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Klassiker als Trendgetränk: Teekonsum auf hohem Niveau stabil
Deutsche Teewirtschaft mit Geschäftsjahr zufrieden

Hamburg (ots)

Tee bleibt nach Wasser das meistkonsumierte
Getränk der Welt. Auch bei den deutschen Verbrauchern liegt das
Genussmittel hoch im Kurs. Wie der Deutsche Teeverband mitteilt, lag
der Gesamtkonsum von grünem und schwarzem Tee im vergangenen Jahr mit
18.697 Tonnen gegenüber 18.512 Tonnen knapp über Vorjahreshöhe. Somit
bleibt dieser deutsche Teemarkt mit einem Prozent Wachstum in dem
eher schwierigen Marktumfeld "Heißgetränke" auf hohem Niveau stabil.
Ausschlaggebend für diesen Erfolg ist vor allem die Vielseitigkeit
des Produktes: Denn Tee bietet dem Verbraucher durch seine
Sortenvielfalt individuelle Genusserlebnisse für jeden Geschmack und
Anlass. Darüber hinaus wird ein gesunder Zusatznutzen der
Lebensmittel immer wichtiger. Viele wollen nicht mehr nur genießen,
sondern dabei bewusst etwas für Körper und Seele tun. "Gerade Tee
bietet hier die optimalen Voraussetzungen. Zahlreiche Studien weisen
schwarzem und grünem Tee positive Effekte auf die Gesundheit nach.
Verbraucherumfragen bestätigen, dass auch gesundheitliche Aspekte
beim Kauf dieser Tees eine wichtige Rolle spielen. Und: pur genossen
hat Tee keine Kalorien", begründet Jochen Spethmann, Vorsitzender des
Deutschen Teeverbandes, die gute Marktposition von Tee.
Laut Erhebungen des ifo-Instituts hat jeder Bundesbürger 2003
durchschnittlich 26 Liter Tee getrunken. Die Marktverteilung von
schwarzem und grünem Tee hat sich in den beiden vergangenen Jahren
stabilisiert: Schwarzer Tee ist dabei mit einem Anteil von 81,0
Prozent die unangefochtene Nummer Eins, Grüner Tee gewinnt einen
Prozentpunkt hinzu und hält jetzt 19 Prozent Marktanteil. Die
schnelle Variante zum losen Tee bleibt beliebt: Rund 40,0 Prozent
Grüner und Schwarzer Tees kauft der Verbraucher in Aufgussbeuteln.
Das Segment Biotee ist mit 2,1 Prozent Absatzanteil stabil.
Teefachgeschäfte bauen ihre Position aus
Der Teefachhandel konnte seine Position um ein Prozent ausbauen
und liegt mit 17,2 Prozent nur knapp hinter den Discountern mit 17,4
Prozent. Der Verbraucher legt also zunehmend Wert auf fachkundige
Beratung und Auswahl. Der Lebensmitteleinzelhandel ist mit 43,8
Prozent weiterhin der Spitzenreiter bei den Vertriebsformen.
Gastronomie/Großverbraucher liegen mit 4,3 Prozent vor Direktversand
mit 4,0 Prozent Marktanteil. 11,8 Prozent Marktanteil entfallen auf
sonstige Vertriebsformen, wie zum Beispiel kleine
Einzelhandelsgeschäfte, die keine Erhebungen durchführen.
Indien bleibt Hauptlieferant für den deutschen Markt
Hauptlieferant für den deutschen Teemarkt ist nach wie vor Indien
mit einer Importmenge von 7.618 t. Das entspricht einem Anteil von
rund 13,0 Prozent. Indonesien und China stehen jeweils mit 12,5
Prozent auf Platz zwei. Sri Lanka exportierte im vergangenen Jahr
5.542 t Tee nach Deutschland, was einem Anteil von 9,4 Prozent Tee
entspricht, und steht somit an Platz drei. Afrika exportierte 3.756 t
Tee nach Deutschland und belegt den vierten Platz des Importrankings.
15,0 Prozent der aus Afrika eingeführten Tees stammen übrigens aus
Kenia. Diesen bedeutenden Anteil konnte Kenia in den vergangenen
Jahren kontinuierlich halten.
Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 59.205 t Tee, das sind 7.303
t mehr als im letzten Jahr, nach Deutschland importiert. Die
Exportmenge stieg im gleichen Zeitraum um 681 t und liegt bei 25.419
t. Der Tee wird hierzulande veredelt und in EU-Länder wie
Niederlande, Frankreich, Schweden und Österreich, aber auch in
Drittländer wie die USA exportiert. Selbst die Teetrinkernation
Großbritannien führt in Deutschland veredelte Tees ein. Somit ist
Deutschland eine wichtige Drehscheibe für den internationalen
Teehandel.
Teeweltproduktion weiter steigend
Der Trend zum Tee bestätigt sich auch international: Die weltweite
Teeproduktion ist um 40.681 t auf 3.096.707 t Tee gestiegen.
Hauptanbauland ist Indien mit einer Gesamtproduktion von 857.055
Tonnen. Davon gehen nur 165.000 t Tee in den Export, während der Rest
im eigenen Land konsumiert wird. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt hier
bei durchschnittlich 660 g Tee pro Jahr (Quelle: Annual Bulletin of
Statistics, ITC London). Hauptexporteur von Tee ist Sri Lanka mit
291.891 t. Das entspricht einem Anteil von über 96,0 Prozent der
ceylonesischen Teeproduktion. Auf Platz drei des Exportrankings folgt
Kenia mit 268.801 t, was fast 92,0 Prozent der jährlichen Teeernte
des afrikanischen Landes ausmacht.
Prognose 2004: Positive Tendenz setzt sich fort
Für das laufende Geschäftsjahr ist die deutsche Teewirtschaft nach
Aussage von Jochen Spethmann optimistisch: "Tee hat sich im letzten
Jahr in einem schwierigen Umfeld gut entwickelt. Jüngst durchgeführte
Verbraucherumfragen bestätigen, dass Vielfalt, Geschmack und
Bekömmlichkeit die ausschlaggebenden Anreize für den Griff ins
Teeregal bieten. Die Verbraucher schätzen an Tee, dass er ein
abwechslungsreiches Alltagsgetränk ist, das bei jeder Gelegenheit
genossen werden kann." Auch die ersten Tea-Shops in Deutschland, die
Tees in allen Variationen frisch aufgebrüht anbieten, sind ein Indiz
für den Trend zum Tee. Tee als Heißgetränk hat nicht nur im Winter
Hochsaison, sondern ist gerade auch im Sommer ein gesunder
Durstlöscher. Dazu Spethmann: "Teetrinkernationen wie Sri Lanka,
Tunesien oder Indien machen es vor und genießen heißen Tee als
sommerliche Erfrischung bei hohen Temperaturen."
Jahresbericht als pdf unter: www.teeverband.de/jahresbericht.html
Abdruck honorarfrei
Weitere Informationen bei: 
Deutscher Teeverband e. V., 
Dr. Monika Beutgen 
Gotenstr. 21, 20097 Hamburg 
Tel.: 040/ 23 60 16 34, 
Fax: 040/ 23 60 16 10 
e-mail:  tee@wga-hh.de, 
www.teeverband.de
Belegexemplar bitte an: 
Euro RSCG ABC 
Nadja Peikert 
Rödingsmarkt 9 
20459 Hamburg 
Tel.: 040/43175-182, 
Fax: 040/43175-110

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