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Hoppe: Verunsicherungen wegen der Praxisgebühr und schwindende Hoffnung auf Beitragssatzsenkungen

Berlin (ots)- "Verunsicherungen wegen der Praxisgebühr und
schwindende Hoffnung auf Beitragssatzsenkungen, so stellt sich die
Gesundheitsreform zu Beginn des Jahres dar", resümiert
Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe die
ersten Konsequenzen des so genannten GKV-Modernisierungsgesetzes.
"Ärzte, Pflegepersonal und viele andere Berufe im Gesundheitswesen
sehen sich zutiefst verunsicherten Patienten gegenüber. Gesetzestexte
sind unklar formuliert und bedürfen der Nachbesserung. Vor allem aber
bedeutet der bürokratische Mehraufwand einen Verlust an notwendiger
Zeit für die Paientenbehandlung. Das alles hat wohl kaum etwas mit
der versprochenen Qualitätsoffensive des Ministeriums zu tun",
kritisierte der Ärztepräsident.
"Die Probleme waren vorauszusehen. Den Ärzten aber jetzt die
Verantwortung für dieses Desaster zuschieben zu wollen, ist billig
und soll wohl nur von der politischen Verantwortung ablenken", so
Hoppe weiter.
Bereits im April vergangenen Jahres hatte Ärztepräsident Hoppe zu
den Vorschlägen der Rürup-Kommission festgestellt: "Vor allem aber
muss klar sein, dass diese Praxisgebühr nicht an einer
Registrierkasse in einer Arztpraxis erhoben werden kann, sondern
allenfalls über die Krankenversicherung Relevanz erhält. Die Politik
muss diese Frage sozialverträglich und in enger Abstimmung mit den
Patienten und ihren Selbsthilfegruppen gestalten." Das sei, wie jetzt
offensichtlich werde, mitnichten geschehen, sagte Hoppe.

Pressekontakt:

Pressestelle der deutschen Ärzteschaft,
Tel. (030) 30 88 98 30

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