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Paid Content und Paid Services richtig bepreisen
VDZ, Sapient und EFOplan veröffentlichen Studie über Pricing

Berlin/München (ots)

Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger
(VDZ) hat in Zusammenarbeit mit der Management-  und
Technologieberatung Sapient und dem Seminar für Empirische Forschung
und Unternehmensplanung (EFOplan) der Universität München die Studie
"Pricing von Paid Content und Paid Services" als thematische
Ergänzung zur ersten VDZ-Sapient Paid Content Studie vom Herbst 2002
durchgeführt.
Alexander v. Reibnitz, Leiter New Media beim VDZ, erklärt: "Ziel
der Studie war es, ein detailliertes Verständnis über die optimalen
Preise und Preisspannen für verschiedene Paid Content und Paid
Service Formate zu gewinnen - darüber hinaus wurden die Pricing-
Strategien und -Erfahrungen der Content-Anbieter ermittelt." An der
Content-Anbieter-Umfrage nahmen VDZ-Mitgliedsverlage sowie
Unternehmen wie T-Online International, Yahoo und Web.de teil. Die
neue Studie besteht aus einer schriftlichen Content-Anbieter-Umfrage
und einer Online Nutzerumfrage. Arndt Rautenberg, Geschäftsführer
Sapient, ergänzt: "Die gemeinsame Studie ist eine der umfangreichsten
ihrer Art, die sowohl Content-Anbieter als auch die Zielgruppe der
content-affinen und tatsächlichen Nutzer von Paid Content und Paid
Services analysiert." Insgesamt wurden in der Studie 12
Content-Anbieter mit 32 Websites und 14.973 Nutzer befragt.
Aus der Studie haben der VDZ, Sapient und EFOplan folgende 
Ergebnisse für Pricing abgeleitet:
1. Paid Services scheinen bei den Usern Wegbereiter für Paid
Content zu sein: Im Vergleich zu Paid Services wie SMS-Versand und
Klingelton-Download ist die Zahlungserfahrung bei Paid Content noch
relativ gering, aber die Zahlungsbereitschaft für Paid Content ist
vergleichbar hoch wie für Paid Services.
2. Die Akzeptanz von Paid Content ist bei Nutzern kostenfreier
Angebote nur unwesentlich geringer als bei Nutzern kostenpflichtiger
Angebote. Die hohe Angebotstreue der Nutzer aus dem letzten Jahr
bestätigt sich auch in dieser Umfrage.
3. Breitband-Content wie Gaming, Video- und Musik-Downloads haben
ein großes Potential - das bestätigt die These, daß der Erfolg von
Paid Content auch technologiegetrieben ist.
4. Für Pay-per-Use-Angebote wären die Nutzer bereit, für
publizistische Inhalte Preise von durchschnittlich 0,29 Euro zu
zahlen (bei reinen Nachrichten bis zu 1,0 Euro); für andere Inhalte
durchschnittlich 0,61 Euro mit hoher Streubreite sowie für Services
durchschnittlich 0,10 Euro.
5. Bei Abonnements von publizistischen Inhalten sind die Nutzer
bereit, Preise von durch-schnittlich 1,11 Euro/Monat zu zahlen (für
reine Nachrichten bis zu 4 Euro/Monat); von anderen Inhalten
durchschnittlich 1,58 Euro/Monat sowie für Services durchschnittlich
0,52 Euro/Monat.
6. Die Zahlungsbereitschaft der Nutzer ist erheblich von ihrer 
Zufriedenheit mit dem Angebot abhängig und divergiert in Teilen 
stark: Eine Angebots- und Preisdifferenzierung ist angezeigt.
7. Die Zahlungsbereitschaft der Nutzer ist im Durchschnitt
deckungsgleich mit der Preissetzung der Content Anbieter.
8. Die nutzermehrwertorientierte Preisermittlung und die Pricing-
Strategie "Penetration" werden bei den Contentanbietern am häufigsten
angewandt; Marktforschung wird bei der Preisfindung bisher wenig
eingesetzt.
9. Traditionelle Payment-Verfahren (Rechnung, Lastschrift,
Kreditkarte) überwiegen in der Nutzung vor den neuen
Micropaymentsystemen (wie T-Pay oder Firstgate).
10. Aktualität und Informationsgehalt sind aus Nutzersicht die 
wesentliche Berechtigung für kostenpflichtige Angebote; aus 
Anbietersicht sind dies Informationsgehalt und Wertigkeit.
Die Ergebnisse werden in Broschürenform Ende Juli 2003
veröffentlicht und um eine thematische Einordnung des Themas Pricing
und eine aktuelle Preisübersicht nach Content und Service Formaten
ergänzt. Die Broschüre kann gegen eine Schutzgebühr von 49 Euro
(inkl. MwSt. und Versand) unter www.vdz.de bestellt oder ebenda als
kostenpflichtiger pdf-download für 39 Euro (inkl. MwSt.) bezogen
werden. Vorbestellungen können ab sofort per E-Mail an  a.mumm@vdz.de
vorgenommen werden.
VDZ-Pressekontakt:
Veronika Nickel, 
Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, 
Haus der Presse, 
Markgrafenstr. 15, 
10969 Berlin, 
Tel./ Fax: (030) 72 62 98-160/-161, 
e-Mail:  v.nickel@vdz.de, 
www.vdz.de
Sapient-Pressekontakt: 
Text 100 GmbH, 
Birgit Grassmann/ Iris Roidl/ Gabriele Abt, 
Nymphenburger Str. 168, 
80634 München, 
Tel.: 089 / 99 83 70-34/-19/-21, 
Fax:  089 / 98 18 72, 
E-Mail:  gabrielea@text100.de
Sapient GmbH, 
Dr. Michael Sauter, 
Kellerstr. 27, 
81667 München, 
Tel.: 089 / 55 29 87-0, 
Fax:  089 / 55 29 87-100, 
E-Mail:  msauter@sapient.com
Kontakt EFOplan:
Prof. Dr. Manfred Schwaiger, 
Ludwig-Maximilians-Universität München, 
Seminar für Empirische Forschung und Unternehmensplanung (EFOplan), 
Kaulbachstr. 45/ I, 
D-80539 München, 
Tel.: +49.89.2180.5640, 
Fax:  +49.89.2180.5651, 
eMail:  EFOplan@bwl.uni-muenchen.de

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  • 05.05.2003 – 09:47

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