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WACKER STIFTET "INSTITUT FÜR SILICIUMCHEMIE" AN DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT MÜNCHEN

München (euro adhoc) -

Gemeinsame Presse-Information von WACKER und TU München
- NEUES INSTITUT IN DER CHEMIEFAKULTÄT UNTER LEITUNG DES WACKER-LEHRSTUHLS FÜR
MAKROMOLEKULARE CHEMIE EINGERICHTET
- FÖRDERUNG IN HÖHE VON SECHS MIO. €
- KONZERNCHEF WACKER: "INSTITUT TRÄGT DER WIRTSCHAFTLICHEN BEDEUTUNG DER
SILICONCHEMIE RECHNUNG UND STÄRKT DEN FORSCHUNGSSTANDORT DEUTSCHLAND"
  ots.CorporateNews übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt der
  Mitteilung ist das Unternehmen verantwortlich.
Die Wacker Chemie AG stiftet ein "Institut für
Siliciumchemie" in der Fakultät für Chemie der Technischen
Universität München. Die Leitung liegt beim Lehrstuhl für
Makromolekulare Chemie, der künftig den Namen von WACKER trägt. Eine
entsprechende Vereinbarung haben die TUM und der Münchner
Chemiekonzern heute unterzeichnet. WACKER zählt zu den größten
Herstellern von Reinstsilicium und Siliconen weltweit.
WACKER übernimmt für einen Zeitraum von mindestens sechs Jahren die
vollständige Finanzierung des neuen Instituts, der WACKER-Lehrstuhl
wird anteilig gefördert. Insgesamt stellt der Chemiekonzern hierfür
sechs Mio. EUR zur Verfügung. Die Stiftungsmittel werden für
Forschungsprojekte und Stipendien sowie für forschungs- und
projektbezogene Anschaffungen eingesetzt. Aus dem Institut können
unter anderem etwa 50 Doktoranden über Stipendien finanziert werden.
Die Leitung des WACKER-Lehrstuhls und des neuen Instituts wird Prof.
Dr. Bernhard Rieger übernehmen, dessen Berufung rechtzeitig zur
Vertragsunterschrift perfekt war. Prof. Rieger gilt als einer der
weltweit profiliertesten Experten für Makromolekulare Chemie. Das
neue Institut wird im Chemiegebäude der TUM in Garching untergebracht
und soll bereits Anfang kommenden Jahres seine Arbeit aufnehmen.
Dr. Peter-Alexander Wacker, Vorstandsvorsitzender der Wacker Chemie
AG: "Silicium- und Siliconchemie stehen für etwa 80 Prozent unseres
Umsatzes und sind deshalb für uns von enormer wirtschaftlicher
Bedeutung. Das neue Institut und den WACKER-Lehrstuhl sehen wir als
einen wichtigen Baustein, um unsere führende Position in diesem
Bereich weiter stärken zu können." Gerade die makromolekulare
Siliciumchemie, so der Konzernchef weiter, sei ein besonders
vielversprechendes Zukunftsfeld, das im Verbund mit einer
Spitzen-universität konzentrierter Forschungsanstrengungen bedürfe.
Gleichzeitig werde auf diese Weise auch die Attraktivität des
Forschungsstandorts Deutschland gesteigert.
"Die Einrichtung des ‚Instituts für Siliciumchemie’ unterstreicht die
seit Jahrzehnten bewährte und erfolgreiche Partnerschaft der
Technischen Universität München mit WACKER", sagte TUM-Präsident
Wolfgang A. Herrmann. "Gleichzeitig ist sie ein weiterer Beleg für
die hervorragende Position der TUM in der weltweiten
Spitzenforschung." Erst im Oktober hatten der Wissenschaftsrat und
die Deutsche Forschungsgemeinschaft der TUM das Prädikat einer
"Exzellenzuniversität" verliehen. "Die Fakultät für Chemie hat in den
nationalen Rankings durchgängig Spitzenprädikate erzielt, womit das
neue Stiftungsinstitut gut platziert ist", so Herrmann.
Vor allem das Gebiet der oligo- und polymeren,
organofunktionalisierten Siliciumverbindungen mit ihren teilweise
noch ungeklärten Struktur-Wirkungsbeziehungen ist ein attraktives
Feld für die Grundlagenforschung an dem neuen Institut. Neue
katalytische Herstellprozesse finden in der TUM-Chemie eine einmalige
Kompetenzbreite vor. Hier geht es in der Anwendung zum Beispiel um
die Entwicklung neuer Werkstoffe, deren Eigenschaften maßgeschneidert
werden und die auch bisher nicht kombinierbare Eigenschaften in sich
vereinen, etwa hohe Härte, Wasserabweisung, Gasdurchlässigkeit,
UV-Stabilität, Temperaturbeständigkeit, niedrige Entflammbarkeit und
hohe Tieftemperaturflexibilität. Weitere Forschungsschwerpunkte
werden unter anderem leitfähige Silicium-Polymere und
-Hybridpolymere, die Chemie der Beschichtung von Oberflächen und
Silicium-Nanopartikel sein. Dabei soll die interdisziplinäre
Forschung an den Grenzflächen zur Physik, Biotechnologie, Pharmazie,
