PLAYBOY-Reportage zeigt: Wie die käufliche Liebe Mallorca erobert
München (ots)
Sex-Partys auf Luxus-Yachten, einschlägige Etablissements in Wohnvierteln, Straßenstrich in Palma und Arenal. Nach Recherchen des PLAYBOY, die in der Augustausgabe des erfolgreichsten deutschen Männer- und Lifestylemagazins (ab 20. Juli 2001 am Kiosk) veröffentlicht werden, boomt die käufliche Liebe auf der Urlaubsinsel Mallorca in diesem Jahr wie nie zuvor.
Obwohl der Massentourismus - nicht zuletzt wegen steigender Preise sowie Streiks von Busfahrern und Piloten - in diesem Jahr auf den Balearen eine Flaute verzeichnet, zieht es immer mehr deutsche Zuhälter sowie Prostituierte aus Osteuropa, Südamerika und Afrika auf die Urlaubsinsel. Trotz offiziellen Verbots der Prostitution in Spanien, schätzt die mallorquinische Polizei allein die Zahl der Straßendirnen, die vorwiegend aus Afrika stammen, "äußerst behutsam auf 3.000". Nach Recherchen des PLAYBOY dürfte die tatsächliche Zahl inzwischen etwa doppelt so hoch liegen. Dabei bieten die Liebesdienerinnen ihre Dienste längst nicht nur in der Inselhauptstadt Palma, sondern inzwischen auch in den Touristenhochburgen wie Arenal offen an.
Wie die PLAYBOY-Reportage weiter zeigt, erstreckt sich das Geschäft mit der käuflichen Liebe auf Mallorca inzwischen über die ganze Insel und alle Preisklassen. So organisiert die Deutsche Yvonne Kraus Sex-Partys auf einer Luxus-Yacht, die sogar schon von zu Hause aus im Voraus gebucht werden können. 80 Prozent der zahlungskräftigen Kundschaft stammen nach ihren Angaben aus Deutschland.
Die spanische Polizei geht nach Erkenntnissen des PLAYBOY bislang kaum gegen die Ausbreitung der Prostitution auf Mallorca vor. Einen Grund dafür sehen Insider darin, dass es organisierten Banden bislang nicht gelungen ist, in das Rotlichtmilieu vorzudringen. Dazu der Pressesprecher der Policia Nacional gegenüber dem PLAYBOY: "Ich arbeite hier seit 25 Jahren, und in all dieser Zeit hat sich keine einzige mafiöse Vereinigung mit Erfolg auf Mallorca etablieren können."
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