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Anforderungen des Sarbanes-Oxley Act sind Herausforderungen für deutsche Unternehmen

Frankfurt am Main (ots)

Praxisbeispiele deutscher Unternehmen im aktuellen Leitfaden von  
   PwC: Sarbanes-Oxley-Act - Professionelles Management interner  
   Kontrollen
Der Sarbanes-Oxley Act (SOA), im Juli 2002 vom US-Kongress als
Reaktion auf eine Reihe von Finanzskandalen und
Unternehmenszusammenbrüchen verabschiedet, hat auf eine ganze Reihe
deutscher Aktiengesellschaften erhebliche Auswirkungen. Das Gesetz
schreibt vor, wie Konzerne die Verlässlichkeit ihrer
Kapitalmarktinformationen und die Wirksamkeit ihrer internen
Kontrollen sicherzustellen haben, um das Vertrauen der Anleger in die
Unternehmen und Kapitalmärkte wieder zu stärken. Die Vorschriften des
Sarbanes-Oxley Act betreffen alle an den US-Börsen gelisteten
Unternehmen sowie Tochtergesellschaften von Unternehmen, deren
Anteile dort gehandelt werden. PricewaterhouseCoopers (PwC) hat
zahlreiche Projekte im Zusammenhang mit der Umsetzung der
Vorschriften durchgeführt und die hieraus gewonnenen Erfahrungen in
einem Leitfaden zusammengefasst, welcher aktuell im Fachverlag
Schäffer-Poeschel erschienen ist: Sarbanes-Oxley Act -
Professionelles Management interner Kontrollen. Das Buch befasst sich
neben Erläuterungen des regulatorischen Umfelds vor allem mit den
Auswirkungen des SOA auf die Unternehmen sowie mit der Durchführung
von Projekten zur Analyse und Verbesserung interner Kontrollsysteme.
Zahlreiche Praxisbeispiele namhafter deutscher Unternehmen zeigen
auf, wie die Vorschriften des SOA in Deutschland umgesetzt werden.
"Unternehmen, die die Anforderungen des SOA erfüllen, haben im
Hinblick auf die von internationalen Kapitalmärkten geforderte
Transparenz und Vergleichbarkeit von Unternehmensinformationen
sicherlich einen Wettbewerbsvorteil", so Christof Menzies, einer der
Autoren des Buches und Partner im Bereich PwC Advisory.
Section 302 - Kontrollen und Verfahren für korrekte
   Veröffentlichungen
Vorrangig verfolgt der Sarbanes-Oxley Act (SOA) in Bezug auf das
interne Kontrollsystem zwei Ziele, die in den Abschnitten 302 und 404
des Gesetzes dargelegt sind: Nach Section 302 (Disclosure Controls
and Procedures) sind Chief Executive Officer (CEO) und Chief
Financial Officer (CFO) eines Unternehmens dazu verpflichtet,
sicherzustellen, dass alle relevanten Meldungen eines Unternehmens
korrekt erfasst, verarbeitet, gesammelt und letztendlich fristgerecht
veröffentlicht werden. "CEO und CFO übernehmen damit die
Verantwortung für die Einrichtung und Pflege eines internen
Kontrollsystems. Sie müssen in einer eidesstattlichen Erklärung
bestätigen, dass die finanzielle Situation des Unternehmens korrekt
und vollständig dargestellt wurde", erläutert Christof Menzies. Im
Unterschied zu dem bislang in Deutschland geltenden Gesetz zur
Kontrolle und Transparenz im Unternehmen (KonTraG) bezieht sich die
Section 302 des SOA nicht nur auf bestandsgefährdende, sondern auf
alle veröffentlichungspflichtigen Informationen.
Section 404 - Internes Kontrollsystem für die  
   Finanzberichterstattung
Section 404 des SOA (Internal Control over Financial Reporting)
hat weitreichende Konsequenzen für das Management eines Unternehmens,
da die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems von einem
unabhängigen Abschlussprüfer testiert werden muss - im Gegensatz zu
den Vorschriften der Section 302. Der Aufbau des internen
Kontrollsystems für die Finanzberichterstattung ist im Rahmen der
Umsetzung der SOA-Vorschriften mit dem größten Aufwand für die
Unternehmen verbunden, so das Fazit des Leitfadens von PwC.
