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Europäischer IPO-Markt startet positiv in das Jahr 2005

Frankfurt am Main (ots)

Aktueller IPO Watch Europe von PwC analysiert Erstnotierungen an
   wichtigen europäischen Börsenplätzen: London unangefochten an der
   Spitze / Deutschland rückt mit Premiere-Börsengang auf zweiten 
   Platz vor / Bergbau, Öl- und Gasindustrie und Pharma- /
   Biotechnologiesektor stärkste Branchen
Der positive Trend an den europäischen Börsen hält weiter an: Von
Januar bis März 2005 wagten sich insgesamt 96 Unternehmen auf das
Börsenparkett - 40 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres,
jedoch deutlich weniger als die 152 Börsengänge im außergewöhnlich
starken letzten Quartal 2004. Dies sind die Ergebnisse der aktuellen
Ausgabe des IPO Watch Europe von PricewaterhouseCoopers (PwC). Darin
untersucht PwC vierteljährlich die Neuemissionen an den 16
wichtigsten Börsen und Marktsegmenten in Europa.
Der Wert aller Erstnotierungen (englisch: Initial Public Offering,
IPO) an Europas Handelsplätzen stieg um rund zehn Prozent auf 5,76
Milliarden Euro (1. Quartal 2004: 5,24 Milliarden Euro), blieb damit
aber deutlich unter dem Rekordergebnis von 8,64 Milliarden Euro im
Schlussquartal des Vorjahres. Dies liegt vor allem daran, dass es in
den ersten drei Monaten 2005 weniger und Börsengänge von Unternehmen
gab, deren Volumen eine Milliarde Euro überstieg. Erfreulich aus
deutscher Sicht ist der IPO des Bezahlfernsehsenders Premiere AG
Anfang März in Frankfurt: Mit dem zweithöchsten Emissionswert in
diesem Quartal von 1,03 Milliarden Euro hob er die Deutsche Börse auf
den zweiten Platz aller europäischen Handelsplätze. Stärker war nur
die Londoner Börse, die nach Anzahl 68 Prozent aller Erstnotierungen
mit einem Gesamtwert von 2,25 Milliarden Euro auf sich vereinte.
Größte Neuemission im ersten Vierteljahr war der Börsengang des
russischen Telekomkonzerns Sistema JSFC für 1,04 Milliarden Euro am
Londoner Hauptmarkt. Dieser IPO war zugleich der größte eines
ausländischen Unternehmens in London seit dem Jahr 2001. Die meisten
Erstemissionen (58) fanden erneut am Alternative Investment Market
(AIM) statt, dem Marktsegment für kleinere, wachstumsstarke Firmen
der Londoner Börse. Insgesamt kam London auf 65 IPOs.
Deutsche Börse meldet sich mit vier IPOs zurück
Die Deutsche Börse meldete sich nach keinem einzigen Börsengang im
ersten Quartal des Vorjahres und nur einem im letzten Vierteljahr
2004 mit drei Neuemissionen und einer Notierungsaufnahme zurück:
Neben Premiere brachten der Anbieter von Systemen zur Erzeugung und
Nutzung erneuerbarer Energien, Conergy, sowie das biopharmazeutische
Unternehmen Paion zwischen Januar und März 2005 ihre Aktien erstmals
auf den Markt. Die Notierungsaufnahme des Chemie- und
Polymeranbieters Lanxess erfolgte durch einen Spin-Off von der Bayer
AG.
Hinter London und Frankfurt platzierte sich Luxemburg mit einem
Emissionsvolumen von 945 Millionen Euro (fünf IPOs) auf dem dritten
Platz der europäischen Handelsplätze, gefolgt von der
Vier-Länder-Börse Euronext mit 506 Millionen Euro (drei IPOs). Die
Börse in Warschau fiel mit einem Volumen von 222 Millionen Euro vom
zweiten Rang im Schlussquartal 2004 auf den fünften zurück und
verzeichnete neun IPOs. Keine Neuemissionen gab es von Januar bis
März 2005 in Griechenland, Irland, Schweden und Spanien.
Bergbau, Öl und Gas sowie Pharma- / Biotechnologie stärkste 
   Branchen
Nach Branchen betrachtet, fanden die meisten Börseneinführungen
(je neun) im Bergbausektor, in der Öl- und Gasindustrie sowie im
Pharma- / Biotechnologiesektor statt. Alle drei Sektoren konnten
damit ihre starke Position behaupten. Die Unterhaltungs- und
Medienbranche sowie die Immobilienwirtschaft verzeichneten je acht
Börsengänge. Unternehmen, die Software- und Computer-Services
anbieten, kamen nach je neun IPOs im ersten und letzten Quartal 2004
nur noch auf fünf Listings zwischen Januar und März 2005.
"Die europäischen IPO-Märkte verzeichneten einen guten Start in
das Jahr 2005. Vor allem die Londoner Börse hat von den Notierungen
ausländischer Firmen profitiert", sagt Volker Fitzner, Partner bei
PwC im Bereich Advisory. "Die Zahl der Börsengänge in Europa ist
weiterhin erheblich höher als in den USA. Die US-amerikanischen
Börsen verzeichneten lediglich zwei Notierungen ausländischer
Unternehmen, in Europa waren es 16. Dies könnte darauf hinweisen,
dass der Sarbanes-Oxley Act und die damit verbundenen hohen Kosten
und verschärften Haftungsbedingungen erste Auswirkungen zeigen."
Den aktuellen IPO Watch Europe von PwC sowie alle vorherigen    
   Analysen finden Sie online unter:
   http://www.pwc.com/uk/eng/about/svcs/gp/IPO.html
PwC untersucht vierteljährlich die Neuemissionen an den 16
wichtigsten Börsen und Marktsegmenten in Europa (Belgien, Dänemark,
Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland,
Italien, Luxemburg, Österreich, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden,
Schweiz und Spanien).
Für die Redaktion:
PricewaterhouseCoopers (PwC) ist in Deutschland mit rund 8.200
Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund einer Milliarde Euro
eine der führenden Prüfungs- und Beratungsgesellschaften. An 28
Standorten arbeiten Experten für nationale und internationale
Mandanten jeder Größe in den Bereichen Assurance (Wirtschaftsprüfung
und prüfungsnahe Dienstleistungen), Tax (Steuerberatung) und Advisory
(Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung). Durch eine hohe
Branchenkompetenz und starke regionale Präsenz deckt PwC die
Bedürfnisse der Mandanten aus Industrie, Dienstleistung und
öffentlicher Hand optimal ab.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Dr. Volker Fitzner
Advisory
PricewaterhouseCoopers
Tel.: 069 / 95 85 - 56 02
E-Mail:  volker.fitzner@de.pwc.com
Sandra Werning
PricewaterhouseCoopers
Corporate Communications / Presse 
Tel.: 069 / 95 85 - 15 64
E-Mail:  sandra.werning@de.pwc.com

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