Banken: frühzeitige Umstellung der Rechnungslegung nach IAS-Standards erforderlich
Frankfurt am Main (ots)
Zweite Auflage des Fachbuches IAS für Banken von PwC liefert branchenspezifische und praxisorientierte Darstellung aktueller Vorschriften und Stellungnahmen.
Die neue EU-Verordnung schreibt börsennotierten Unternehmen in der Europäischen Union vor, ihre Jahresabschlüsse ab 2005 nach den International Accounting Standards (IAS) aufzustellen. Für bestimmte Unternehmen ist eine Übergangsfrist bis 2007 in Form eines Mitgliedstaatenwahlrechts vorgesehen. Dazu zählen europäische Unternehmen, die in den USA gelistet sind und bereits nach US-GAAP (US Generelly Accepted Accounting Principles) bilanzieren sowie Unternehmen, die einen geregelten Markt lediglich für die Emission von Schuldtiteln in Anspruch nehmen. Die Umstellung auf IAS wird bei Kreditinstituten zu erheblichen Veränderungen, insbesondere bei der Bewertung der Vermögenswerte und Verpflichtungen sowie hinsichtlich des Umfangs der Anhangsangaben führen. Somit sind die Institute gefordert, sich rechtzeitig auf die neuen Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen der Rechnungslegung nach IAS vorzubereiten.
Die neu aufgelegte Kommentierung IAS für Banken von PwC liefert eine branchenspezifische Darstellung der bestehenden Vorschriften mit hohem Praxisbezug. Sie berücksichtigt alle bis zum 31. Dezember 2001 veröffentlichten Standards und Interpretationen sowie die vom IAS 39 Implementation Guidance Commitee verabschiedeten Stellungnahmen zu Anwendungsfragen des IAS 39. Erste Erfahrungen bei der Implementierung der Standards ergänzen die zweite Auflage des Buches. So werden wesentliche Probleme, die bei der erstmaligen Umstellung von nationalen GAAP (deutsches Handelsgesetzbuch) auf IAS entstehen, dargestellt und Lösungswege aufgezeigt.
Transparenz, Vergleichbarkeit und Umsetzung in der Praxis entscheiden
"Für die Akzeptanz der IAS - wie auch anderer Rechnungslegungsvorschriften - sind Transparenz, Vergleichbarkeit und Praktikabilität entscheidend. Vor dem Hintergrund der Globalisierung der Finanzmärkte, dem weiter ansteigenden Wettbewerbsdruck, der Produktkomplexität sowie den nationalen und grenzüberschreitenden Fusionen und Kooperationen gewinnt die systematische und einheitliche Anwendung von Rechnungslegungsnormen weiter an Bedeutung", erläutert Burkhard Eckes, Partner bei PwC und verantwortlich für Rechnungslegung im Bereich Financial Services.
Neue Strukturen von IASC und IASB aufgezeigt
Die Kommentierung gibt zu Beginn einen Überblick über die Entwicklung der internationalen Rechnungslegung in Europa sowie den Stand der Umsetzung in Deutschland und den deutschsprachigen Nachbarländern. Sie zeigt des weiteren die neuen Organisationsstrukturen des International Accounting Standards Committees (IASC) und des für die Verabschiedung der Standards zuständigen International Accounting Standards Boards (IASB) auf.
Hoher Praxisbezug durch Vergleiche und Beispiele
Im Mittelpunkt der Publikation stehen die Vorschriften zur Erfassung und Bewertung von Finanzinstrumenten, insbesondere des IAS 39. Neben den theoretischen Grundlagen wird die bilanzielle Behandlung typischer Bankgeschäfte an konkreten Beispielen dargestellt. Die vom Implementation Guidance Committee verabschiedeten Stellungnahmen zu Anwendungsfragen des IAS 39 sowie ein tabellarischer Vergleich von HGB- und IAS-Vorschriften ergänzen diese Ausführungen. Zudem wird ein Vergleich der Offenlegungsanforderungen nach IAS und Basel II vorgenommen.
Neben der postenbezogenen Kommentierung der Bilanzierungs-, Bewertungs- und Offenlegungsvorschriften für Kreditinstitute gibt das Buch einen kurzen Überblick über die Prüfung eines IAS-Abschlusses. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung der von der International Federation of Accountants herausgegebenen International Standards on Auditing. Zudem fließen die neuen IDW-Prüfungsstandards und IDW-Stellungnahmen zur Rechnungslegung ein.
Eine Auswertung von Bankkonzernabschlüssen zehn deutscher, zwei österreichischer und einem schweizerischen Kreditinstitut für das Geschäftsjahr 2000 zeigt die Offenlegung wesentlicher Angaben in der Praxis auf.
Online-Kommentierung greift aktuelle Entwicklungen auf
Die Inhalte des Fachbuches aktualisiert PwC für Mandanten permanent in einer internetbasierten Kommentierung. Diese nimmt die Veränderungen von Vorschriften und deren Umsetzung in deutsches und europäisches Recht sowie neue Stellungnahmen auf. Die registrierten Mandanten können über das Client Information System (CIS) stets die aktuellen Vorgaben abrufen und zeitnah umsetzen.
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