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Energiebranche: Fusions- und Übernahmemarkt gewinnt wieder an Schwung

Frankfurt am Main (ots)

Neue PwC-Analyse untersucht globale Transaktionen im Energiesektor
   im ersten Halbjahr 2004: M&A-Volumen wächst gegenüber
   Vorjahreszeitraum um 134 Prozent
Die Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions, kurz: M&A) in
der globalen Strom- und Gasindustrie übertrafen im ersten Halbjahr
2004 mit einem Gesamtvolumen von 31,4 Milliarden US-Dollar deutlich
die Aktivitäten in den letzten sechs Monaten in 2003 (29,7 Milliarden
US-Dollar). Im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2003, die mit 13,4
Milliarden US-Dollar den Tiefstpunkt in der Branche markiert, konnte
sich das Volumen mehr als verdoppeln. Europa blieb die führende
Käuferregion in der Strom- und Gasindustrie und vereinigte einen
Anteil von 36 Prozent des weltweiten Transaktionsvolumens auf sich.
Der Rückzug weiterer US-amerikanischer Energiefirmen aus den
internationalen Aktivitäten und die Konzentration auf den Heimatmarkt
prägten die USA als die zweitgrößte Käuferregion (29 Prozent).
Weltweit fanden im ersten Halbjahr 2004 insgesamt 209 Fusionen und
Übernahmen statt, im gleichen Vorjahreszeitraum waren es 205. Größte
Transaktion mit deutscher Beteiligung war der Verkauf des britischen
Kohlekraftwerkes Cottam an die Düsseldorfer E.ON für 96 Millionen
US-Dollar.
Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der aktuellen Analyse Power
Deals - Merger and Acquisition activity in the global electricity and
gas market - Half-year Review 2004, die PricewaterhouseCoopers (PwC)
jetzt vorgestellt hat. Grundlage der Untersuchung waren alle
veröffentlichten nationalen und internationalen Fusionen und
Übernahmen von Elektrizitäts- und Gasversorgern in der ersten
Jahreshälfte 2004; die Analyse umfasst abgeschlossene und laufende
Transaktionen.
Der weltweit größte Deal in den ersten sechs Monaten dieses Jahres
war die Veräußerung der australischen Vermögensanteile des
US-Versorgers TXU Corporation an die Singapore Power Limited für rund
3,7 Milliarden US-Dollar. An zweiter Stelle rangierte eine
innereuropäische Transaktion: die Übernahme der portugiesischen Gas
de Portugal durch ein Konsortium italienischer, spanischer und
portugiesischer Energiekonzerne für rund 2,9 Milliarden US-Dollar.
E.ON erreichte mit dem Cottam-Kauf Platz 51.
Die Konzentration auf den Heimatmärkten nimmt zu
Von Januar bis Juli 2004 verstärkte sich der Trend zu Fusionen und
Übernahmen im jeweiligen Heimatmarkt: Insgesamt 139 der 209
Transaktionen von Strom- und Gasunternehmen liefen in den eigenen
Landesgrenzen ab. Sie erreichten zusammen weltweit einen Wert von
17,5 Milliarden US-Dollar, was einem Anteil von 56 Prozent und einem
Zuwachs von zwei Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2003
entspricht. Dieser Trend zeigt sich ganz deutlich in Europa, wo sich
der Gesamtwert dieser Transaktionen von 2,5 Milliarden US-Dollar im
1. Halbjahr 2003 auf 5,5 Milliarden US-Dollar im 1. Halbjahr 2004
mehr als verdoppelte. "Wir sehen in dieser Konsolidierung in Europa
bereits Auswirkungen der EU-Marktliberalisierung von 2004 bis 2007",
erklärt Manfred Wiegand, Partner und Leiter des Bereichs Global
Utilities bei PwC.
Aufgeteilt nach Sektoren behalten die Stromerzeuger mit 47 Prozent
aller Übernahmen den größten Anteil (1. Hälfte 2003: 62 Prozent).
Deutlich zugelegt haben an zweiter und dritter Stelle vertikal
integrierte Unternehmen mit 29 Prozent (1. Hälfte 2003: fünf Prozent)
sowie das Verbrauchergeschäft (Downstream-Sektor) mit 15 Prozent (1.
Hälfte 2003: ein Prozent). "Strom- und Gaskonzerne in aller Welt
setzen ihre Neupositionierung fort, wobei der europäische
Energiemarkt den größten Anteil an Aktivitäten aufweist", so Manfred
Wiegand. "Wegen der aus Käufer- und Verkäufersicht mittlerweile
wieder angemessenen Preise können wir mit weiteren Transaktionen
rechnen."
Die PwC-Analyse Power Deals - Merger and acquisition activity in
the global electricity and gas market - Half-year Review 2004 können
Sie kostenfrei im pdf-Format herunterladen unter:
www.pwc.com/powerdeals
Für die Redaktion PricewaterhouseCoopers ist in Deutschland mit
9.000 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von 1,2 Milliarden Euro
eine der führenden Prüfungs- und Beratungsgesellschaften. An 28
Standorten arbeiten Experten für nationale und internationale
Mandanten jeder Größe in den Bereichen Wirtschaftsprüfung,
Steuerberatung und Advisory (Transaktions-, Prozess- und
Krisenberatung). Durch langjährige Industriekompetenz und starke
regionale Präsenz decken wir die Bedürfnisse unserer Mandanten aus
wichtigen Branchen, im mittelständischen Bereich sowie der
Öffentlichen Hand optimal ab.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Manfred Wiegand
PricewaterhouseCoopers
Global Utilities Leader
Tel.: (0211) 9 81 - 28 12
E-Mail:  manfred.wiegand@de.pwc.com
Sandra Werning
PricewaterhouseCoopers
Corporate Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 15 64
E-Mail:  sandra.werning@de.pwc.com

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