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Besorgnis wächst: Nur wenige Unternehmen sind bislang auf die EU-Erweiterung vorbereitet

Frankfurt am Main (ots)

PwC-Studie: Fast 90 Prozent der multinationalen Unternehmen
erwarten Auswirkungen der EU-Erweiterung auf ihr Geschäft / Zeit und
Mittel für die Vorbereitung auf die Erweiterung von Unternehmen knapp
bemessen / Restrukturierungen der Logistik- und Vertriebssysteme zu
erwarten / Bereiche: Steuern, Rechnungswesen und Berichterstattung am
stärksten betroffen
Die große Mehrheit (89 Prozent) der Unternehmen, die in Mittel-
und Osteuropa tätig sind oder Waren in diese Länder exportieren, ist
davon überzeugt, dass die EU-Erweiterung am 1. Mai 2004 ihr Geschäft
beeinflussen wird. Nur 14 Prozent der Unternehmen haben jedoch Mittel
zur Abdeckung der dadurch entstehenden Kosten eingeplant. Lediglich
etwa ein Drittel der Unternehmen hat bereits vor 2003 begonnen, sich
mit der EU- Erweiterung auseinander zu setzen und sich auf die Folgen
einzustellen. Mit Restrukturierungen ist vor allem bei den Logistik-
und Vertriebssystemen zu rechnen. Die größten Anpassungen sind nach
Einschätzung der Unternehmen im Steuerbereich, im Rechnungswesen und
bei der Berichterstattung zu erwarten.
Zu diesen Ergebnissen kommt die von PwC bei Opinion Window
Research International in Auftrag gegebene Studie The Impact of EU
Enlargement. Dazu wurden im Mai und April 2003 einhundert der
bedeutendsten Unternehmen in Mittel- und Osteuropa aus
unterschiedlichen Branchen befragt.
Aufwand für die notwendigen Veränderungen wird häufig unterschätzt
Fast die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass sie externe
Unterstützung bei der Vorbereitung auf die EU-Erweiterung benötigen.
"Es ist Besorgnis erregend, dass trotz der erwarteten Auswirkungen 86
Prozent der Unternehmen keine Mittel eingeplant haben, um die Kosten
für die Vorbereitung auf die Erweiterung abzudecken. Nur sieben
Prozent der Unternehmen haben Beträge von 50.000 Euro oder mehr
zurückgestellt", erklärt Lorenz Bernhardt, Partner bei PwC und
Mitglied der German Market Group für Mittel- und Osteuropa. "Die
Ergebnisse der Studie bestätigen unsere Erfahrung, dass die große
Mehrheit der in Mittel- und Osteuropa engagierten Unternehmen, sich
entweder sehr wenig zeitlichen Spielraum lässt oder die Fülle der
Veränderungen unterschätzt, die für die Anpassung an das EU-Recht
erforderlich sind."
Logistik- und Vertriebssysteme am stärksten betroffen
Bei der Vorbereitung auf die Erweiterung setzt die Mehrzahl der
Unternehmen (68 Prozent) auf einen koordinierten Ansatz für die
gesamte Beitrittsregion. Diese länderübergreifende Vorbereitung zeigt
das Kostenbewusstsein der Unternehmen und lässt Umstrukturierungen in
den Bereichen Vertrieb und Logistik am wahrscheinlichsten erscheinen.
Mit dem Wegfall der Binnengrenzen wird es für die Unternehmen bei
weitem einfacher, regionale oder europaweite Vertriebssysteme
aufzubauen - die Einführung des europäischen Binnenmarktes 1993 hat
dies bereits gezeigt.
88 Prozent der Unternehmen rechnen mit Anpassung ihrer Buchhaltung
Nahezu 20 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich ihre
Unternehmensstruktur mit der EU-Erweiterung verändert. So rechnet die
Hälfte von ihnen mit einer stärkeren Zentralisierung des mittleren
Managements, während ein Viertel eine zunehmende Dezentralisierung
annimmt. Die größten Veränderungen werden in den Bereichen Steuern -
insbesondere indirekte Steuern -, Rechnungswesen und
Berichterstattung erwartet. Dies spiegelt sich in den
Aufgabenbereichen der Mitarbeiter wider, die für die Vorbereitung auf
die Erweiterung verantwortlich sind: 61 Prozent der Befragten sind in
den Bereichen Finanzen / Controlling und Steuern tätig.
Veränderungen werden vor allem bei den Informationssystemen
erforderlich, damit diese die Daten für die gesetzlich
vorgeschriebenen Berichtspflichten zur Verfügung stellen können. 88
Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihre Buchhaltung
angepasst werden muss, während 58 Prozent meinen, dass ihr
Reportingsystem entsprechend verändert werden muss. 46 Prozent
denken, dass beide Systeme anzupassen sind.
Die aktuelle Studie The Impact of the EU Enlargement von PwC
können Sie im Themenpool: EU-Erweiterung unter www.pwc.com/de/eu-
erweiterung kostenfrei im pdf-Format herunterladen.
Für die Redaktion:
PricewaterhouseCoopers (PwC) ist in Deutschland mit über 9.000
Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 1,1 Milliarden Euro
eine der führenden Prüfungs- und Beratungsorganisationen. An 37
Standorten in Deutschland arbeiten unsere Mitarbeiter für nationale
und internationale Mandanten jeder Größe. Unsere Kerndienstleistungen
umfassen die Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen,
die Steuerberatung sowie die Corporate Finance-Beratung.

Pressekontakt:

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Lorenz Bernhardt
PricewaterhouseCoopers
Tel.: 030 / 2636 - 5204
Fax: 030 / 2636 - 5596
E-mail: lorenz.bernhardt@de.pwc.com

Sandra Werning
PricewaterhouseCoopers
Konzernkommunikation / Presse
Tel.: 069 / 9585 - 1564
Fax: 069 / 9585 - 3331
E-Mail: sandra.werning@de.pwc.com

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