Umweltchemie und zu den Materialwissenschaften besonders
berücksichtigt werden.
Kurzinformation zu Siliconen Silicone sind die Basis für Werkstoffe
mit hoch differenzierten Produkteigenschaften und nahezu unbegrenzten
Einsatzmöglichkeiten. Aufgrund ihrer vielseitigen Eigenschaften sind
sie in nahezu allen Bereichen zu finden: im Bau- und Verkehrswesen,
im Automobilbau, in der Elektro- und Elektronikindustrie, in
Textilien und im Papier, in Pharmaprodukten oder in der Kosmetik.
Unter der Motorhaube schützen Siliconkautschuke die Autoelektronik
vor Feuchtigkeit und Schmutz. Im Lack sorgen Siliconadditive für den
gewünschten Glanzeffekt. Mit Siliconen schäumt das Waschpulver in der
Waschmaschine nicht über und im Shampoo geben Silicone dem Haar
seidigen Glanz. Auch in der Medizintechnik sind Silicone
allgegenwärtig: Weil sie gut verträglich und äußerst strapazierfähig
sind, werden sie für medizinische Schläuche oder zur Abdichtung von
Filterelementen in Dialysegeräten verwendet.
WACKER gehört zu den führenden Silicone-Herstellern der Welt. Zu den
von WACKER angebotenen Produkten zählen Silane, Silicone, Siliconöle
und -emulsionen, Siliconelastomere, Silicondichtstoffe, Siliconharze
sowie pyrogene Kieselsäure, die unter der eingetragenen
Markenbezeichnung WACKER HDK® vertrieben wird. WACKER-Silicone werden
in Deutschland im bayerischen Burghausen sowie im Werk Nünchritz in
Sachsen produziert. Darüber hinaus betreibt WACKER Produktionsstätten
für Silicone in Brasilien, China, Indien, Japan und den USA.
Kurzinformation zu WACKER  WACKER (www.wacker.com) ist ein global
tätiges Chemieunternehmen mit Hauptsitz in München. Mit einem breiten
Angebot an technologisch hochentwickelten Spezialprodukten nimmt
WACKER in einer Vielzahl von Branchen und Industrien eine führende
Position ein. WACKER-Produkte werden in zahlreichen
Endverbrauchermärkten mit hohen Wachstumsraten benötigt, wie etwa in
der Solarindustrie, bei elektronischen Gütern oder bei Produkten der
Pharma- und Pflegemittelindustrie. Im Jahr 2005 setzte der Konzern
rund 2,76 Mrd. EUR um, davon rund 80 Prozent außerhalb Deutschlands.
WACKER beschäftigt rund 14.400 Mitarbeiter an gegenwärtig 22
Produktionsstandorten in Europa, Amerika und Asien sowie in rund 100
Vertriebsniederlassungen weltweit. Die Aktie der Wacker Chemie AG
(ISIN: DE000WCH8881) ist an der Frankfurter Wertpapierbörse zum
amtlichen Handel zugelassen.
Kurzinformation zur TU München Die Technische Universität München
(www.tum.de) mit ihren drei großen Standorten München, Garching und
Freising-Weihenstephan gliedert sich in zwölf Fakultäten mit rund
20.000 Studierenden, davon ca. 20 Prozent aus dem Ausland, rund 400
Professorinnen und Professoren sowie rund 8.500 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern (einschließlich Klinikum rechts der Isar). Das
Fächerspektrum aus Naturwissenschaften, Technik, Medizin und Life
Sciences ist seiner Art nach europaweit einzigartig. Im Oktober 2006
wurde die TU München im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und
der Länder zur Spitzenuniversität gekürt. Erfolgreich mit zwei TUM
geführten Exzel-lenzclustern und der "TUM International Graduate
School of Science and Engineering" (IGSSE), setzte sich auch das
Zukunftskonzept "TUM. The Entrepreneurial University." durch. Damit
wird sich die TU München im internationalen Wettbewerb profilieren.
Die Inhalte dieser Presseinformation sprechen Frauen und Männer
gleichermaßen an. Zur besseren Lesbarkeit wird nur die männliche
Sprachform (z.B. Kunde, Mitarbeiter)verwendet.

Rückfragehinweis:

Wacker Chemie AG
Presse und Information
Christof Bachmair
Tel.: +49 89 6279-1830
Fax: +49 89 6279 1239
christof.bachmair@wacker.com

TU München
Presse & Kommunikation
Dieter Heinrichsen
Tel. +49 89 289 22778
Fax: +49 89 289 23388
heinrichsen@zv.tum.de

Branche: Chemie
ISIN: DE000WCH8881
WKN: WCH888
Index: CDAX, MDAX
Börsen: Frankfurter Wertpapierbörse / Amtlicher Markt/Prime Standard
Börse Berlin-Bremen / Freiverkehr
Hamburger Wertpapierbörse / Freiverkehr
Baden-Württembergische Wertpapierbörse / Freiverkehr
Börse Düsseldorf / Freiverkehr
Bayerische Börse / Freiverkehr

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