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Fallstricke bei Fusionen und Übernahmen frühzeitig erkennen und vermeiden

Frankfurt (ots)

Speedmanagement für Fusionen - Schnell entscheiden, handeln,
integrieren. Über Frösche, Hasenfüße und Hasardeure.
PricewaterhouseCoopers stellt aktuelles Konzept und Publikation vor.
In den letzten fünf Jahren haben weltweit mehr als 40.000 Fusionen
und Übernahmen mit einem Gesamtwert von mehr als 5 Billionen Dollar
stattgefunden. Fast täglich werden neue Unternehmenszusammenschlüsse
gemeldet - doch nur selten erfüllen sie die Erwartungen, die
ursprünglich in sie gesetzt wurden. Mehr als 80 Prozent der
Unternehmen erwirtschaften nicht die Kapitalkosten der Transaktion,
mehr als 30 Prozent der Unternehmen werden wieder verkauft. Grund ist
der Performance-Knick, den viele Unternehmen nach einer Übernahme
erleben: Häufig werden vorhandene Ressourcen nicht zielgerichtet
eingesetzt, die Arbeitsmoral verschlechtert sich, Leistungsträger
wechseln zur Konkurrenz, die Produktivität sinkt, Kunden wandern  ab
und Marktanteile gehen verloren.
Um diesen Problemen frühzeitig zu begegnen, hat
Pricewaterhouse-Coopers einen Lösungsansatz: The Accelerated
Transition(r). Nach Ansicht der Experten von Pricewaterhouse-Coopers
sind eine hohe Integrationsgeschwindigkeit und die Konzentration auf
das Wesentliche entscheidend für den Erfolg von Fusionen. "Die
meisten Unternehmenstransaktionen scheitern nicht, weil die
Kaufentscheidung falsch war, sondern weil die Übergangsphase zu lange
andauert und nicht frühzeitig die richtigen Integrationsschwerpunkte
gesetzt werden", so Jürgen Lehnus, Partner bei PricewaterhouseCoopers
in Deutschland und verantwortlich für den Bereich The Accelerated
Transition(r).
Das jetzt auch in Deutschland erschienene und den Verhältnissen
des hiesigen Marktes von Jürgen Lehnus und Hans Suenderhauf
angepasste Buch Speedmanagement für Fusionen: Schnell entscheiden,
handeln, integrieren. Über Frösche, Hasenfüße und Hasardeure der
beiden US-Experten Mark L. Feldmann und Michael F. Spratt, beide seit
Jahren im Bereich Mergers & Acquisitions für PricewaterhouseCoopers
tätig, legt Ursachen für das Scheitern von Fusionen dar und erklärt
das neue Konzept. Die Autoren schildern anhand zahlreicher Beispiele
die häufigsten Fallstricke bei Fusionen und erläutern Schritt für
Schritt, wie diese Fehler mit Hilfe des Accelerated
Transition(r)-Ansatzes vermieden werden können.
Analyse der wichtigsten Maßnahmen - Prioritäten richtig setzen
Kernpunkt des Konzeptes ist die sogenannte Value Driver-Analyse.
Gemeinsam mit dem Management der beteiligten Unternehmen werden
frühzeitig die wichtigsten wertsteigernden Maßnahmen (Value Driver)
identifiziert, entstehende Kosten geschätzt, der Zeitrahmen
abgesteckt, die Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Maßnahmen
geklärt und  der wahrscheinliche Zeitrahmen für deren Umsetzung
bestimmt. Als Ergebnis selektieren  die Experten dann 20 Prozent
derjenigen Maßnahmen, die 80 Prozent des erwarteten
Synergiepotentials mit der größten Erfolgswahrscheinlichkeit in einem
möglichst kurzen Umsetzungszeitraum darstellen. Um die
schnellstmögliche Realisierung dieser Maßnahmen zu gewährleisten,
werden überschaubare, flexibel agierende Transitions-Teams gebildet.
Effiziente Integrations-Teams unterstützen die Übergangsphase
Gerade bei der Bildung solcher Integrations-Teams wählen viele
Unternehmen jedoch die falsche Strategie. "Es ist nicht ungewöhnlich,
dass Unternehmen zur Umsetzung der Transaktion eine komplizierte
Pyramide von Projektgruppen aufbauen, deren Aufgabe die Planung des
Übergangsprozesses ist.  Diese Komplexität und  Schwerfälligkeit
überträgt sich dann auf den gesamten Veränderungsprozess, bringt ihn
ins Stocken und verwässert die Verantwortlichkeiten", erläutert
Jürgen Lehnus. Die Teams sollten sich vielmehr auf die rasche
Umsetzung der wertsteigernden Maßnahmen (Value Driver) konzentrieren
und nicht in Strategiediskussionen eintreten. Wichtig sei dabei, dass
schnell eine neue Unternehmensstruktur etabliert werde und die
Verantwortlichkeiten und Entscheidungsbefugnisse der Mitarbeiter klar
definiert seien. "80%-Lösungen heute sind besser als 100%-Lösungen
übermorgen. Geschwindigkeit macht den Unterschied", so Jürgen Lehnus.
