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Wacker Chemie AG

WACKER IM 1. QUARTAL 2006 MIT DEUTLICHEN ZUWÄCHSEN BEI UMSATZ UND ERTRAG

  ots-CorporateNews übermittelt durch euro adhoc.
  Für den Inhalt der Mitteilung ist das Unternehmen verantwortlich.
m 1. Quartal 2006 hat die Wacker Chemie AG gegenüber dem
vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres ihren Umsatz und noch stärker
ihren Ertrag gesteigert. Trotz höherer Rohstoff- und Energiekosten
erwirtschaftete der Münchner Chemiekonzern ein Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 183,6 (i. Vj. 92,0) Mio. EUR.
Gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres ist dies ein Plus
von 100 Prozent. Hierzu trug insbesondere das Halbleitergeschäft bei.
Das EBITDA der Siltronic hat sich gegenüber dem schwachen 1. Quartal
des Vorjahres um 68 Mio. EUR verbessert. Das Ergebnis vor Zinsen und
Steuern (EBIT) des 1. Quartals stieg auf 105,7 (i. Vj. 9,2) Mio. EUR,
das Konzernergebnis wuchs gegenüber dem Vorjahresquartal um 86,5 Mio.
EUR auf 66,2 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie beträgt somit 1,49 EUR.
Positiv beeinflusst von einer robusten Weltkonjunktur und deutlichen
Mengensteigerungen wuchs der Konzernumsatz im 1. Quartal 2006
gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 798,5 (i. Vj.
608,2) Mio. EUR. Dies ist ein Plus von 31 Prozent, wovon 5 Prozent
auf Währungseffekte entfallen. Alle Geschäftsbereiche lagen im Umsatz
klar über den entsprechenden Vorjahreswerten. Für den weiteren
Verlauf des Geschäftsjahres 2006 sieht WACKER eine Fortsetzung der
positiven Entwicklung. Ein anhaltend gutes wirtschaftliches Umfeld
ohne Beeinträchtigung durch den hohen Ölpreis vorausgesetzt, erwartet
der Konzern für das Gesamtjahr ein leicht höheres Umsatzwachstum als
im Vorjahr (+10 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen soll zwischen 640 und 680 Mio. EUR liegen.
"Die guten Zahlen des 1. Quartals unterstreichen die operative Stärke
des Konzerns", sagte der Vorsitzende des Vorstands, Peter-Alexander
Wacker. "Wir sehen dies als Bestätigung unserer
Unternehmensstrategie, die auf langfristiges profitables Wachstum
ausgerichtet ist."
Regional betrachtet wuchs der Konzernumsatz vor allem auf den
internationalen Märkten. In Asien konnte der Umsatz im 1. Quartal
2006 mit 217,8 (i. Vj. 117,0) Mio. EUR um 86 Prozent gesteigert
werden. In China hat sich der Umsatz gegenüber dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum sogar mehr als verdoppelt. Mit 173,9 (i. Vj. 135,0)
Mio. EUR legte auch die Region Amerika von Januar bis März 2006 um 29
Prozent deutlich zu. Auf den europäischen Auslandsmärkten wuchs der
Umsatz um 16 Prozent auf 232,5 (i. Vj. 200,5) Mio. EUR. Dabei hat
sich das Geschäft in den Ländern Zentral- und Osteuropas
überproportional entwickelt. In Deutschland stieg der Umsatz in den
ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 10 Prozent auf
152,7 (i. Vj. 138,2) Mio. EUR.
Der Netto-Cashflow hat sich im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr
deutlich verbessert. Er belief sich auf 22,7 (i. Vj. -93,8) Mio. EUR.
Ursächlich dafür war in erster Linie die operative Verbesserung im
Halbleitergeschäft. Daneben trugen Kundenanzahlungen im Zusammenhang
mit dem Kapazitätsausbau von WACKER POLYSILICON positiv zu dieser
Entwicklung bei. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte lagen im 1. Quartal mit 75,0 (i. Vj. 59,6) Mio. EUR um
26 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Der Anstieg ergibt
sich vor allem durch Investitionen in strategische Wachstumsprojekte.
Dazu zählen der Aufbau von Produktionsanlagen für
Silicon-Fertigprodukte am Standort Zhangjiagang (China) sowie der
Kapazitätsausbau für die Herstellung von polykristallinem
Reinstsilicium am Standort Burghausen.
