All Stories
Follow
Subscribe to PwC Deutschland

PwC Deutschland

Deutschlands Industrieunternehmen müssen sich veränderten Marktbedingungen stellen

Frankfurt am Main (ots)

Europaweite Studie von PricewaterhouseCoopers untersucht
Börsenperformance der Investitionsgüterindustrie: Nur mittelmäßige
Ergebnisse für Deutschland / Schwierige Wirtschaftslage zwingt
Unternehmen zu neuen Strategien
Obwohl Deutschland im Bereich der Investitionsgüterindustrie zu
den produktionsstärksten Ländern Europas gehört, schneidet es
hinsichtlich seiner Börsenperformance im europäischen Vergleich eher
mittelmäßig ab. Dies zeigt die aktuelle Studie Industrial Performance
Monitor - European Shareholder Return in the Industrial Product
Sector von PricewaterhouseCoopers, in welcher die Entwicklungen und
Trends des europäischen Marktes bezüglich dieses Industriesektors
untersucht wurden. Im Mittelpunkt stehen dabei die drei Branchen
Chemie, Metall sowie Maschinen- und Anlagenbau.
Die Studie vergleicht den Total Shareholder Return (TSR) der
letzten fünf Jahre von insgesamt 154 führenden Unternehmen aus 13
europäischen Ländern und wertet die Ergebnisse nach einzelnen
Branchen aus. Der Total Shareholder Return (TSR) gibt Aufschluss über
den Vermögenszuwachs oder -verlust je Aktie zuzüglich
Dividendenausschüttung. Bei diesem branchenspezifischen Vergleich
steht Deutschland in der Chemiebranche auf dem dritten Platz nach den
Niederlanden und der Schweiz. In der Metallindustrie sowie im
Maschinen- und Anlagenbau erreicht Deutschland nur eine Position im
Mittelfeld (Platz 7), während Spanien in beiden Bereichen an der
Spitze steht. Im Maschinen- und Anlagenbau folgen Frankreich und
Dänemark auf dem zweiten und dritten Platz, in der Metallindustrie
wurden diese Positionen von Italien und Frankreich belegt (siehe
Ranking Seite 5-7).
Schlechteres Ranking für Deutschland im europäischen Vergleich
Angesichts der allgemeinen Verschlechterung der deutschen
Wirtschaftslage, die sich zum Beispiel durch den Einbruch des DAX
sowie einen allgemeinen Exportrückgang manifestiert, sind diese
weniger guten Ergebnisse für Deutschland keine Überraschung. Das
Ergebnis des Total Shareholder Return (TSR) wurde vor allem auch
durch starke Einbußen einiger führender deutscher Unternehmen aus den
drei untersuchten Branchen negativ beeinflusst. "Insbesondere die
schlechtere wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2001 hat zu einem
Positionsverlust in der Rankingliste geführt. Jedoch stehen diese
Veränderungen in keinem direkten Zusammenhang mit dem 11. September
2001, da die Wirtschaftsprognosen bereits zu Beginn des Jahres
korrigiert worden sind", so Ernst-Wilhelm Frings, weltweit
verantwortlich für eine Gruppe von rund 8.000 Branchenspezialisten im
Bereich Investitionsgüter bei PricewaterhouseCoopers. Es bleibe
dennoch abzuwarten, in wie weit die Geschehnisse aus den USA
Auswirkungen auf die Investitionsgüterindustrie haben, so Frings. In
Amerika sei die antizipierte Rezession bereits bestätigt, für Europa
ließen sich derzeit noch keine konkreten Aussagen treffen.
Industrieunternehmen stellen sich den Herausforderungen
Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage der europäischen
Investitionsgüterindustrie, die sich auf einem dem globalen
Wirtschaftswachstum hinterherhinkenden Markt behaupten muss, haben
einige der analysierten Unternehmen interessante Strategien
entwickelt, um diese Situation zu meistern. So haben sich die
Unternehmen beispielsweise auf neue Märkte oder Regionen mit hohem
Wachstumspotenzial fokussiert. Ebenso erwiesen sich aber auch die