Ein den Anforderungen der Section 404 angemessenes internes
Kontrollsystem beinhaltet zum Beispiel folgende Kontrollen: die
Überwachung unregelmäßiger und unsystematischer Vorgänge, die Auswahl
und Anwendung angemessener Rechungslegungsstandards sowie Vorbeugung,
Identifizierung und  Nachweis von Unterschlagungen. Das Management
muss die Wirksamkeit der eingerichteten Kontrollen zur
Finanzberichterstattung jährlich bewerten und darlegen sowie durch
Beweismaterial und Dokumentationen belegen.
E.ON - positive Ergebnisse durch die Umsetzung des SOA 
Der Energiekonzern E.ON zum Beispiel hat im Frühjahr 2003 die
Umsetzung der Vorgaben der Section 404 eingeleitet - innerhalb von
sechs Phasen soll zum Ablauf des Geschäftsjahres 2004 eine
konzernweite Dokumentation bereits bestehender interner Kontrollen
sowie die Einführung gegebenenfalls zusätzlich erforderlicher
Kontrollinstrumente abgeschlossen sein. "Im Rahmen der Umsetzung der
Vorgaben des SOA sehen wir für E.ON auch positive Ergebnisse, die wir
zukünftig nutzen können, so Dr. Michael Holtmann, Bereichsleiter
Corporate Audit bei der E.ON AG. "Durch die interne Kontrolle der
Finanzberichterstattung werden Fehler bereits am Ursprung vermieden,
zeitaufwändige nachträgliche Fehlerkorrekturen sind somit
überflüssig. Zudem hat das Management nun einen noch besseren
Überblick über die Geschäftsprozesse und Optimierungspotenziale".
SOA erfordert spezielle Software-Unterstützung
Der Aufbau eines internen Kontrollsystems zur
Finanzberichterstattung ist in großen Konzernen nicht ohne
Unterstützung einer Software möglich - so das Fazit der
Praxiserfahrungen von PwC. Um eine lückenlose und unternehmensweite
Dokumentation eines internen Kontrollsystems zu gewährleisten, hat
die SAP AG mit Unterstützung von PwC ein eigenes System mit dem Namen
Management of Internal Controls (MIC) entwickelt. "Der Aufbau von MIC
hat deutlich gezeigt, dass Unternehmen für eine Umsetzung der
Vorgaben des SOA nicht bis zur letzten Minute warten sollten",
erläutert Luka Mucic, Director Corporate Risk Management bei SAP.
"Ein derartiges Projekt für ein Unternehmen der Größe SAPs wird nach
unseren Erfahrungen mindestens ein Jahr in Anspruch nehmen".
SEC verlängert Fristen zur Umsetzung der SOA-Vorgaben
Die amerikanische Finanzaufsicht SEC (Securities and Exchange
Commission) hat mittlerweile die Fristen zur Umsetzung der
SOA-Vorgaben für Unternehmen verlängert. Unternehmen, die zwar an
US-Börsen gelistet sind, ihren Hauptsitz aber nicht in den
Vereinigten Staaten haben, müssen die Anforderungen für
Geschäftsjahre erfüllen, die am oder nach dem 15. Juli 2005 enden.
Der Praxisleitfaden Sarbanes-Oxley Act - Professionelles
Management interner Kontrollen ist im Verlag Schäffer-Poeschel unter
der Bestellnummer ISBN 3-7910-2284-9 erhältlich. Rezensionsexemplare
erhalten Sie auf Anfrage beim Verlag unter: 
bader@schaeffer-poeschel.de.
Eine Zusammenstellung von Informationen und weiterführenden Links
zum Thema Sarbanes-Oxley Act finden Sie auch in unserem
Internet-Angebot unter Themenpools / SOA:
http://www.pwc.com/de/ger/ins-sol/online-sol/themenpools/tpool_sarban
es-oxley.html
Ansprechpartner: 
   Christof Menzies, Partner
   PwC Advisory
   Tel.:(069) 95 85 - 1122
   E-Mail:  christof.menzies@de.pwc.com
Siegfried Filla, Partner
   PwC Assurance
   Tel.: (0211) 981 - 2554
   E-Mail:  siegfried.filla@de.pwc.com
Nicole Susann Roschker
   PricewaterhouseCoopers
   Corporate Communications / Presse
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   Fax:  (069) 95 85 - 33 31
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Für die Redaktion:
PricewaterhouseCoopers ist in Deutschland mit rund 9.000
Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von circa 1,2 Milliarden Euro
eine der führenden Prüfungs- und Beratungsorganisationen. An 30
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Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen, die
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Rechtsberatung wird von der unabhängigen Gesellschaft Heussen
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