Zum 31. März 2006 beschäftigte der WACKER-Konzern weltweit 14.520
(31.12.2005: 14.434) Mitarbeiter. Damit blieb die Beschäftigung im
Konzern gegenüber dem Ende des vergangenen Geschäftsjahres auf
konstantem Niveau.
Geschäftsbereiche WACKER SILICONES erzielte im 1. Quartal 2006 einen
Gesamtumsatz von 323,0 (i. Vj. 266,5) Mio. EUR. Im Vergleich zum
Vorjahr ist dies ein Plus von 21 Prozent. Dazu trugen im Wesentlichen
gestiegene Absatzmengen und ein verbesserter Produktmix mit rund 16
Prozent bei. Beim Ertrag konnte der Geschäftsbereich im Vergleich zum
Umsatz überproportional zulegen. Das EBITDA stieg um 42 Prozent auf
64,8 (i. Vj. 45,6) Mio. EUR. Ausschlaggebend hierfür waren
Kapazitätserweiterungen sowie eine verbesserte Auslastung, die die
gestiegenen Preise für Rohstoffe und Energie mehr als ausgleichen
konnten.
Der Gesamtumsatz von WACKER POLYMERS belief sich im 1. Quartal 2006
auf 121,4 (i. Vj. 99,8) Mio. EUR. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum
stieg der Umsatz damit um 22 Prozent. Haupteinflussfaktor für diese
Steigerung waren höhere Absatzmengen, die im Umsatz mit einem Plus
von etwa 17 Prozent zu Buche schlugen. Auf der Ertragsseite erzielte
WACKER POLYMERS ein EBITDA von 23,7 (i. Vj. 17,6) Mio. EUR. Dies sind
35 Prozent mehr als im 1. Quartal 2005. Verantwortlich hierfür waren
erhöhte Absatzmengen, eine gesteigerte Produktivität sowie eine
erhöhte Kapazitätsauslastung.
WACKER FINE CHEMICALS erwirtschaftete von Januar bis März 2006 einen
Gesamtumsatz von 33,5 (i. Vj. 27,4) Mio. EUR. Wesentliche
Wachstumstreiber waren organische Feinchemikalien und im
Berichtszeitraum erfolgreich abgeschlossene Kundenprojekte. Speziell
bei organischen Zwischenprodukten blieb die Nachfrage im
Berichtsquartal anhaltend hoch. Bedingt durch einen guten Produktmix
steigerte WACKER FINE CHEMICALS das EBITDA um 21 Prozent auf 5,8 (i.
Vj. 4,8) Mio. EUR.
Der Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON hat im 1. Quartal 2006 seinen
Gesamtumsatz um 7 Prozent auf 85,5 (i. Vj. 79,7) Mio. EUR gesteigert,
obwohl die derzeit laufenden Maßnahmen zur Erweiterung der
Produktionskapazitäten noch nicht wirksam wurden. Dabei stieg vor
allem die konzerninterne Nachfrage durch Siltronic stark an, was die
verfügbaren Liefermengen für externe Kunden aus der Elektronik- und
Solarbranche begrenzte. Aufgrund des lang andauernden, harten Winters
in Deutschland übertrafen die Umsätze mit Streusalz im
Berichtszeitraum die bereits hohen Werte des Vorjahres. Beim Ertrag
legte WACKER POLYSILICON vor allem aufgrund höherer
Durchschnittserlöse und einer Verbesserung der spezifischen Kosten
bei Reinstsilicium wesentlich stärker zu als im Umsatz: Das EBITDA
stieg um 22 Prozent auf 30,9 (i. Vj. 25,3) Mio. EUR. Derzeit arbeitet
der Bereich mit Hochdruck am strategischen Ausbau seiner
Produktionskapazitäten am Standort Burghausen. Zum Ende des Jahres
2006 sollen zusätzliche 1.000 Tonnen Polysilicium aus vorhandenen
Anlagen zur Verfügung stehen. Damit steigt die dann verfügbare
Nennkapazität auf voraussichtlich 6.500 Tonnen pro Jahr. Die derzeit
im Bau befindliche Produktionsanlage für Solarsilicium soll nach den
gegenwärtigen Planungen ab Anfang 2008 die insgesamt verfügbare
Nennkapazität um weitere 3.500 Tonnen Polysilicium pro Jahr steigern.
Die Zahlen von Siltronic im 1. Quartal 2006 unterstreichen den
nachhaltigen Erfolg der Maßnahmen zur Verbesserung der operativen
Leistungsfähigkeit des Geschäftsbereichs. Der Gesamtumsatz von Januar
bis März 2006 stieg gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des
Vorjahres um 66 Prozent auf 286,4 (i. Vj. 172,7) Mio. EUR. Dabei hat
sich der Umsatz mit 300 mm-Wafern mehr als verdoppelt und ist auch
bei den kleineren Scheibendurchmessern um rund 40 Prozent gewachsen.
