Bayern auch beim Sponsoring Deutscher Meister
Frankfurt am Main (ots)
PwC-Studie zum Sport-Sponsoring: FC Liverpool schließt 2009 den weltweit größten Team-Einzelvertrag ab / Deutsche Unternehmen sagen für Mannschaften, Stadien und Sportveranstaltungen rund 370 Millionen Euro zu
Bayern München hat im Sponsoring 2009 die Spitzenposition eingenommen. Der Deutsche Meister schloss mit seinem Hauptsponsor Deutsche Telekom einen Vertrag über 75 Millionen Euro* für drei Jahre ab. In Europa besser waren nur die Team-Einzelverträge des FC Liverpool (gut 91 Millionen Euro / vier Jahre) und von Manchester United (90 Millionen Euro / vier Jahre) besser dotiert. Liverpool wird von der Standard Chartered Bank, Manchester von der US-Versicherungsgesellschaft Aon unterstützt.
Doch auch abseits vom grünen Rasen war 2009 ein gutes Sponsoring-Jahr, wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) und der Sportmanagement-Beratung IFM hervor geht. Demnach wurden im vergangenen Jahr weltweit trotz der Wirtschaftskrise fast 1.690 Verträge verlängert oder neu abgeschlossen und damit 15 Prozent mehr als 2008. Die Einnahmen aus laufenden Sponsoren-Verträgen sanken allerdings leicht um 4 Prozent auf rund 20 Milliarden Euro.
"Insbesondere die großen Unternehmen haben ihr Engagement im Sportbereich trotz der Krise aufrecht erhalten und zum Teil sogar ausgeweitet. Dies zeigt, dass Sponsoring zunehmend als lohnende Investition in das Markenimage und die Reputation des Unternehmens in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird", kommentiert Bernd Papenstein, Sportexperte bei PwC.
Auch deutsche Unternehmen betätigten sich 2009 im großen Maßstab als Sport-Sponsoren. Daimler, die Deutsche Telekom, Adidas und Volkswagen unterzeichneten fünf der 20 größten Verträge des vergangenen Jahres. Das zugesagte Volumen belief sich auf insgesamt 367 Millionen Euro.
Sponsoring gewinnt langfristig an Bedeutung
Einnahmen aus Sponsoring-Verträgen gewinnen für die Sportbranche langfristig weiter an Bedeutung. Die PwC-Experten schätzen, dass die damit verbundenen Umsätze zwischen 2009 und 2013 um durchschnittlich 4,6 Prozent auf weltweit gut 24,1 Milliarden Euro zulegen werden. Demgegenüber dürften die Einkünfte der Branche insgesamt nur um 3,8 Prozent auf knapp 91 Milliarden Euro im Jahr 2013 steigen.
Sponsorengelder machten 2009 weltweit etwa ein Viertel (26 Prozent) der gesamten Einnahmen der Sportbranche aus. Knapp 40 Prozent der Erlöse entfielen auf Eintrittsgelder für Sportveranstaltungen. Übertragungsrechte steuerten 20 Prozent, der Verkauf von Merchandising-Artikeln (beispielsweise Trikots) weitere 16 Prozent zum Branchenumsatz bei.
*Alle Daten in der Studie wurden auf Basis des durchschnittlichen Wechselkurses des Jahres 2008 berechnet (US-Dollar/Euro: 0,68334) und für den Prognosezeitraum konstant gehalten.
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