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Unternehmen suchen weltweit nach Alternativen für Aktienoptionsprogramme

Frankfurt am Main (ots)

Aktuelle PwC-Studie bestätigt: Klassische Aktienoptionen haben als
   Mittel der aktienbasierten Vergütung für Mitarbeiter deutlich an
   Bedeutung eingebüßt / Einhaltung rechtlicher und steuerlicher
   Vorschriften wird immer wichtiger
Zunehmende Regulierung, Wettbewerbsdruck und  Globalisierung
treiben die Suche der weltweit führenden Unternehmen nach kreativen
Wegen zur marktgerechten Entlohnung der Mitarbeiter voran. Viele
Unternehmen sind stark verunsichert, inwieweit beispielsweise neue
Bilanzierungsstandards ihre aktienbasierten Vergütungssysteme
beeinflussen. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Studie "Trends
in Times of Uncertainty - 2005 Global Equity Incentives Survey" von
PricewaterhouseCoopers (PwC). Befragt wurden 131 multinationale
Unternehmen, die in 27 Ländern in Europa, der Asien-Pazifik-Region,
Südafrika sowie Nord-, Mittel- und Südamerika aktiv sind.
"Die neuen internationalen Bilanzierungsstandards IFRS und der
neue amerikanische Standard zur Berechnung des angemessenen Wertes
von Mitarbeiter-Optionen FAS 123R haben in vielen Ländern
Aktienoptionsprogramme stark zurückgedrängt", sagt Michael Bursee,
Leiter der Vergütungsberatung bei PricewaterhouseCoopers im Bereich
Human Resource Services.
Die Anzahl der Unternehmen, die klassische Aktienoptionen
ausgeben, ist seit der Untersuchung des Vorjahres um über 20 Prozent
zurückgegangen. Zwar bleiben Aktienoptionspläne der populärste Typ
aktienbasierter Vergütung, aber die PwC-Studie fand heraus, dass
viele Unternehmen Abstand vom exklusiven Gebrauch der Optionen
nehmen. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass sie die Optionen nach
den neuen Bilanzierungsregeln als Kosten ausweisen müssen. Die neuen
Bilanzierungsregeln des International Accounting Standards Board
(IASB) und des amerikanischen Rechnungslegungskomitees FASB sind bei
zahlreichen Unternehmen sehr unpopulär. Die Hälfte der Befragten gab
an, dass ihr Unternehmen die Ausweisung der Aktienoptionen als Kosten
nicht befürworte, während sich nur 20 Prozent dafür aussprachen.
"Unsere jüngste Befragung unter deutschen Unternehmen kam zu dem
Ergebnis, dass rund die Hälfte eine Neugestaltung ihrer
Vergütungsmodelle mit langfristigem Anreizcharakter plant. Als
Hauptgründe führten sie das Auslaufen der bisherigen Pläne, eine
Verstärkung der Anreizwirkung sowie eine Anpassung an die Regelungen
des Deutschen Corporate Governance Kodex an", erläutert Michael
Bursee die Situation in Deutschland.
Die internationale Studie belegt zudem, dass Firmen weniger
Optionen ausgeben und den Kreis der Mitarbeiter verringern, die sie
erhalten. 56 Prozent der Befragten sagten, dass sie die Zuteilung
reduzieren wollen. Dieser Trend ist auch in Deutschland erkennbar,
jedoch konzentrierte sich die Zuteilung in Deutschland ohnehin
bereits auf die oberen Führungsebenen. Über ein Viertel der
multinationalen Unternehmen gab an, dass sie die Optionspläne
ersetzen wollen oder Alternativen prüfen. Weniger als fünf Prozent
wollen die aktienbasierten Pläne jedoch ganz aufgeben. Die
meistgenannten Alternativen der Unternehmen, die erwägen, ihre
Programme umzustellen, waren Performance Shares, Restricted Stocks
sowie virtuelle Aktionenoptionen (Stock Appreciation Rights, SAR).
Hier hängt die Zuteilung der Aktien davon ab, ob gesteckte
(Aktienkurs)-Ziele erreicht werden beziehungsweise das
Arbeitsverhältnis fortbesteht.
Ein weiterer Trend ist die zunehmende Bedeutung der Einhaltung
rechtlicher und steuerlicher Vorschriften (Compliance). 37 Prozent
der Befragten gaben an, dass Compliance die größte Herausforderung
bei der Begebung weltweiter Aktienprogramme sei. Der Prozentsatz der
Firmen, die ihre aktienbasierten Vergütungsprogramme jährlich
überprüfen, ist von Jahr zu Jahr erheblich gestiegen. Großbritannien,
die Niederlande und die USA - gefolgt von Deutschland - werden unter
Compliance-Gesichtspunkten als die schwierigsten Länder betrachtet.
Aktienbasierte Pläne werden dort zunehmend von den lokalen
Steuerbehörden geprüft. Insgesamt glauben 64 Prozent der Befragten,
dass ihre Pläne den Compliance-Anforderungen entsprechen.
Journalisten können ein kostenloses Exemplar der aktuellen
PwC-Studie "Trends in Times of Uncertainty - 2005 Global Equity
Incentives Survey" anfordern bei:  sandra.werning@de.pwc.com
Hinweise für die Redaktion:
Den "Global Equity Incentive Survey" hat PwC bereits zum dritten
Mal erstellt. Die Erhebung erfolgte von September bis November 2004.
Als eine der umfassendsten Studien ihrer Art, enthält sie Daten von
131 multinationalen Unternehmen, die Mitarbeiter in 27 Ländern in
Europa, der Asien-Pazifik-Region, Südafrika sowie Nord-, Mittel- und
Südamerika beschäftigen. Sie beschreibt, wie diese Unternehmen auf
geänderte Rahmenbedingungen und die damit steigende Komplexität der
Durchführung weltweiter aktienbasierter Vergütungssysteme reagieren.
Außerdem erfasst sie die Bereiche Ausgestaltung, neue Entwicklungen,
Compliance und Steuerplanung, Prozesse und Administration sowie
Mitarbeiterkommunikation.
PricewaterhouseCoopers (PwC) ist in Deutschland mit rund 8.200
Mitarbeitern und einem Absatzvolumen von rund einer Milliarde Euro
eine der führenden Prüfungs- und Beratungsgesellschaften. An 28
Standorten arbeiten Experten für nationale und internationale
Mandanten jeder Größe in den Bereichen Assurance (Wirtschaftsprüfung
und prüfungsnahe Dienstleistungen), Tax (Steuerberatung) und Advisory
(Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung). Durch eine hohe
Branchenkompetenz und starke regionale Präsenz deckt PwC die
Bedürfnisse der Mandanten aus Industrie, Dienstleistung und
öffentlicher Hand optimal ab.

Pressekontakt:

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Dr. Michael Bursee
PricewaterhouseCoopers
Tel. (040) 63 78 - 17 82
E-mail: michael.bursee@de.pwc.com

Sandra Werning
PricewaterhouseCoopers
Corporate Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 15 64
E-Mail: sandra.werning@de.pwc.com

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