Eckert & Ziegler Strahlen und Medizintechnik AG
ots Ad hoc-Service: Eckert & Ziegler AG <DE0005659700> Kontroverse um Meilensteinzahlungen führt zu Änderungen des Vertriebskonzeptes bei Prostatakrebsprodukten
Berlin (ots Ad hoc-Service) -
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Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG WKN 565 970
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Kontroverse um Meilensteinzahlungen führt zu Änderungen des Vertriebskonzeptes bei Prostatakrebsprodukten
Gute Geschäftsentwicklung würde potentielle Streitkosten größtenteils kompensieren
Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizin- technik AG wird im Dezember erstmalig Produkte zur Prostata- krebsbehandlung unmittelbar und auf eigene Rechnung an europäi- sche Krankenhäuser liefern. Damit gibt das Unternehmen im Be- reich der Europäischen Union seine traditionelle Position als reiner Komponentenzulieferer auf und spricht über einen neu aufgebauten Eigenvertrieb Kliniken und Ärzte direkt mit einer integrierten Pro- dukt- und Servicepalette an. Der Verzicht auf den bisherigen Zwi- schenhändler war nötig geworden, nachdem gegensätzliche Auffas- sungen bei der Abrechnung eines Großprojektes nicht gelöst wer- den konnten und dadurch das gegenwärtige Vertriebskonzept in Frage gestellt wurde.
"Aufgrund der attraktiven Margen und der strategisch wichtigen Nähe zu den Kliniken war der Einstieg in den Direktvertrieb bei Prostatakrebsprodukten ohnehin absehbar", erklärte der Vor- standsvorsitzende des Unternehmens, Dr. Andreas Eckert. "Die Entscheidung wurde allerdings durch eine Auseinandersetzung beschleunigt, bei der Meilensteinzahlungen für die erfolgreiche Fertigstellung einer Produktionslinie von unserem Zwischenhändler als Druckmittel für den Abschluss eines Distributorenvertrages gegen uns zur Anwendung kamen. Dabei wurde eine fällige End- zahlung über 2,5 Mio. US$ mit unakzeptablen Preis- und Liefer- konditionen verknüpft. Dem Vorstand blieb angesichts der Ent- wicklung keine andere Wahl, als die Ertragspotentiale und Hand- lungsmöglichkeiten durch den forcierten Aufbau eines eigenen Vertriebs zu schützen und Endverbraucher direkt anzusprechen. Der Schritt schließt die Bereitschaft ein, die fälligen Meilenstein- zahlungen gerichtlich durchzusetzen."
Sollte es im vierten Quartal zu keiner Einigung kommen, würde sich eine ertragswirksame Abrechnung von etwa 3 Mio. EURO bis zu einer Entscheidung eines Gerichtes verzögern. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung in anderen Bereichen würde der 2000er Jahresgewinn (nach Steuern) dennoch nur um 0,7 Mio. EURO auf 1,4 Mio. EURO sinken.
Im Direktvertrieb wird Eckert & Ziegler nun neben radioaktiven Implantaten auch Zubehör und Positioniersysteme anbieten. Der Markt für diese Produkte entwickelt sich außerordentlich dyna- misch und soll bis 2004 allein in Europa auf über 100 Mio. Euro anwachsen. Die Eckert & Ziegler AG hat heute in diesem Segment einen Marktanteil von etwa einem Drittel.
Der Vorstand
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