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Wacker Chemie AG

WACKER verzeichnet 2006 bestes Jahr in der Konzerngeschichte

München (euro adhoc) -

- Gewinn nach Steuern mehr als verdoppelt auf 311 (Vj. 144) Millionen
€ - Dividende soll 2,00 € pro Aktie betragen, zusätzlicher 
Sonderbonus von 0,50 € - Umsatz um 21 Prozent auf 3,34 (Vj. 2,76) 
Milliarden € gesteigert - 2007 Fokus auf Kapazitätsausbau und 
weiteres Wachstum von Umsatz und Ertrag
  ots.CorporateNews übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt der Mitteilung ist das Unternehmen
  verantwortlich.
Bilanz
22. März 2007 - Die Wacker Chemie AG hat 2006
sowohl beim Umsatz als auch beim Ertrag das bislang beste Ergebnis in
der mehr als 90jährigen Geschichte des Unternehmens verzeichnet. 
Trotz erheblich gestiegener Rohstoff- und Energiekosten 
erwirtschaftete der Münchner Chemiekonzern ein Ergebnis vor Zinsen, 
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 786 (i.Vj. 614) Mio. EUR. 
Bereinigt um Sondereffekte des Geschäftsjahres 2005 in Höhe von 47 
Mio. EUR ergibt sich damit eine Steigerungsrate von 39 Prozent. Das 
Konzernergebnis nach Steuern beträgt 311 (i.Vj. 144) Mio. EUR, das 
Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 6,46 (i.Vj. 2,90) EUR. Die sehr 
gute Ertragslage des Konzerns zeigt sich auch in der 
Gesamtkapitalrendite von 18 (i. Vj. 10) Prozent. Positiv beeinflusst 
vom anhaltenden Aufschwung der Weltwirtschaft und einem deutlichen 
Mengenwachstum bei hoher Kapazitätsauslastung erhöhte sich der 
Konzernumsatz um 21 Prozent auf 3,34 (i.Vj. 2,76) Mrd. EUR. Davon 
wurden 2,68 (i.Vj. 2,18) Mrd. EUR außerhalb Deutschlands 
erwirtschaftet. Der Umsatzanteil der internationalen Märkte beträgt 
damit rund 80 Prozent. Obwohl die Investitionen gegenüber dem Vorjahr
um 76 Prozent gewachsen sind, hat WACKER den Netto-Cashflow 2006 um 
16 Prozent gesteigert. Er belief sich auf 185 (i.Vj. 159) Mio. EUR. 
Für 2007 sieht WACKER ein anhaltend positives Marktumfeld. In 
Verbindung mit deutlichen Kapazitätssteigerungen, die im laufenden 
Geschäftsjahr umsatz- und ergebniswirksam werden, werden daher Umsatz
und Ertrag in 2007 voraussichtlich weiter zunehmen.
"Unser strategischer Fokus auf Geschäftsfelder mit hohen 
Wachstumspotenzialen und attraktiven Margen ist die Basis für den 
überdurchschnittlichen Erfolg des Konzerns im abgelaufenen 
Geschäftsjahr", sagte Konzernchef Peter-Alexander Wacker am 
Donnerstag in München. "Unsere Investitionsprojekte haben 2006 große 
Fortschritte gemacht. Mit einer Eigenkapitalquote von rund 50 Prozent
und einer Reduzierung unserer Netto-Finanzschulden um fast zwei 
Drittel steht unser ehrgeiziges Wachstumsprogramm auf einer soliden 
finanziellen Grundlage. In allen wesentlichen Geschäftsfeldern sehen 
wir eine anhaltend hohe Nachfrage unserer Kunden. Im laufenden 
Geschäftsjahr werden wir deshalb den Ausbau unserer 
Produktionskapazitäten mit allem Nachdruck weiter vorantreiben."
Der erfolgreiche Verlauf des Geschäftsjahres 2006 ist das Ergebnis 
mehrerer Faktoren: In vielen Geschäftsbereichen verzeichnete der 
Konzern ein starkes Mengenwachstum, unterstützt von deutlichen 
Kapazitätserweiterungen und einer hohen Auslastung. Im 
Halbleitergeschäft der Siltronic sorgten die starke Kundennachfrage 
sowie das robuste Preisumfeld für einen Umsatz- und Ertragsschub. 
