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Finanzrisikomanagement: Manuelle Steuerung und Einsatz von Excel-Tabellen dominieren

Frankfurt am Main (ots)

- PwC-Studie zeigt: Nahezu die Hälfte der deutschen  
     Industrieunternehmen steuert ihre Finanzrisiken ohne integrierte
     IT-Systemlösungen 
   - Liquiditätsvorschau gewinnt weiter an Bedeutung 
   - Performance-Messung fehlt
Die Steuerung und Sicherung von Liquidität gewinnt in Zeiten, in
denen sich Marktentwicklungen schwer vorhersagen lassen und
Investoren und Kreditgeber das Risiko scheuen, deutlich an Beachtung.
Umso mehr überrascht es, dass nur wenige deutsche
Industrieunternehmen über eine integrierte Systemlösung verfügen, die
immer komplexere, zentral oder dezentral generierte Cash-flows
erfasst und Liquiditäts-, Finanzierungs-, Zins-  und Währungsrisiken
entsprechend der wertorientierten Unternehmensführung aktiv steuert.
Statt auf moderne Treasury- Management-Systeme (TMS) zu setzen, nutzt
nahezu die Hälfte (43 Prozent) der deutschen Unternehmen
Excel-Tabellen zur Steuerung ihrer Finanzrisiken, 53 Prozent
erstellen ihre Liquiditätsvorschau manuell und 60 Prozent führen
Effektivitätstests ihrer Strategie mit Hilfe von Excel durch. Diese
Tendenz spiegelt sich in weiten Teilen der Finanzrisikosteuerung
wider.
Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Studie Corporate Treasury
in Deutschland, die PricewaterhouseCoopers (PwC) in Zusammenarbeit 
mit dem Verband deutscher Treasurer (VdT) erstellt hat. Dazu wurden 
im Sommer 2003 54 Industrie-, Handels- und Dientleistungsunternehmen 
aus unterschiedlichen Branchen befragt.
Tabellenkalkulation und manuelle Tätigkeiten bergen Risiken
"Offensichtlich konnten die Treasury-Abteilungen der 
Industrieunternehmen noch nicht ausreichend vom IT-Strukturwandel 
profitieren. Anders lässt es sich nicht erklären, dass 
Tabellenkalkulationsprogramme und manuelle Tätigkeiten nach wie vor 
dominierende Merkmale im Tagesgeschäft sind", folgert Bernd Saitz, 
Leiter des Bereiches Corporate Treasury Solutions bei PwC. "Gerade 
die Steuerung der Finanzrisiken ist mit den größten Unwägbarkeiten 
behaftet", warnt Saitz. "Keine Strategie lässt sich zielgerichtet 
umsetzen, wenn die entscheidungsrelevanten Daten nicht zeitnah zur 
Verfügung stehen. Gleichzeitig sind dies diejenigen Bereiche mit dem 
höchsten Wertbeitragspotenzial."
Basel II: Liquiditätsplanung gewinnt an Bedeutung
Die meisten Unternehmen (85 Prozent) verfügen über eine
rollierende Liquiditätsvorschau, und 60 Prozent nutzen diese als
Steuerungs- und Controlling-Instrument. Mehr als die Hälfte der
Unternehmen erstellen ihre Liquiditätsplanung jedoch manuell ohne den
Einsatz integrierter Planungssysteme. "Es ist einleuchtend, dass eine
hohe Qualität der Planungsdaten so nur schwer oder mit einem hohen
Zeitaufwand erreichbar ist", erläutert Carsten Jäkel, Manager im
Bereich Corporate Treasury Solutions bei PwC. "Die Liquiditätsplanung
wird vor dem Hintergrund von Basel II weiter an Bedeutung gewinnen:
Wer zukünftig nicht zeitnah nachweisen kann, dass Cash generiert
wird, wird es deutlich schwerer haben, Kreditlinien zur Verfügung
gestellt zu bekommen."
Fehlende Performance-Messung und Transparenz der Treasury-Bereiche
"Die Stellung und Wahrnehmung des Treasury entspricht in vielen 
Unternehmen noch nicht dessen Bedeutung für die Erreichung der 
Unternehmensziele. Dies ist unter anderem auf die wenig ausgeprägte 
Performance-Messung im Treasury zurückzuführen. Lediglich die Hälfte 
der Befragten gab an, dass die Wertbeiträge des Treasury Ziel der 
Performance-Messung sind, nur knapp ein Drittel berichtet darüber an 
das Top-Management", konstatiert Bernd Saitz.
Journalisten können ein kostenloses Exemplar der Studie Corporate 
   Treasury in Deutschland anfordern bei:  sandra.werning@de.pwc.com
Für die Redaktion:
PricewaterhouseCoopers (PwC) ist in Deutschland mit über 9.000 
Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 1,1 Milliarden Euro 
eine der führenden Prüfungs- und Beratungsorganisationen. An 37 
Standorten in Deutschland arbeiten unsere Mitarbeiter für nationale 
und internationale Mandanten jeder Größe. Unsere 
Kerndienstleistungen umfassen die Wirtschaftsprüfung und 
prüfungsnahe Dienstleistungen, die Steuerberatung sowie die 
Corporate Finance-Beratung.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Bernd Saitz
PricewaterhouseCoopers
Tel.: (069) 95 85 - 14 05
Fax: (069) 95 85 - 18 09
E-mail:  bernd.saitz@de.pwc.com
Carsten Jäkel
PricewaterhouseCoopers
Tel.: (0201) 43 8 - 44 10
Fax: (0201) 43 8 - 41 04
E-mail:  carsten.jaekel@de.pwc.com
Sandra Werning
PricewaterhouseCoopers
Corporate Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 15 64
Fax: (069) 95 85 - 33 31
E-mail:  sandra.werning@de.pwc.com

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