Überdurchschnittliche Ergebnisse trotz anhaltend schwieriger Wirtschaftslage
Frankfurt am Main (ots)
- Aktuelle PwC-Studie: Überdurchschnittlich erfolgreiche Unternehmen betreiben aktives Management des Beteiligungsportfolios - Nachhaltiges Wachstum vor schneller Umsatzsteigerung - Stärker nach außen hin gerichtetes Risikomanagement
Welche Strategien verfolgen Unternehmen, die trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfelds besonders hohe Gewinne erwirtschaften, langfristigen Wert schaffen und über einen längeren Zeitraum erfolgreich sind? Dies analysiert PwC in der aktuellen Studie Out-Performance - Delivering better returns over the long term. Für die Analyse wurden 2.500 Finanzvorstände von börsennotierten Unternehmen in 19 Ländern hinsichtlich ihrer Unternehmensstrategie und deren Umsetzung befragt.
PwC kommt in der Studie zu folgendem Ergebnis: Unternehmen, die im Vergleich zu ihren Wettbewerbern überdurchschnittlich gute Ergebnisse erzielen, so genannte Outperformer, erwirtschafteten über einen Zeitraum von fünf Jahren jährlich rund neun Prozent mehr Rendite für ihre Aktionäre als der Marktdurchschnitt. Die gemessene Rendite berücksichtigt sowohl Dividenden als auch Kurssteigerungen (Total Shareholder Returns). Die Analyse von PwC ergibt, dass sich die überdurchschnittlichen Ergebnisse dieser Unternehmen im Wesentlichen auf drei kritische Erfolgsfaktoren zurückführen lassen: eine fokussierte Umsetzung ihrer M&A-Strategie, die Konzentration auf finanzwirtschaftlich unterlegte Strategien sowie ein Risikomanagement, das den veränderten externen Marktbedingungen Rechnung trägt.
Nachhaltiges Wachstum steht bei Transaktionen im Vordergrund
Für überdurchschnittlich erfolgreiche Unternehmen steht profitables und nachhaltiges Wachstum durch Mergers & Aquisitions (M&A) im Vordergrund, das sich mit den eigenen Kernkompetenzen und Werttreibern vereinbaren lässt, so die Ergebnisse der Analyse von PwC. Dies setzt ein aktives Management des unternehmenseigenen Beteiligungsportfolios voraus. "Unternehmenstransaktionen sind für erfolgreiche Unternehmen nach wie vor ein elementarer Teil der Wachstums- und Wertschaffungsstrategie", meint Martin Scholich, Vorstand für Corporate Finance bei PwC. "Die Wertschaffung durch M&A erfolgt jedoch durch wenige, dafür häufig aber größere Deals." Potenzielle Übernahmekandidaten für Unternehmenszukäufe werden sorgfältig ausgewählt, Basis für den Kauf ist die detaillierte Analyse der Wachstumsoptionen des jeweiligen Kandidaten sowie solide kaufmännische Kalkulation.
Dies ist keinesfalls selbstverständlich, so die PwC-Analyse derjenigen Unternehmen, die weniger erfolgreich waren als der Marktdurchschnitt: Bei den so genannten Underperformern beschleunigten Zukäufe in erster Linie das Umsatzwachstum, ohne dabei die strategische Position signifikant zu verbessern. Bei denjenigen Unternehmen, die keinerlei Transaktionen durchgeführt haben, befinden sich die unterdurchschnittlich Erfolgreichen in der Mehrzahl.
Strategien lassen sich in profitables Geschäft umsetzen
Die operative Umsetzung von Werttreiberanalysen und Vergütungsprogrammen unterscheidet, anders als noch vor einigen Jahren, die erfolgreichen Unternehmen nicht mehr von ihren weniger erfolgreichen Konkurrenten. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist vielmehr, dass die Outperformer ihre Strategie mit unterschiedlichen Management-Tools hinterfragen. Strategische Entscheidungen müssen sich finanzwirtschaftlich rechnen. "Die erfolgreichsten Unternehmen verbinden bei der Formulierung ihrer Strategie Kreativität mit einer intensiven Überprüfung der Annahmen und Rahmenbedingungen, nicht zuletzt anhand von Finanzkennzahlen", resümiert Martin Scholich. "Das Verständnis der unterschiedlichen strategischen Alternativen ist eine entscheidende Voraussetzung für die Strategiefindung." Outperformer wenden meist gleichzeitig unterschiedliche Bewertungsverfahren an und entwerfen diverse Szenarien für ihre Geschäftspläne - auch dies ist ein Ergebnis der PwC-Studie.
Geschäftschancen durch externes Risikomanagement erkennen
Den Bereich Risikomanagement stufen überdurchschnittlich erfolgreiche Unternehmen als wesentlich ein. Dabei steht die Orientierung an externen Faktoren stärker im Vordergrund, weshalb eine flexible Anpassung an veränderte Marktverhältnisse und gesetzliche Vorschriften möglich ist. Ziel ist hierbei in erster Linie, Chancen und Risiken der Geschäftsentwicklung frühzeitig zu erkennen. Dies unterscheidet Outperformer von weniger erfolgreichen Unternehmen, deren Risikomanagement vorwiegend auf interne Kontrollprozesse durch aufwändige Controlling- und Managementprozesse hin ausgerichtet ist, so die Analyse von PwC. Aktives Management der wesentlichen externen und internen Risiken leistet daher einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens.
Die aktuelle Studie von PwC sowie weiterführende Informationen können Sie unter www.pwc.com/vs/outperformance herunterladen.
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