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Zeitschriftenverleger verhalten optimistisch
VDZ erwartet Werbe-Belebung durch Konjunkturaufschwung

Berlin (ots)

Nach einem schwachen Geschäftsverlauf in den ersten
Monaten des laufenden Jahres rechnet der Verband Deutscher
Zeitschriftenverleger (VDZ) mit positiven Konjunkturimpulsen und
einer anziehenden Werbekonjunktur. "Spätestens im kommenden Jahr geht
es wieder bergauf", schätzt VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner.
Nach dem Boomjahr 2000 hatte die deutsche Werbekonjunktur im
vergangenen Jahr deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Auch das
Jahr 2002 habe eher schwach begonnen. Doch jetzt sehen die Verleger
in der sich abzeichnenden konjunkturellen Erholung Grund zum
Optimismus. Sowohl die Europäische Zentralbank als auch die führenden
Wirtschaftsinstitute in Deutschland hatten unlängst für die zweite
Jahreshälfte 2002 eine Wiederbelebung der Binnennachfrage im
Euro-Raum von über drei Prozent prognostiziert. "Das verbesserte
Konsumklima wird auch den Werbemarkt stimulieren. Gerade in
wachsenden Märkten erweist sich die Werbung erfahrungsgemäß als eines
der wichtigsten Wettbewerbsinstrumente der Unternehmen," Für die
erste Hälfte 2003 rechnen wir daher wieder mit positiven
Wachstumszahlen des Werbemarktes", erklärte VDZ-Geschäftsführer
Fürstner auf der heutigen Delegiertenversammlung des
Verlegerverbandes in Stuttgart.
Die für die Publikumszeitschriften drei wichtigsten Werbebranchen
Automobil, Handel und Finanzdienstleistungen hatten ihre
Werbeinvestitionen bereits im ersten Quartal 2002
überdurchschnittlich erhöht und um sieben Prozent gesteigert. "Wir
empfangen aus den Märkten wieder positive Signale. Viele Werbekunden
wissen, dass sie gerade am Ende einer wirtschaftlich schwierigen
Phase von frühzeitiger Werbung überproportional profitieren",
berichtet Fürstner. Für das laufende Jahr rechnen die Verleger
dennoch mit einem Verlust. "Das erste Halbjahr war zu schwach, als
dass sich das Steuer noch herumreissen ließe," so der
VDZ-Geschäftsführer.
Für 2003 rechnet nicht nur der VDZ mit einem deutlich besseren
Geschäftsverlauf in der Werbe- und Medien-Branche. Zu dem gleichen
Ergebnis kommen auch jüngste Einschätzungen des Zentralverbandes der
deutschen Werbewirtschaft (ZAW) und des Bankhauses HSBC Trinkhaus &
Burkhardt. Allerdings sei das sich abzeichnende bessere Werbeklima
kein Selbstläufer. "Vor allem kommt es darauf an, die ersten
Anzeichen für einen Aufschwung jetzt nicht zu zerreden", mahnt
Fürstner mit Blick auf den beginnenden Bundestagswahlkampf.
Im ersten Quartal 2002 lag das Brutto-Werbevolumen der wichtigsten
vier Mediengattungen TV, Zeitschriften, Zeitungen und Hörfunk bei
rund 3,94 Milliarden Euro, gut fünf Prozent unter dem Wert des ersten
Quartals 2001. Nach Mediengattungen haben die TV-Sender mit 124
Millionen Euro 6,7 Prozent, verloren, die Zeitungen 53 Millionen Euro
(5,8 Prozent) und die Publikumszeitschriften 43 Millionen Euro (4,6
Prozent; alle Zahlen nach Nielsen Media Research).

Pressekontakt:

Veronika Nickel,
Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. (VDZ),
Haus der Presse,
Markgrafenstr. 15,
10969 Berlin,
Tel./Fax: (030) 726298-160/-161,
e-Mail: v.nickel@vdz.de; www.vdz.de

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