Darüber hinaus war der übliche saisonale Abschwung des 
Chemiegeschäfts im 4. Quartal 2006 weniger ausgeprägt als sonst. 
Aufgrund des milden Winters blieb die Nachfrage der Bauindustrie nach
WACKER-Produkten anhaltend hoch. Ingesamt erwirtschaftete der Konzern
im 4. Quartal 2006 einen Umsatz von 851 (i.Vj. 731) Mio. EUR, das 
EBITDA erreichte 189 (i.Vj. 157) Mio. EUR.
Die Investitionen des Konzerns sind im Gesamtjahr 2006 auf 525 (i. 
Vj. 299) Mio. EUR gewachsen. Im Fokus der Investitionstätigkeit 
standen mehrere Großprojekte: Am Standort Burghausen hat der 
Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON den Ausbau seiner Kapazitäten für
polykristallines Reinstsilicium fortgeführt. Dort werden gegenwärtig 
zwei neue Produktionsanlagen mit einer Jahreskapazität von insgesamt 
8.000 Tonnen errichtet, um den stark steigenden Bedarf der boomenden 
Solarindustrie und der Halbleiterproduzenten zu bedienen.
An den Standorten Freiberg (Sachsen) und Burghausen (Bayern) 
erweitert Siltronic seine Kapazitäten für Siliciumwafer mit dem 
Durchmesser 300 mm. Immer mehr Halbleiter-Hersteller stellen ihre 
Produktion auf diese Großscheiben um, weil sie ihnen Kostenvorteile 
von rund 30 Prozent ermöglichen. In einem Joint Venture mit Samsung 
Electronics errichtet Siltronic zudem eine neue 
300-Millimeter-Fertigung in Singapur. Siltronic und Samsung 
investieren hierfür zusammen rund eine Milliarde US-Dollar. Die 
Produktion wird voraussichtlich Mitte 2008 starten.
WACKER SILICONES hat seine Standorte Nünchritz (Sachsen) und 
Zhangjiagang (China) weiter ausgebaut. Der Bereich trägt damit der 
enormen Nachfrage nach dem universell verwendbaren Material Silicon 
Rechnung. In Nünchritz ging Anfang November eine neue Monomeranlage 
in Betrieb. Dort wird vor allem Siloxan produziert, ein wichtiger 
Ausgangsstoff für die Herstellung von Siliconen. Die neue Anlage 
erweitert die weltweit verfügbare Siloxan-Kapazität von WACKER auf 
insgesamt rund 200.000 Tonnen pro Jahr. Am Standort Zhangjiagang 
gingen 2006 Produktionsanlagen für Silicon-Elastomere und 
-Dichtstoffe in Betrieb. Darüber hinaus haben WACKER und Dow Corning 
mit dem Bau einer gemeinsamen Siloxan-Produktion in Zhangjiagang 
begonnen. Der Bau einer Anlage zur Herstellung pyrogener Kieselsäuren
- ebenfalls ein Joint Venture mit Dow Corningverläuft plangemäß. Ihre
Fertigstellung ist für das zweite Halbjahr 2007 vorgesehen.
Der Geschäftsbereich WACKER POLYMERS baut seine Kapazitäten für 
Dispersionspulver weiter aus und errichtet dazu am Standort 
Burghausen sowie in China neue Produktionsanlagen. Mit einer 
Jahreskapazität von jeweils 30.000 Tonnen werden die neuen Anlagen 
die bislang größten der Welt sein. Die Fertigstellung des 
Pulvertrockners in Burghausen ist für Mitte dieses Jahres geplant. 
Der Baubeginn für die Anlage in China an einem neuen Standort in 
Nanjing soll ebenfalls noch in diesem Jahr erfolgen.
WACKER wendete 2006 mit 152 (i. Vj. 147) Mio. EUR 4,6 Prozent vom 
Umsatz für Forschung und Entwicklung auf. Forschungsschwerpunkte in 
den Geschäftsbereichen waren zum Beispiel die Entwicklung neuartiger 
Hybridpolymere bei WACKER SILICONES und Beschichtungstechnologien für
Siliciumwafer bei Siltronic. In der Grundlagenforschung befasste sich
der Konzern unter anderem mit neuen biotechnologischen Verfahren und 