Wesentliche Wachstumstreiber waren gestiegene Absatzmengen und ein
verbesserter Produktmix. Ertragsseitig konnte Siltronic an die
Erfolge des zweiten Halbjahres 2005 anknüpfen. Das EBITDA stieg auf
69,3 (i. Vj. 1,8) Mio. EUR. Nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung
von Produktivität und Kostenposition, eine höhere Auslastung der
Fertigungskapazitäten und der erfolgreiche Ramp-up der 300
mm-Fertigung am Standort Freiberg waren die Hauptursachen für die
erzielten Ertragssteigerungen.
Ausblick Für das laufende Jahr sieht WACKER in einem anhaltend guten
wirtschaftlichen Umfeld eine Fortsetzung der positiven Entwicklung.
Offen ist dabei aus Sicht des Konzerns noch der Einfluss des starken
Ölpreis-Anstiegs auf die Weltkonjunktur. Die positiven Effekte
höherer Kapazitätsauslastungen und Preise werden dabei nach eigener
Einschätzung durch einen stärkeren Euro gedämpft. Vor allem das
Chemiegeschäft betreffen steigende Rohstoff- und Energiekosten.
Für das Gesamtjahr 2006 rechnet WACKER mit einem leicht höheren
Umsatzwachstum als im Vorjahr (+10 Prozent). Beim Ergebnis geht der
Konzern von einem EBITDA zwischen 640 und 680 Mio. EUR aus.
Hinweis für die Redaktionen: Der Bericht zum 1. Quartal 2006 steht
auf den Internet-Seiten von WACKER (www.wacker.com) unter Investor
Relations zum Download zur Verfügung.
Eckdaten WACKER-Konzern
                        Veränd.
in Mio. EUR     Q1 2006 Q1 2005 in %
Umsatzerlöse    798,5   608,2   31
EBITDA(1)       183,6   92,0    100
EBITDA-Marge(2) 23,0%   15,1%   52
EBIT(3) 105,7   9,2     >100
EBIT-Marge(2)   13,2%   1,5%    >100
Finanzergebnis  -11,0   -14,2   -23
Ergebnis vor Steuern    94,7    -5,0    n. a.
Konzernergebnis 66,2    -20,3   n. a.
Ergebnis je Aktie in EUR        1,49    -0,39   n. a.
Investitionen           75,0    59,6    26
Netto-Cashflow          22,7    -93,8   n. a.
        31. März        31. März        31. Dezember
in Mio. EUR     2006    2005    2005
Eigenkapital    930,7   893,7   934,4
Finanzverbindlichkeiten 990,6   1.019,0 946,2
Pensionsrückstellungen  355,3   342,9   352,1
Nettoverschuldung       954,1   994,0   911,5
Bilanzsumme           3.019,8   2.900,2 2.922,9
Mitarbeiter (Anzahl zum Stichtag)       14.520  14.494  14.434
(1)     EBITDA ist EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen.
(2)     Margen sind jeweils bezogen auf die Umsatzerlöse.
(3)     EBIT ist das Jahresergebnis fortgeführte Geschäftstätigkeiten für das
betreffende Geschäftsjahr vor Zins- und übrigem Finanzergebnis,
Kommanditergebnis anderer Gesellschafter und Steuern vom Einkommen und vom
Ertrag.
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl wir
annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch
sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als
richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die
dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den
voraus-schauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen
verursachen können, gehören u.a.: Veränderungen im wirtschaftlichen
und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen,
Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer
Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie.
Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch WACKER ist
weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür.

Rückfragehinweis:

Christof Bachmair
+49 (0)89 6279 1830
christof.bachmair@wacker.com

Branche: Chemie
ISIN: DE000WCH8881
WKN: WCH888
Index: CDAX
Börsen: Frankfurter Wertpapierbörse / Amtlicher Markt/Prime Standard
Börse Berlin-Bremen / Freiverkehr
Hamburger Wertpapierbörse / Freiverkehr
Baden-Württembergische Wertpapierbörse / Freiverkehr
Börse Düsseldorf / Freiverkehr
Bayerische Börse / Freiverkehr

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