Leichenschau - Thema des zentralen Fortbildungskongresses der Bundesärztekammer
Berlin (ots)
Neue Erkenntnisse in der medizinischen Forschung diskutieren in dieser Woche (8. bis 10. Januar) namhafte Experten aus allen Bereichen der Medizin auf dem 28. Interdisziplinären Forum "Fortschritt und Fortbildung in der Medizin" der Bundesärztekammer in Köln. Ein Thema des Fortbildungskongresses wird unter anderem die zunehmende Diskrepanz zwischen medizinischen Möglichkeiten und gesundheitspolitischen Vorgaben insbesondere bei der Versorgung allergiekranker Menschen sein. Interessante Vorträge werden auch zu anderen Themen erwartet. So werden sich die Mediziner mit der Häufigkeit falsch eingeschätzter Todesursachen auf der Todesbescheinigung befassen. Etwa 1.200 Tötungsdelikte pro Jahr werden als solche nicht erkannt. Die Ursache für diese Misere ist nicht zuletzt die konkurrierende Gesetzgebungskompetenz der Bundesländer, die nach wie vor die Regeln des Leichenschau- und Obduktionswesens allein bestimmen.
Auch die Wiederbelebung (Reanimation) sowie die Frühdefibrillation durch Laien steht auf dem Programm des Forums. Während in den USA Menschen in bis zu 40 Prozent der Fälle reanimiert werden können, liegt die Quote in Deutschland lediglich zwischen 9 und 11 Prozent. Darüber hinaus beschäftigt sich das Forum mit den Themen Schlafmedizin, Muskelerkrankungen, Sport im Alter und Osteoporose sowie mit modernen Wegen zu einer individualisierten Arzneitherapie.
In einer Pressekonferenz, zu der wir Sie recht herzlich einladen, werden die Themen von den jeweiligen Moderatoren und Referenten vorgestellt.
Pressekonferenz am: 8. Januar 2004 um: 13:30 Uhr Ort: Holiday Inn Köln - Am Stadtwald Raum Nürnberg Dürener Str. 287 50935 Köln
Das vollständige Programm des Forums finden Sie auch im Internet unter www.bundesaerztekammer.de.
Wir würden uns freuen, Sie bei unserer Pressekonferenz und dem Forum begrüßen zu können. Sollte Ihnen eine Teilnahme am Forum der Bundesärztekammer möglich sein, senden Sie uns bitte zum Zwecke der Akkreditierung eine E-Mail an presse@baek.de.
Pressekontakt:
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft, Tel. (030) 30 88 98 30
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