protokoll sieht hier neben der 
Verminderung des eigenen CO2-Ausstosses der Unternehmen unter anderem
auch Investitionen in Klimaschutz-Projekte vor, die nicht in direkter
Verbindung mit dem Unternehmen selbst stehen und ggf. in
Entwicklungsländern durchgeführt werden. Beispiel: Ein deutsches
Chemieunternehmen kann den Anforderungen der Bundesregierung zur
Reduktion des CO2-Ausstosses nicht nur durch die Senkung der eigenen
Emissionswerte gerecht werden, sondern zum Beispiel auch durch die
Unterstützung eines Umweltschutzprojektes in Indonesien. Unternehmen
erwerben hiermit auf unterschiedliche Weise Emissionszertifikate, die
idealerweise auch börslich gehandelt werden.
Auf Basis des im Kyoto-Protokolls beschriebenen Handels mit
Emissionszertifikaten wurde eine Simulation des Treibhausgas- und
Elektrizitätshandels unter der Bezeichnung GETS 1 (Greenhouse and
Energy Trading Simulation) durchgeführt. Auf den Erfahrungen dieser
ersten Simulation baut nun der zweite Schritt, die derzeitige
Simulation des Treibhausgas- und Energiehandels GETS 2 per Internet
auf, deren Ergebnisse auf der Klimakonferenz in Den Haag im November
2000 präsentiert werden. PricewaterhouseCoopers organisiert für
EURELECTRIC die Simulation des Handels, die Pariser Börse ParisBourse
SBF unterstützt das Projekt durch hochmoderne Infrastruktur für den
Internethandel.
Bei GETS 2 können die virtuellen Gesellschaften ihren Handel auf
Basis zweier unterschiedlicher Parameter führen: absolute
Emissionsgrenze oder spezifische Emissionsziele. Die Simulation wird
in drei aufeinanderfolgenden Phasen durchgeführt, in denen
unterschiedliche Voraussetzungen und  Modelle getestet werden. Die
einzelnen Testphasen beinhalten die Simulation des
Treibhaus-Zertifikatshandels für die Jahre 2000 - 2012 sowie die
Reduktionsverpflichtungen von 2007 - 2012. Pricewaterhouse-Coopers
wird hierfür in Absprache mit den Teilnehmern die Rahmenbedingungen
und die individuellen Firmenprofile festlegen, die zunächst als
Grundlage der Simulation dienen. Ebenso legen Experten von 
PricewaterhouseCoopers  die Wachstumsvorgaben für jede Gesellschaft
in jeder Phase der Simulation fest, sammeln und analysieren die Daten
 und fertigen den Entwurf des Abschlussberichtes an.
Eine Teilnahme an der Simulation ist zu jeder Phase nach wie vor
möglich. Informationen hierzu unter http://www.gets2.org. oder
http://www. wcglobal.com/ghg.
Für den Herausgeber:
Die Gruppe PwC Deutsche Revision/PricewaterhouseCoopers ist in
Deutschland mit einem Umsatz von 2 Milliarden Mark eines der
marktführenden integrierten Dienstleistungsunternehmen im Bereich
Prüfung und Beratung. Rund 9.600 Mitarbeiter arbeiten an über 40
Standorten in Deutschland für nationale und internationale Mandanten
jeder Größe. Die breite Palette der Dienstleistungen umfasst die
Wirtschaftsprüfung, die Unternehmensberatung, die Corporate Finance-
sowie die Steuer- und Rechtsberatung und die Human Resource-Beratung.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Jörn von Bornstädt
PricewaterhouseCoopers
Umweltberatung GmbH/Umweltgutachterorganisation
Tel.: (0 69) 95 85-10 91
Fax: (0 69) 95 85-40 91 
joern.von.bornstaedt@de.pwcglobal.com
Nicole Susann Bayer
PwC Deutsche Revision/PricewaterhouseCoopers
Marketing&Kommunikation
Tel.: (0 69) 95 85-16 69
Fax: (0 69)  95 85-33 31 
nicole.susann.bayer@de.pwcglobal.com

Original content of: PwC Deutschland, transmitted by news aktuell

More stories: PwC Deutschland
More stories: PwC Deutschland
  • 06.03.2000 – 09:25

    Umweltschutz soll effizienter werden

    Frankfurt/M. (ots) - Unternehmen setzen in den Bereichen Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz verstärkt spezialisierte Software ein. Der Bereich Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz ist in vielen deutschen Unternehmen nur unzureichend in bestehende Netzwerkstrukturen und EDV-Systeme integriert. Für die Zukunft plant ein Großteil der Unternehmen allerdings, verstärkt Umwelt- ...

  • 25.02.2000 – 14:29

    Die europäische Hotelindustrie im Wandel

    Frankfurt/M. (ots) - E-Business, Euro und vermehrte Orientierung am Shareholder Value treiben Entwicklung paneuropäischer Hotelketten voran Die weltweite Tendenz zur Globalisierung macht auch vor der europäischen Hotelbranche nicht halt. Immer mehr bestimmen große, börsennotierte Hotelketten den Markt. Eine ausgeprägte Vermarktung von Marken, globale Distributionssysteme, die Vorteile ...