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Zeitschriften behaupten sich in der digitalen Medienwelt

Berlin (ots)

Trotz zunehmender Internetnutzung stabile Reichweiten bei den   
   Zeitschriften / Magazine profitieren nur unterproportional vom   
   leichten Wachstum des Werbemarkts
Zeitschriften verfügen trotz des gestiegenen Medienangebots  über 
alle Altersgruppen hinweg über stabile Nutzungsdaten. "Im 
Alltagsleben der Menschen nehmen Zeitschriften aufgrund ihrer hohen 
journalistischen Glaubwürdigkeit eine vielfältige und unverzichtbare 
Begleit- und Ratgeberfunktion wahr", erklärt Karl Dietrich Seikel, 
Vorsitzender der Publikumszeitschriften im VDZ. Laut internetfacts 
der AGOF nutzen mittlerweile 60 Prozent der Bevölkerung das Internet 
als zusätzliches Medium.  Gleichwohl ist die Reichweite der 
Zeitschriften gegenüber den Vorjahren konstant bei 96 Prozent 
geblieben. Wie sehr sich das Internet bei den jüngeren Zielgruppen 
durchgesetzt hat, zeigt sich daran, dass mittlerweile 95 Prozent der 
14- bis 19-Jährigen das Internet regelmäßig nutzen. Trotz dieses 
rasanten Anstiegs liegt die Reichweite der Zeitschriften auch in 
dieser Zielgruppe bei stabilen 95 Prozent.
Im Werbemarkt 2007 konnten die Zeitschriften bislang nur 
unterproportional von dem leichten Gesamtwachstum profitieren. Laut 
Nielsen Media Research liegen die Publikumszeitschriften nach den 
ersten neun Monaten 1,5 Prozent unter dem Vorjahresumsatz (brutto). 
Dies ist vor allem auf die schwache Entwicklung des privaten Konsums 
zurückzuführen. Der nachlassende konjunkturelle Aufschwung sowie die 
sich weiterhin schwach entwickelnde Binnennachfrage im privaten 
Konsum geben nur bedingt positive Impulse für die 
Investitionsbereitschaft der werbungtreibenden Wirtschaft. Dies gilt 
offensichtlich insbesondere für printaffine Wirtschaftsbranchen. Die 
Kauflust der Konsumenten wird zusätzlich gebremst durch steigende 
Zinsen, anhaltend hohe Energiepreise sowie die Furcht vor einer 
weiter steigenden Inflation.
Die allgemein zurückhaltende Konsumneigung spüren die Verlage 
obendrein in ihren Vertriebsmärkten. So haben sich die Gesamtauflagen
der Publikumszeitschriften in den vergangenen Jahren insgesamt leicht
rückläufig entwickelt. Diesem Auflagentrend wollen die Verlage 
gemeinsam mit den Vertriebspartnern von Presse Grosso und 
Einzelhandel entgegenwirken.  Beispiele für eine Förderung des 
Presseabsatzes sind eine verbesserte  Warenpräsentation von 
Zeitschriften im Pressefachhandel, die Erschließung neuer 
Vertriebslinien für den Pressehandel (insbesondere 
Lebensmitteldiscounter und Drogeriemärkte) sowie eine gemeinsame 
Gattungskampagne zur Stimulierung der Zeitschriftenkäufe.

Pressekontakt:

Norbert Rüdell
Leiter Presse und Kommunikation
Tel.: +49 (30) 72 62 98-162
E-Mail: n.ruedell@vdz.de
Internet: www.vdz.de

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