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Erfinder der Trikotwerbung hat keine Ahnung von Fußball

München (ots)

Der "Urvater der Trikotwerbung",
Ex-Jägermeister-Chef Günter Mast, ist selbst nie Fußball-Fan gewesen.
Auch in seiner Zeit als Präsident von Eintracht Braunschweig sei er
höchstens dreimal bei Spielen gewesen und habe nur gewusst, "dass der
Ball ins Tor muss", sagt der 73-jährige Mast in einem Interview der
Zeitschrift "Playboy". Er habe "die Sache mit dem Verein
ausschließlich unter kommerziellen Gesichtspunkten der Firma
Jägermeister gesehen". Mast hatte 1973 die Richtlinien des Deutschen
Fußball Bundes (DFB) umgangen und die Trikots der Braunschweiger
Kicker mit Werbung des Magenbitter-Konzerns bedrucken lassen. "Wir
haben den DFB ein bisschen an der Nase herumgeführt", sagt Günter
Mast. In der Folge hatten schließlich alle deutschen Fußball-Vereine
mit der Trikot-Reklame nachgezogen.
An seinen ehemaligen Verein Eintracht Braunschweig lässt Mast
heute kein gutes Haar mehr. "Die haben alle möglichen Krüppel
gekauft, die bei anderen Clubs zum Verkauf standen", sagt Mast. Er
sei auch nicht traurig darüber, dass die Eintracht in die 3. Liga
abgestürzt sei. "Überhaupt nicht. Kein Interesse." Dass der Verein
mit Stars nicht klar komme, habe er gemerkt, als er 1977 Paul
Breitner von Real Madrid in die Braunschweiger Provinz geholt habe.
Der sei nur ein Jahr geblieben, weil die Mitspieler ihm keinen Ball
gegeben hätten. "Statt normaler 75 Ballkontakte pro Spiel hatte
Breitner in Braunschweig nur 25." Der Verein tauge einfach nicht für
Stars. Mast: "Es ist kein Wunder, dass Braunschweig nie einen Großen
hervorgebracht hat."

Rückfragen bitte an:

Chefredaktion "Playboy"
Tel.: 089/6786-7400

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