mit Funktionsstoffen zur Energieerzeugung aus regenerativen Quellen.
Zum Jahresende beschäftigte WACKER rund 14.700 Mitarbeiter, 1,6 
Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Geschäftsbereiche Der Geschäftsbereich WACKER SILICONES 
erwirtschaftete 2006 einen Gesamtumsatz von 1,29 (i.Vj. 1,12) Mrd. 
EUR. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von 15 Prozent. Dieser 
Umsatzanstieg basiert im Wesentlichen auf erheblich höheren 
Absatzmengen aus Kapazitätserweiterungen. Vor Zinsen, Steuern und 
Abschreibungen erzielte der Geschäftsbereich ein Ergebnis von 232 
(i.Vj. 211) Mio. EUR, 10 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
WACKER POLYMERS erzielte 2006 einen Gesamtumsatz von 560 (i. Vj. 474)
Mio. EUR. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung um 18 
Prozent. Wesentlich dazu beigetragen haben stark wachsende 
Absatzmengen bei Dispersionspulvern. Das EBITDA lag mit 107 (i.Vj. 
99) Mio. EUR um knapp 8 Prozent über dem Wert des Vorjahres.
Der Gesamtumsatz des Geschäftsbereichs WACKER FINE CHEMICALS betrug 
im abgelaufenen Geschäftsjahr 113 (i. Vj 111) Mio. EUR und stieg 
damit um zwei Prozent. Dagegen konnte das EBITDA mit 11 (i. Vj. 18) 
Mio. EUR den Vorjahreswert nicht erreichen. Ursächlich für den 
Ergebnisrückgang war der zunehmende Preisdruck im Segment der 
Kundensynthese. Erfreulich entwickelte sich hingegen das Geschäft mit
biotechnologisch hergestellten Produkten.
WACKER POLYSILICON hat 2006 seinen Umsatz um 13 Prozent auf 326 
(i.Vj. 288) Mio. EUR gesteigert. Hinter dieser Entwicklung stehen 
höhere Absatzmengen aus erfolgreichen Maßnahmen zur Erhöhung der 
Ausbeute sowie aus Kapazitätserweiterungen. Zudem haben gestiegene 
Verkaufspreise das Umsatzwachstum positiv beeinflusst. Der Ausbau der
Nennkapazität für polykristallines Reinstsilicium von 5.500 auf 6.500
Jahrestonnen wurde Ende 2006 abgeschlossen. Dadurch stieg im 
vergangenen Jahr die Produktionsmenge auf 6.200 Tonnen. Noch stärker 
als der Umsatz wuchs der Ertrag. Das EBITDA belief sich auf 118 
(i.Vj. 90) Mio. EUR, ein Plus von 31 Prozent.
Siltronic erzielte 2006 einen Gesamtumsatz von 1,26 (i. Vj. 0,93) 
Mrd. EUR. Dies ist ein Zuwachs von 37 Prozent. Ursächlich hierfür 
waren deutlich gestiegene Absatzmengen, ein verbesserter Produktmix 
zugunsten der 300 mm-Siliciumwafer sowie höhere Durchschnittserlöse. 
Noch weitaus stärker als der Umsatz entwickelte sich das Ergebnis. 
Mit einem EBITDA von 356 (i. Vj. 167) Mio. EUR hat Siltronic 2006 den
Vorjahreswert mehr als verdoppelt. Vorschlag zur Gewinnverwendung
Aufgrund der guten Ergebnisse des Geschäftsjahres 2006 werden 
Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende von 
2,00 EUR vorschlagen. Bezogen auf den Börsenkurs der WACKER-Aktie zum
Jahresende 2006 ergibt sich daraus eine Dividendenrendite von 2,0 
Prozent. Darüber hinaus schlagen Vorstand und Aufsichtsrat vor, einen
einmaligen Sonderbonus in Höhe von 0,50 EUR pro 
dividendenberechtigter Aktie auszuschütten. WACKER will damit nach 
Abschluss des ersten Geschäftsjahres als börsennotierte Gesellschaft 
insbesondere das Vertrauen honorieren, das die Investoren dem 
Unternehmen im Rahmen des Börsengangs entgegengebracht haben.
Ausblick Für das Gesamtjahr 2007 rechnen die Wirtschaftsexperten mit 