Strategisch und effektiv kommunizieren
Ein weiterer Punkt, der nach den Erfahrungen von
PricewaterhouseCoopers häufig vernachlässigt wird, ist die externe
und vor allem die interne Kommunikation. Anstatt klar und eindeutig
zu kommunizieren, verunsichert das Top-Management Mitarbeiter und
Geschäftspartner oftmals durch unvollständige und verzögerte
Mitteilungen. Effektive Kommunikation bei Unternehmenstransaktionen
gibt aufrichtige Antworten auf unangenehme Fragen. Kommunikation muss
als Stabilisator fungieren, Unterstützung für die Veränderungen
mobilisieren und latenter Verunsicherung ein schnelles Ende bereiten.
Das Accelerated Transition(r)-Konzept sieht daher einen detaillierten
Kommunikationsplan vor, der auf einer eingehenden Analyse der
Interessen aller Beteiligten basiert. Ziel ist es, aktiv
Informationen über die Bedenken und Befürchtungen der
Interessengruppen zu erlangen, Problemfelder zu erkennen und
entsprechend zu agieren.
Kollision der Unternehmenskulturen vermeiden
Ein wichtiger Bestandteil von The Accelerated Transition(r)
konzentriert sich auf die Integration der Unternehmenskulturen.
Unterschiedliche Kulturen lassen sich nicht einfach durch Newsletter,
Logos oder Proklamationen zusammenführen. Ein Kulturwandel basiert
auf der Änderung von Verhalten, das durch Leitbilder verstärkt, durch
Leistungsanreize gefördert und durch eine konsistente Ausrichtung der
Unternehmensgrundsätze unterstützt wird. Der Ansatz von
PricewaterhouseCoopers hilft, die unter-nehmensspezifischen
Verhaltensmuster der beteiligten Unternehmen zu verstehen und
Verhaltensprofile und Leitbilder zu entwickeln, welche die
Unternehmensstrategie unterstützen.
Wertorientierte Anreizsysteme contra Postenschacher
Entscheidend für einen erfolgreichen Zusammenschluss ist darüber 
hinaus vor allem die richtige Besetzung der Management-Positionen -
ohne Rücksicht auf persönliche Ambitionen. "Diese Binsenweisheit wird
in der Praxis aber nur selten beachtet. Bei vielen Fusionen dominiert
ein regelrechter Kuhhandel. Der Einstellungsprozess endet in einem
Quotensystem, das wenig  mit Eignung und Leistung zu tun hat", stellt
Jürgen Lehnus fest. Die Besetzung wichtiger Positionen mit
Leitbildern, die bereit sind, den Integrationsprozess und die
Umsetzung der wertsteigernden Maßnahmen (Value Driver)  offensiv zu
unterstützen, ist ein wichtiges Erfolgskriterium. Anreizsysteme, die
an diese Value Driver gebunden sind, helfen, deren planmäßige
Umsetzung zu sichern. Diese Kombination unterstützt die kulturelle
Integration.
Ein kostenloses Rezensionsexemplar kann jederzeit unter der
Rufnummer (0 69) 95 85 -10 45 angefordert werden.
Für den Herausgeber:
Die Gruppe PwC Deutsche Revision/PricewaterhouseCoopers ist in
Deutschland mit einem Umsatz von 2 Milliarden Mark eines der
marktführenden integrierten Dienstleistungsunternehmen im Bereich
Prüfung und Beratung. Rund 9.600 Mitarbeiter arbeiten an über 40
Standorten in Deutschland für nationale und internationale Mandanten
jeder Größe. Die breite Palette der Dienstleistungen umfasst die
Wirtschaftsprüfung, die Unternehmensberatung, die Corporate Finance-
sowie die Steuer- und Rechtsberatung und die Human Resource-Beratung.
Transaction Services ist ein Unternehmensbereich der weltweiten
PricewaterhouseCoopers Organisation und verfügt über ein globales
Netzwerk mit mehr als 1.500 Fachkräften (davon circa 100 in
Deutschland), die sich auf Dienstleistungen im Bereich Mergers &
Acquisitions spezialisiert haben. Das Dienstleistungsangebot umfasst
Marktuntersuchungen, Due Diligence-Analysen sowie Beratung bei der
Integration nach dem Unternehmenskauf. Spezialisten von
PricewaterhouseCoopers bieten ein hohes Maß an Erfahrung und
Fachkenntnissen bei der Unterstützung von
Kapitalbeteiligungsunternehmen (Private Equity und Venture Capital)
und industriellen Investoren bei Übernahmen und Fusionen, und tragen
wesentlich zu Maximierung des Erfolgs der Transaktionen bzw. zur
Risikominimierung bei.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Jürgen Lehnus, Partner Transaction Services,
verantwortlich für das Produkt The Accelerated Transition(r) 
PwC Deutsche Revision/PricewaterhouseCoopers
Tel.: (0 69) 95 85-12 65
Fax: (069) 95 85-33 35 
juergen.lehnus@de.pwcglobal.com
Nicole Susann Bayer
PwC Deutsche Revision/PricewaterhouseCoopers
Marketing&Kommunikation
Tel.: (0 69) 95 85-16 69
Fax: (0 69) 95 85-33 31 
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