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AOK geht von Beitragssatzsenkungen aus
Überschuss im ersten Quartal 2004

Bonn (ots)

Nach einem Überschuss im ersten Quartal 2004 von 370
Mio. EUR geht die AOK von weiteren Beitragssatzsenkungen in diesem
Jahr oder zur Jahreswende 2004/2005 aus. Die Finanzergebnisse des 1.
Quartals 2004 bestätigen die AOK in ihrer Position, jede solide
finanzierte Möglichkeit zu Beitragssatzsenkungen zu nutzen. Wann
genau weitere Beitragssatzsenkungen erfolgen können, lasse sich
jedoch auf der Basis der Einnahmen und Ausgabendaten des ersten
Quartals 2004 noch nicht ausreichend sicher entschieden. Klarheit
über die Termine solider Beitragssatzsenkungen werde es nach dem
Vorliegen der Daten des 2. Quartals 2004 geben.
Nachdem die AOK im Vorjahresquartal ein Defizit in Höhe von rd.
395 Mio. EUR verbuchen musste, erwirtschaftete die AOK-Gemeinschaft
im ersten Quartal 2004 einen Überschuss in Höhe von rd. 370 Mio. EUR
(AOK West 169 Mio. EUR, AOK Ost 199 Mio. EUR). Allerdings sind bei
der Bewertung der ersten Quartalsergebnisse eines Jahres stets
erhebliche Unwägbarkeiten zu beachten. Dies gilt in besonderem Maße
für dieses Quartalsergebnis, weil die Unwägbarkeiten durch die
Vorzieheffekte aus Ende 2003 und die im Jahresverlauf sehr unsteten
GMG-Entlastungswirkungen noch erheblich zugenommen haben.
Der Überschuss im ersten Quartal 2004 kam durch die stark
rückläufige Entwicklung auf der Ausgaben- und die Zuwächse auf der
Einnahmenseite zu Stande: Der Rückgang der Leistungsausgaben um -5 %
je Versicherten (AOK West -4,8 % AOK Ost -5,8 %) konzentrierte sich
vor allem auf jene Leistungsarten, in denen neue Zuzahlungsregelungen
eingeführt oder bestehende Zuzahlungen ausgeweitet worden sind.
Besonders betroffen waren dabei die Leistungsarten, bei denen Ende
des letzten Jahres erhebliche Ausgabenschübe durch "Vorzieheffekte"
zu verbuchen waren. Darüber hinaus hielt auch der bereits seit
längerem zu beobachtende Trend sinkender Krankengeldausgaben an. Dem
liegt ein fortgesetzt extrem niedriger Krankenstand zu Grunde, der
mit 4,9 % der AOK-Mitglieder im Jahre 2003 den niedrigsten Stand seit
10 Jahren erreicht hat und seine Hauptursachen in der Konjunktur- und
Arbeitsmarktsituation haben dürfte.
Die im Vorjahresvergleich deutlich günstigere Entwicklung der
beitragspflichtigen Einnahmen ist im Westen primär auf die
GMG-Änderung beim Beitragssatz für Versorgungsbezüge zurückzuführen.
Diese Änderung wirkt sich wie folgt auf die AKV-Grundlohnsteigerung
aus:
AOK West         AOK Ost
AKV-Grundlöhne 
   Lt. KV 45 I.04             +1,5 %           +2,2 %
AKV-Grundlöhne 
   ohne Änderung 
   bei Versorgungs- 
   bezügen                    -0,4 %           +2,2 %
Bei der Abschätzung der weiteren Einnahmenentwicklung im
Jahresverlauf ist zu berücksichtigen, dass die konjunkturelle
Entwicklung noch keine sich selbst tragende Dynamik entfaltet hat.
Andererseits wirken sich die in zwei Raten im Mai und November 2004
zu zahlenden Pauschalabgeltungen für versicherungsfremde Leistungen
erst in den entsprechenden Folgequartalen aus.

Pressekontakt:

AOK-Bundesverband
Pressestelle
Kortrijker Straße 1
53177 Bonn
Tel.: 0228-843 309
Fax: 0228-843 507
email: presse@bv.aok.de
Internet: www.aok.de

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