weiterem Wachstum in allen wesentlichen Regionen. Auf dieser 
Grundlage und im Einklang mit den steigenden Produktions¬kapazitäten 
geht WACKER gegenwärtig davon aus, im Geschäftsjahr 2007 sowohl 
seinen Umsatz als auch seinen Ertrag weiter ausbauen zu können.
Eckdaten WACKER-Konzern
|Mio. EUR              |2006   |2005   |Veränd. |        |
|                      |       |       |in %    |        |
|Ergebnis/Rendite      |       |       |        |        |
|                      |       |       |        |        |
|Umsatz                |3.336,9|2.755,7|21,1    |        |
|EBITDA                |786,3  |613,7  |28,1    |        |
|EBIT                  |456,3  |262,5  |73,8    |        |
|Konzernergebnis       |311,3  |143,7  |116,6   |        |
|Ergebnis je Aktie in  |6,46   |2,90   |122,8   |        |
|EUR                   |       |       |        |        |
|Kapitalrendite (ROCE) |17,9%  |10,3%  |-       |        |
|                      |       |       |        |        |
|Bilanz/Cashflow       |       |       |        |        |
|                      |       |       |        |        |
|Bilanzsumme           |3.258,2|2.922,9|11,5    |        |
|Eigenkapital          |1.585,8|934,4  |69,7    |        |
|Eigenkapitalquote     |48,7%  |32,0%  |-       |        |
|Investitionen (inkl.  |       |       |        |        |
|Finanzanlagen)        |525,3  |299,0  |75,7    |        |
|Abschreibungen (inkl. |       |       |        |        |
|Finanzanlagen)        |330,0  |351,2  |-6,0    |        |
|Netto-Cashflow        |184,7  |158,7  |16,4    |        |
|Netto-Finanzverbindlic|367,0  |911,5  |-59,7   |        |
|hkeiten               |       |       |        |        |
|                      |       |       |        |        |
|Forschung             |       |       |        |        |
|                      |       |       |        |        |
|Forschungsaufwand     |152,3  |146,9  |3,7     |        |
|                      |       |       |        |        |
|Mitarbeiter           |       |       |        |        |
|                      |       |       |        |        |
|Personalaufwand       |962,4  |867,8  |10,9    |        |
|Mitarbeiter (Anzahl   |14.668 |14.434 |1,6     |        |
|Stand 31.12.)         |       |       |        |        |
|                      |       |       |        |        |
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl wir
annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch
sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als
richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die
dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den
vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen
verursachen können, gehören u. a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und
geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführung von
Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen
und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden
Aussagen durch WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung
dafür.

Rückfragehinweis:

Christof Bachmair
Presse und Information
Tel.: +49 (0)89 6279 1830
E-Mail: christof.bachmair@wacker.com

Branche: Chemie
ISIN: DE000WCH8881
WKN: WCH888
Index: CDAX
Börsen: Frankfurter Wertpapierbörse / Amtlicher Markt/Prime Standard

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