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Konsolidierung in der Automobilzulieferindustrie hält weiter an
Neue PwC-Analyse Automotive Sector Insights 2003
2004: Zulieferer waren das Rückgrat des M&A-Geschäfts im vergangenen Jahr

Frankfurt am Main (ots)

Das Volumen der Fusionen und Übernahmen
(Mergers & Acquisitions, kurz: M&A) im Automobilsektor sank im
vergangenen Jahr weltweit um etwa 40 Prozent: Betrug das gesamte
Transaktionsvolumen im Jahr 2002 noch 35 Milliarden US-Dollar, so
waren es im Jahr 2003 lediglich 21 Milliarden US-Dollar. Die Anzahl
der Fusionen und Übernahmen fiel dagegen nur leicht von 621 im
Rekordjahr 2002 auf 588 im vergangenen Jahr. Grund für den starken
Rückgang des Volumens waren vor allem die ausbleibenden Mega-Deals,
wie sie die Automobilhersteller Mitte und Ende der 90er Jahre erlebt
hatten. Als Stütze für das M&A-Geschäft erwiesen sich 2003
stattdessen die Automobilzulieferer: Sie vereinigten 61 Prozent des
gesamten Volumens und 45 Prozent aller Transaktionen auf sich. Doch
auch bei den Zulieferern sank das Transaktionsvolumen: Die insgesamt
262 Übernahmen (2002: 274) erbrachten zusammen einen Wert von 12,8
Milliarden US-Dollar, rund 22 Prozent weniger als im Vorjahr (16,3
Milliarden US-Dollar). Dies sind die Ergebnisse der aktuellen Analyse
Automotive Sector Insights 2003 / 2004 von PricewaterhouseCoopers
(PwC).
Vor allem die Automobilhersteller verzeichneten einen starken
Rückgang: So sank das Volumen in diesem Bereich von zehn Milliarden
US-Dollar in 2002 auf 3,5 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr.
Der Anteil der Hersteller an den gesamten Transaktionen blieb mit elf
Prozent zwar unverändert gegenüber dem Vorjahr, der Anteil am
gesamten Volumen fiel jedoch von 29 (2002) auf 18 Prozent im
vergangenen Jahr. Die Zukäufe waren im vergangenen Jahr wesentlich
kleiner und dienten vornehmlich der Abrundung der strategischen
Positionierung. Der größte Deal bei den Herstellern in 2003 war der
Kauf eines 50-prozentigen Anteils von Nissan an der chinesischen
Firma Dongfeng Motor für rund eine Milliarde US-Dollar.
Druck auf Zulieferer steigt auch in Deutschland
"Der harte Wettbewerb unter den Automobilherstellern, vor allem
hervorgerufen durch die Überkapazitäten an Fahrzeugen, hat den Druck
auf die Zulieferer insgesamt verstärkt", betont Werner Suhl, Partner
bei PwC und Leiter des Bereiches Mergers & Acquisitions. "Somit
festigt sich auch in Deutschland das Bild, dass sich die
Konsolidierung in der Automobilindustrie weiterhin auf hohem Niveau
befindet und sich auf die zweite und dritte Ebene der
Wertschöpfungskette ausgedehnt hat."
Private Equity-Gesellschaften wie bereits in Vorjahren stark
   engagiert
Als besonders aktive Käufer traten weiterhin die Finanzinvestoren
(Private Equity) auf: Sie erwarben im Jahr 2003 einhundert Firmen im
Wert von 9,6 Milliarden US-Dollar; das entspricht 45 Prozent des
gesamten M&A-Volumens und 17 Prozent aller Transaktionen. Vor allem
bei der Übernahme von Automobilzulieferern waren die Finanzinvestoren
engagiert - acht der zehn größten Deals in diesem Segment fanden
unter ihrer Beteiligung statt. Die größte Transaktion war die
Übernahme des US-Zulieferers TRW Automotive im März 2003 durch das
amerikanische Private Equity-Haus Blackstone für 4,7 Milliarden
US-Dollar.
Käufer aus der Industrie treten wieder stärker auf
Viele Automobilzulieferer - insbesondere die großen international
aufgestellten Anbieter - leiden unverändert unter ihrer hohen
Verschuldung, die Ende der 90er Jahre im Rahmen einer aggressiven
Wachstumsstrategie aufgebaut wurde. Unternehmenskäufe fanden in
dieser Zeit auf Basis von historisch hohen Unternehmenswerten statt.
Viele der Käufer konzentrieren sich seitdem vornehmlich auf die
Restrukturierung und den Schuldenabbau. "Zwischenzeitlich haben die
großen Zulieferer ihre Hausaufgaben gemacht und nehmen nunmehr auch
wieder an Auktionen teil", erklärt Martin Schwarzer, verantwortlich
für den Bereich Mergers & Acquisitions Automotive bei PwC. "Dieser
Trend wird anhalten. Allerdings ist nicht mehr die Größe, sondern die
Technologie und das Know How das entscheidende
Akquisitionskriterium."
Die PwC-Analyse Automotive Sector Insights 2003 /2004 können Sie
   kostenlos im pdf-Format herunterladen: www.pwc.com/de/automotive
Für die Redaktion
PricewaterhouseCoopers ist in Deutschland mit 9.000 Mitarbeitern
und einem Umsatzvolumen von 1,2 Milliarden Euro eine der führenden
Prüfungs- und Beratungsorganisationen. An 30 Standorten arbeiten
Experten für nationale und internationale Mandanten jeder Größe.
Kerndienstleistungen sind die Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe
Dienstleistungen, die Steuerberatung sowie die Corporate
Finance-Beratung. Die Rechtsberatung wird von der unabhängigen
Gesellschaft Heussen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH angeboten. Im
Bereich Corporate Finance ist finanzwirtschaftliche
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wertorientierte Strategieberatung, Management immaterieller Werte,
Mergers & Acquisitions, Immobilien-Consulting, Unterstützung bei
Rechtsstreitigkeiten und forensische Untersuchungen bei
Wirtschaftskriminalität und deren Prävention bis hin zur
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Werner Suhl
PricewaterhouseCoopers
Corporate Finance-Beratung / Leiter Mergers & Acquisitions
Tel.: 069 / 95 85 - 56 50
E-mail:  werner.suhl@de.pwc.com
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