VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger
Presseumsatz im Lebensmitteleinzelhandel bei 2,2 Milliarden Euro im Jahr
Berlin (ots)
Pressesortiment mit fünfthöchster Flächenproduktivität aller Warengruppen | VDZ-Käufermarktforschung belegt hohes Kundenbindungs- und Umsatzpotenzial | Mehr Jahresumsatz als mit Apfelsaft oder Vollwaschmitteln | 1,3 Milliarden Zeitschriften über alle Verkaufsstellen in Deutschland
Mit dem Pressesortiment erwirtschaftet der deutsche Lebensmitteleinzelhandel einen Jahresumsatz von 2,2 Mrd. Euro und erzielt damit die fünfthöchste Flächenproduktivität aller in dieser Handelsform geführten Produktgruppen. Wie die im Rahmen der neuen VDZ-Gattungskampagne "Presse verkauft" in Zusammenarbeit mit der GfK, dem IFH Institut für Handelsforschung, dem EHI Retail Institut und dem Gesamtverband Pressegroßhandel durchgeführte Studie weiter ergab, ist der Presseumsatz damit insgesamt höher als der jährliche Umsatz mit Zahnpflegeprodukten, Apfelsaft oder Vollwaschmitteln.
So wird im Lebensmittelhandel mit meist rund 220 angebotenen Titeln ein durchschnittlicher Jahresflächenumsatz pro Quadratmeter von 8.700 Euro bei Null-Euro-Warenrisiko erzielt. Im Vergleich dazu kommen alle anderen Warengruppen kumuliert im Schnitt auf eine jährliche Flächenproduktivität von lediglich 7.000 Euro. Insgesamt werden in Deutschland im Jahr über alle Verkaufsstellen hinweg rund 1,3 Milliarden Zeitschriften verkauft und so 3,6 Mrd. Euro umgesetzt.
"Das Pressesortiment ist für den Lebensmitteleinzelhandel ein bedeutsamer Umsatzgarant, Frequenzbringer und ein attraktives Element zur stabilen Kundenbindung. Außerdem löst ein gut sortiertes Presseregal Spontankäufe aus. Gedruckte Presse hat einen festen Platz im Herz der Käuferinnen und Käufer", erklärt Lutz Drüge, Geschäftsführer Print und Digitale Medien des VDZ.
Der bevorzugte Einkaufsort ist für 86 Prozent der Pressekäufer der Supermarkt vor anderen Geschäftstypen wie dem Bahnhofsbuchhandel, dem Discounter, der Tankstelle oder dem Kiosk. Damit wirkt sich das Pressesortiment nicht nur positiv auf die Kundenfrequenz aus, sondern stößt auch Impulskäufe in anderen Warengruppen an. Jeder zweite Pressekäufer kauft dann neben Zeitschriften oder Zeitungen spontan auch weitere Produkte.
Trotz der vielen neuen Digital-Alternativen präferiert nach wie vor eine Mehrheit der Leser und Leserinnen die gedruckte Version. Für gut die Hälfte (55 Prozent) der Pressekäufer ist die gedruckte Zeitschrift oder Zeitung ein willkommener Gegenpol zur allgemein zunehmenden Digitalisierung im Alltag.
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Antje Jungmann
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