Herstellung von Nischenprodukten, die Konzentration auf wenige
Kernbereiche oder die intensive Investition in Forschung und
Entwicklung als wegweisende Schritte. Auch das Angebot von
zusätzlichen Dienstleistungen, ein erfolgreiches Branding sowie
verstärktes Outsourcing als kostensenkende Maßnahme stellen in der
heutigen Wirtschaftssituation mögliche Erfolgsrezepte dar.
"Unsere Analyse hat gezeigt", so Ernst-Wilhelm Frings, "dass die
Unternehmen bereit sind, sich hinsichtlich Struktur, Produktion und
Profil mit dem unmöglich Geglaubten auseinander zu setzen. Obwohl die
Prognosen alles andere als vielversprechend sind, sind die
Unternehmen auf dem besten Weg, sich diesen Herausforderungen
erfolgreich zu stellen."
Die Studie Industrial Performance Monitor - European Shareholder
Return in the Industrial Product Sector, erschienen im Herbst 2001,
kann im Internet als pdf-Datei unter folgender Adresse
heruntergeladen werden:www.pwcglobal.com/de
Für den Herausgeber:
Die Gruppe PricewaterhouseCoopers ist in Deutschland mit einem
Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro eines der marktführenden
integrierten Dienstleistungsunternehmen im Bereich Prüfung und
Beratung. Rund 11.000 Mitarbeiter arbeiten an über 40 Standorten in
Deutschland für nationale und internationale Mandanten jeder Größe.
Die breite Palette der Dienstleistungen umfasst die
Wirtschaftsprüfung, die Unternehmensberatung, die Corporate Finance-
sowie die Steuerberatung und die Human Resource-Beratung.
Im Rahmen der Branchenspezialisierung innerhalb von
PricewaterhouseCoopers haben sich Teams gebildet, die
unternehmensweit in einem regelmäßigem Austausch aktuelle
Branchentrends, zukünftige Veränderungen und marktbezogene Methoden
diskutieren und entwickeln. Das Team im Bereich der Investitionsgüter
mit den Schwerpunkten Maschinen - und Anlagenbau, Chemie und Metalle
wird weltweit von mehr als 8.000 Partnern und Mitarbeitern der
einzelnen Geschäftsbereiche in über 100 Ländern unterstützt, die ihre
Branchenexpertise bei führenden Industrieunternehmen der Welt
gewonnen haben.
Investitionsgüterindustrie in Europa
Weitere Hintergrundinformationen
  • Im Zeitraum von 1996 bis 2001 wurde die Börsenperformance von 154 führenden Unternehmen der Investitionsgüterindustrie aus folgenden 13 europäischen Ländern untersucht: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Schweiz, Schweden und Spanien.
  • Maßgebliche Kennzahl war der Total Shareholder Return (TSR): Vermögenszuwachs oder -verlust der Aktie und Dividendenausschüttung.
Die Ergebnisse des Rankings nach Branchen
  • Maschinen- und Anlagebau: 1. Spanien 2. Frankreich 3. Dänemark 4. Schweiz 5. Finnland 6. Schweden 7. Deutschland 8. Großbritannien 9. Österreich 10. Italien 11. Belgien 12. Niederlande
  • Chemie: 1. Niederlande 2. Schweiz 3. Deutschland 4. Österreich 5. Frankreich 6. Großbritannien 7. Belgien 8. Spanien 9. Italien 10. Finnland
  • Metall: 1. Spanien 2. Italien 3. Frankreich 4. Luxemburg 5. Österreich 6. Schweden 7. Deutschland 8. Finnland 9. Belgien 10. Großbritannien
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Stefanie Bauerdick
PwC Deutsche Revision / PricewaterhouseCoopers
Marketing Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Beratung
Tel: 0211/981 - 2482
Fax: 0211/981 - 1946 
stefanie.bauerdick@de.pwcglobal.com
Nicole Susann Roschker
PwC Deutsche Revision/PricewaterhouseCoopers
Konzernkommunikation/Presse
Tel: 069/9585 - 1669
Fax: 069/9585 - 3331 
nicole.susann.roschker@de.pwcglobal.com

Original content of: PwC Deutschland, transmitted by news aktuell

More stories: PwC Deutschland
More stories: PwC Deutschland