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Pro Wettbewerb
AOK begrüßt Vorschläge des Sachverständigenrates

Bonn (ots)

Der AOK Bundesverband hat heute die Vorschläge des
Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im 
Gesundheitswesen zu mehr Wettbewerb im Krankenhaussektor begrüßt.
Die Überlegungen des Rates und die Vorschläge des 
AOK-Bundesverbandes zu mehr Wettbewerb im Krankenhausektor gingen in 
die gleiche Richtung. Hier habe der AOK-Bundesverband bereits 
konstruktive Vorschläge vorgelegt, wie durch die Ausschreibung von 
planbaren Krankenhausleistungen Qualität und Wirtschaftlichkeit der 
Krankenhausversorgung weiter gesteigert werden könne.
Deutlich mache der Rat außerdem, dass die Integrierte Versorgung 
weiter gestärkt werden müsse. Das begrüße der AOK-Bundesverband 
ebenfalls.
Klar sehe der Rat, dass die Herausforderung des Gesundheitssystems
für die Zukunft nicht nur darin liege, durch 
Primärpräventionsmaßnahmen das Auftreten chronischer Erkrankungen zu 
vermeiden oder zu verschieben, sondern wesentlich auch darin, bei den
betroffenen Patienten Begleit- und Folgeerkrankungen zu vermeiden. 
Dies erfordere eine kontinuierliche und bei einzelnen Patienten auch 
intensivierte Betreuung. Hier müssten nichtärztlichen Heilberufe 
stärker in diese Aufgabenfelder eingebunden werden. Der Rat 
kritisiere zutreffend, dass in Deutschland auch aufgrund der 
rechtlichen Rahmenbedingungen diese Ressourcen bisher weitgehend 
ungenutzt blieben.
Der AOK-Bundesverband begrüßte daher die Vorschläge des 
Sachverständigenrates, die rechtlichen Möglichkeiten für die 
Einbindung der nichtärztlichen Heilberufe zu erweitern.
Auch das Ansinnen des Rates, in einem zweiten Anlauf ein 
Bundesgesetz zur nichtmedizinischen Prävention noch in dieser 
Legislaturperiode umzusetzen, unterstütze der AOK-Bundesverband. Das 
Gesetz sollte organisatorisch und finanziell alle 
Sozialversicherungszweige und wenn möglich auch die Institutionen des
öffentlichen Gesundheitsdienstes einbeziehen. Außerdem sollten nur 
solche Interventionen unterstützt werden, deren Qualität und 
Dokumentation gesichert ist. Lebensweltbezogene Projekte und fachlich
fundierte Gesundheitskampagnen sollten einen hohen Stellenwert 
einnehmen.
Die AOK nehme ihre Rolle in der Primärprävention bisher schon 
intensiv wahr. Allerdings müsse auch darauf hingewiesen werden, dass 
die Primärprävention nicht ausschließlich von den Beitragszahlern der
gesetzlichen Krankenkassen geleistet werden könne, sondern eine 
gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei.

Pressekontakt:

AOK-Bundesverband
Pressestelle
Kortrijker Straße 1
53177 Bonn
E-Mail: presse@bv.aok.de
Internet: www.aok-bv.de

Telefon 0228 843-309
Telefax 0228 843-507

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