VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger
"Fachverlage haben ein großes Expansions-Potential"
Internationale
Fachverleger sehen optimistisch in die Zukunft
London, Berlin (ots)
Optimismus stellten die Eröffnungsredner der dritten FIPP Internationalen B2B Conference in Aussicht, die der Internationale Verlegerverband (FIPP), der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und die Deutsche Fachpresse am 5. und 6. September in München veranstaltet haben. Über 200 Teilnehmer aus 25 Nationen waren an die Isarmetropole angereist.
Uwe Hoch, Vorsitzender des Fachverbands Fachpresse im VDZ und Geschäftsführer der Verlagsgruppe Handelsblatt, sagte in seiner Begrüßungsrede: "Ich halte es für absolut an der Zeit, dass eine Plattform für B2B-Aktivitäten in internationalem Maßstab entsteht, denn wir alle wissen, dass dieses Mediensegment sehr spezifisch ist und viele Regeln hat, die anderen Mediensegmenten nicht bekannt sind. Ich hoffe, dass dies eine Initialzündung für künftige internationale B2B Plattformen ist."
Gérald de Roquemaurel, FIPP Präsident und CEO von Hachette Filipacchi Medias, Frankreich, ging sogar noch weiter: "Fachzeitschriften gehören zu den großen Gewinnern bezüglich der Expansion einer Marke in neue Mediengattungen."
Ruud Bakker, CEO der VNU Business Publications International, referierte in seinem Vortrag zum Thema Globalisierung. Weil die Leser von Fachzeitschriften die unterschiedlichsten Ansprüche an einen Titel stellen, hätten es Fachtitel noch schwerer eine konsequente Markenführung in andere Mediengattungen zu übertragen und ihre Marke auch zu bewahren. "Welchen Inhalt, wie aufbereitet, für welches Medium, mit welchem Medium zu kommunizieren, das wird die zentrale Frage eines Fachverlegers sein, will er wachsen."
Die Nachmittags-Sessions am 5. September konzentrierten sich auf Lateinamerika, China, Frankreich, Nord- und Osteuropa und gaben generelle Einblicke in die einzelnen Landesmerkmale und -märkte. Lu Xiang, Präsident der chinesischen Beratungsfirma Zeno Com Inc., erklärte, dass in China B2B-Zeitschriften noch ganz in den Anfängen steckten und China daher einer der interessantesten Märkte für ausländische Fachverleger mit einem enorm großen Wachstumspotential, Chancen und Herausforderungen darstelle.
Am 6. September wies Peter Eisinger, internationaler Media Direktor der Siemens AG, Deutschland, auf die große Bedeutung der Fachzeitschriften für weltweit werbende Marken wie Siemens hin. Mit über 4000 Anzeigenseiten in internationalen Fachtiteln gehört Siemens zu den größten Anzeigenkunden. Eisinger betonte die Stärke von Fachzeitschriften, die darin liegt, dass kein anderes Medium eine zielgruppengerechtere Ansprache der Entscheider auf höchstem Level zuließe.
Eine detaillierte Zusammenfassung und Übersicht über die einzelnen Vorträge wird in Kürze erstellt und über den VDZ sowie die FIPP erhältlich sein.
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