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Presseinformation des AOK-Bundesverbandes
Endauswertung Diabetesprojekt Sachsen-Anhalt

Bonn (ots)

Endauswertung des Diabetesprojektes Sachsen-Anhalt bestätigt:
   Abgestimmte Behandlung chronisch Kranker nützt den Patienten
Der AOK-Bundesverband sieht sich durch die Ergebnisse des
Diabetesprojektes Sachsen-Anhalt in seinem Engagement für neue,
integrierte Versorgungsmodelle bestätigt. "Klar strukturierte
Behandlung und eine aufeinander abgestimmte Zusammenarbeit von
Hausärzten, Fachärzten und Krankenhäusern verbessern die medizinische
Versorgung chronisch kranker Menschen deutlich", sagte der
stellvertretende Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr.
Rolf Hoberg, am Dienstag in Bonn.
Die heute in Magdeburg vorgestellte Endauswertung des gemeinsamen
Modellversuchs von AOK und IKK zur besseren Betreuung von
Diabetes-Patienten zeige, so Hoberg, dass eine strukturierte
Behandlung in erster Linie den Patienten nutze: "Die Qualität der
medizinischen Betreuung hat sich messbar erhöht. Im Vergleich zur
Kontrollgruppe besserte sich der Gesundheitszustand der Diabetiker
innerhalb des strukturierten Behandlungsprogramms schon nach relativ
kurzer Zeit deutlich. Es waren zudem erheblich weniger
Krankenhausaufenthalte nötig als bei der Vergleichsgruppe. Das führt
auch zu mehr Lebensqualität bei den Betroffenen."
Die Erfahrungen, die die AOK mit dem Diabetesprojekt
Sachsen-Anhalt gesammelt hat, sind bereits in die bundesweite
Konzeption strukturierter Behandlungsprogramme für chronisch Kranke
eingeflossen. Für Menschen, die unter Diabetes mellitus Typ 2 leiden,
bietet die AOK mittlerweile flächendeckend
Disease-Management-Programme (DMP) an. Daran nehmen bereits 482.000
AOK-Versicherte und mehr als 34.000 Ärztinnen und Ärzte teil. Daneben
bieten bereits viele AOKs DMP für Patientinnen mit Brustkrebs an.
Programme zur strukturierten Behandlung koronarer Herzerkrankungen
und Diabetes mellitus Typ 1 gehen in Kürze an den Start.
"Für die AOK steht bei der Entwicklung neuer Versorgungsformen die
Qualität der medizinischen Behandlung im Vordergrund", betonte
AOK-Vize Hoberg mit Blick auf die aktuelle Diskussion um
Hausarztmodelle. "Wir bieten unseren Versicherten gerne Anreize zur
Teilnahme, wie zum Beispiel den Verzicht auf die Praxisgebühr oder
geringere Zuzahlungen. Wichtiger als der finanzielle Anreiz ist aber
für uns die Möglichkeit, durch das optimale Abstimmen aller
Behandlungsschritte und bessere Zusammenarbeit von niedergelassenen
Ärzten und Krankenhäusern den Patienten zu mehr Lebensqualität zu
verhelfen und ihnen schwere Folgeerkrankungen zu ersparen. Dadurch
sparen dann letztendlich auch die Krankenkassen."

Pressekontakt:

Herausgeber:
AOK-Bundesverband
Pressestelle
Kortrijker Straße 1
53177 Bonn
Telefon: 0228-843 309
Telefax: 0228-843 507
email: presse@bv.aok.de
Internet: www.aok-bv.de

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