All Stories
Follow
Subscribe to PwC Deutschland

PwC Deutschland

Silicon Deutschland: Der Hightech-Standort zieht wieder Investoren an

Frankfurt am Main (ots)

M&A-Aktivitäten im Hightech-Sektor nehmen zu / 70 Prozent der deutschen Investoren kaufen auch deutsche Zielunternehmen / Immer mehr Finanzinvestoren an Hightech-Deals beteiligt

Innovationen "Made in Germany" sind weltweit begehrt. Das Interesse an der deutschen Hightech-Branche hat wieder deutlich zugenommen, wie die Zahl der M&A-Aktivitäten in dem Sektor zeigt. Während die Zahl der Transaktionen in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres noch bei 182 lag, stieg sie im gleichen Zeitraum des Jahres 2014 auf 222 Deals. Das entspricht einem Wachstum von 22 Prozent. Da viele Transaktionen noch nicht abgeschlossen sind, ist von einem weiteren Wachstum in diesem Jahr auf circa 300 Deals auszugehen, ein Plus von 11 Prozent gegenüber 2013. Damit ist das Niveau aus der Zeit vor der Finanzkrise mit 346 Transaktionen im Spitzenjahr 2007 zwar noch nicht erreicht, aber ein positiver Trend ist deutlich erkennbar. Das zeigt die Analyse "Hightech-Report Deutschland. M&A-Aktivitäten in der Hightech-Branche 2004 bis 2014" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Erfasst wurden alle Zusammenschlüsse, Käufe und Übernahmen mit deutscher Beteiligung.

"Die Unternehmen wollen durch Transaktionen ihr digitales Geschäft ausbauen. Die Digitalisierung der Wirtschaft macht große Fortschritte und bringt einen hohen Bedarf an technischen Innovationen mit sich. Diesen Wandel können die Konzerne oftmals nicht aus eigener Kraft bewältigen und setzen daher auf Zukäufe", sagt Steve Roberts, Leiter des Bereichs Private Equity bei PwC in Deutschland.

Engagement von Private Equity-Gesellschaften hat sich seit 2004 mehr als verdoppelt

Neben den strategischen Investoren interessieren sich immer mehr Finanzinvestoren für die Hightech-Branche. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Anteil der Deals unter Beteiligung von Private Equity-Gesellschaften verdoppelt. Während Finanzinvestoren im Jahr 2004 an 15 Prozent aller Hightech-Deals beteiligt waren, liegt die Zahl seit 2009 bei rund 30 Prozent, im vergangenen Jahr sogar bei 36 Prozent. Für das Gesamtjahr 2014 ist von einem Anteil von rund einem Drittel auszugehen - und voraussichtlich knapp 100 Transaktionen im Vergleich zu 31 Deals in 2004. Zwei Drittel aller Private-Equity-Deals in den ersten drei Quartalen 2014 wurden dabei innerhalb Deutschlands durchgeführt. "Die Private Equity-Branche hat das Potenzial des Hightech-Standorts Deutschland klar erkannt und wird auch in Zukunft einen bedeutenden Beitrag zu dessen Finanzierung leisten", so Roberts.

Vorwiegend Investoren aus Deutschland

Die meisten Unternehmen, die in den letzten 10 Jahren in die deutsche Hightech-Branche investierten, stammen selbst aus Deutschland: 64 Prozent, gefolgt von den USA mit zwölf Prozent, Großbritannien mit fünf Prozent und Frankreich mit drei Prozent. Interessante Bereiche sind vor allem die Sparten Business Services, Entwicklung von Software und die Herstellung von elektronischen Geräten. Die Mehrheit der deutschen Käufer, die ein attraktives Kaufziel suchten, blieb in der Heimat: 70 Prozent von ihnen wurden seit 2004 im eigenen Land fündig. Lediglich sechs Prozent der deutschen Investoren zog es in die USA und nur jeweils drei Prozent in die Nachbarländer Schweiz und Österreich.

Gefragt sind kleine Unternehmen mit guter Wachstumsprognose

Der Wert vieler Transaktionen, sowohl unter Beteiligung von Finanzinvestoren als auch strategischen Investoren, ist vergleichsweise gering - abgesehen von wenigen Mega-Deals. Für das Jahr 2014 wird mit einem Gesamtvolumen von knapp sechs Milliarden Euro gerechnet (gegenüber rund acht Milliarden Euro in 2013), wobei viele Unternehmen die Höhe des Kaufpreises nicht veröffentlichen. Die Hightech-Branche ist eher von kleineren Deals geprägt, da es sich bei den Zielunternehmen auch oftmals um kleinere Firmen handelt, die aber innovativ arbeiten und schnell wachsen.

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als 195.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland erzielt PwC an 29 Standorten mit 9.400 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund 1,55 Milliarden Euro. Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pwc.de/deals

Pressekontakt:

Dagmar Schadbach
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 5612
E-Mail: dagmar.schadbach@de.pwc.com
www.pwc.de

Original content of: PwC Deutschland, transmitted by news aktuell

More stories: PwC Deutschland
More stories: PwC Deutschland
  • 20.10.2014 – 14:32

    Maschinenbau schwächt Erwartungen ab - und investiert trotzdem mehr

    Frankfurt am Main (ots) - PwC-Maschinenbau-Barometer: Lediglich 46 Prozent der deutschen Maschinenbauer rechnen mit positiver Wirtschaftsentwicklung / Auslandsgeschäft gerät ins Stocken / Service-Innovation von hoher Bedeutung Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 hat sich die Stimmung im deutschen Maschinen- und Anlagenbau deutlich eingetrübt. Sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene wird die aktuelle und ...

  • 15.10.2014 – 08:30

    Nur 1 Prozent der Autokäufer an E-Fahrzeugen interessiert

    Frankfurt am Main (ots) - PwC-Umfrage unter 1.500 privaten Autokäufern: Die breite Masse bleibt beim Produkt konservativ, bei Vertriebsform und Umweltschutz verlangen Kunden jedoch hohe Innovationskraft der Hersteller E-Fahrzeuge sind für 99 Prozent der Neuwageninteressenten derzeit kein Thema, Hybride mit 21 Prozent schon eher. Für die absolute Mehrheit (62 Prozent) muss es aber nach wie vor ein konventioneller ...

  • 14.10.2014 – 13:32

    Deutsche Industrie will 40 Milliarden Euro pro Jahr in Industrie 4.0 investieren

    Frankfurt am Main (ots) - PwC und Strategy&-Studie: Vier von fünf Industrieunternehmen wollen ihre komplette Wertschöpfungskette bis 2020 digitalisieren / Digitale Produkte und Services sorgen für jährliches Umsatzpotenzial von 30 Milliarden Euro Zunehmend digitalisierte Produkte sind miteinander und mit ihren Produktionsmitteln vernetzt, Daten werden entlang der ...